Engagiert Euch gegen die Ölbohrungen vor den Kanaren!

[lagarto66]

Wer nichts tut, obwohl er / sie dagegen ist, macht daraus das "Märchen". Im anderen Fall werden eben ab und zu auch Märchen wahr.

[Wulfi]

Wer nichts tut, obwohl er / sie dagegen ist, macht daraus das "Märchen". Im anderen Fall werden eben ab und zu auch Märchen wahr.

oder..... die Entwicklung / die Evolution geht weiter ........ mit und auch ohne Protesten / Petitionen und mehr oder weniger wirksamen Demonstrationen.

Od´r ??

[faro]

hola,man (oder frau )darf nicht mit einem kindlichen gemüt in diese discusion gehen:natürlich haben leute wie olbi recht-aus ihrer sichtweise.
die frage ist doch die ölförderung als solche, nur das wie ist doch der entscheidende punkt.
wir sollten alle nicht so technikgläubig sein.
Eine bohrung in 3500 m wassertiefe ? ob diese technik beherschbar ist ?
sollte etwas daneben gehen-ein politiker nimmt seinen abschied,wird mit
allen ehren und ehrensold in den riuhenstand gehen.
wir brauchen die natur, nicht die uns.
muchos saludos.

[lagarto66]

Die "Natur" ist so eine seltsame Personifizierung. Dass der Mensch als Teil der Natur diese braucht, wird sicherlich manchmal übersehen oder bagatellisiert wie im Falle dieser Repsol-Bohrungen. Aber stimmt die umgekehrte Behauptung, die Natur brauche den Menschen nicht? Scheint auf den ersten Blick richtig zu sein. Und Naturkatastrophen, an deren Zustandekommen der Mensch keinen Anteil hat, unter deren Folgen er aber Schaden nimmt, gibt es sicherlich. Japan liegt im Bereich einer der aktivsten Erdbebenzonen unserer Erde. Dass dort Beben dieser Magnitude auftreten würden, war absehbar, dass solche Beben Tsunamis auslösen können, ebenfalls. Dass dieses AKW an diesem Platz bei dieser bekannten Gefährdung überhaupt gebaut worden ist und nach seiner Havarie in großem Ausmaß seine Umgebung an Land und im Ozean verstrahlt hat, war vermeidbar. Es hätte bei allem Optimismus an einem anderen Platz gebaut werden müssen. Aber der Optimismus bot - wie wir heute sehen - nur eine Scheinsicherheit. Etwas mehr Schutz vor menschlicher Dummheit hätte die "Natur" da schon gebrauchen können.

In solchen Wassertiefen wie vor Fuerteventura sind weltweit noch keine unterseeischen Erdölvorkommen erbohrt worden. Die bestehenden Vorkommen in geringeren Tiefen können schon - wie wir erst vor kurzem erlebt haben - für Monate gewaltige Probleme für die Anwohner und für die Natur bereiten. Auch wenn bei uns auf den Kanaren keine Magnituden wie in Japan zu erwarten sind, wir leben hier in einem Erdbebengebiet, also mit einem zusätzlichen Risiko zu den zu erwartenden technischen Störungen.

Der stereotype Hinweis auf eigenes Reise- und Fahrverhalten und Ölverbrauch nach Lust und Laune erscheint mir etwas naiv. Natürlich verbrauchen wir alle jede Menge Öl, das irgendwo gefördert werden muss. Die Fördermengen nehmen aber zu und nicht ab. So werden trotz aller unerfreulichen Preistreibereien der Ölkonzerne die Preise letztendlich relativ niedrig gehalten auf Kosten der Umwelt, wie die regelmäßigen Katastrophen belegen. Es sieht doch wohl so aus, dass wir so viel Öl verbrauchen können sollen; anderenfalls müssten bei geringeren Förderquoten die Preise dafür erheblich steigen. Hinter dem Wunsch nach mehr erschlossenen Ölfeldern - und sei das noch so gefährlich - steht also leider das bekannte "Geiz-ist-geil"-Motiv und die Spekulation, dass schon nichts schief gehen wird. Wer diese Quellen erschließen will spielt Umwelt-Poker mit höchstem Risiko. Aber er fragt nicht den Rest der Menschheit und die Natur schon gar nicht, ob sie dieses Risiko mittragen wollen.

Manchmal braucht die Natur doch den Menschen zum Schutz vor menschlicher Dummheit.

[fjconde]

wo kann ich unterschreiben?????????????????ß

[LaTorre]

Geh zurück auf den Permalink #1, da steht die Unterschriftenaktion zum Anklicken.

[gkrannich]

Der 13551. click

eher Wenige, oder?

[lagarto66]

@gkrannich

ja und? Warum machst Du nicht auch etwas Werbung?

[Perenquen]

... man muss eine NIE-Nummer angeben, die ich nicht habe. Aber die Zahlenfolge 1234567 wurde akzeptiert. Click 13.761.

[Natschi]

13.897!

(up)

[bluebird]

13949 !

gruss
bluebird

[windus1947]

14255
Gruß Günter

[ton_lock]

14273 & 14274 Gruss Ilona & Markus

[DonAlberto78]

Also ich werde immer ganz ehrfürchtig wenn ich in solchen Threads lese.

Insbesondere erstaunen mich kleine Durchschnittswurst immer die Universalgeleerten.

Mit großen Augen lese ich wie manch einer vom Nah/Fernverkehrsexperten für Süddeutschland inkl. fundamentalen Kenntnissen in den Bereichen Städteplanung, Baurecht, Biologie etc. ohne große Mühe zum Spitzengeologen wird. Sich lässig zu den verschiedenen Erdplatten und deren Risiken äussert. Natürlich immer kompetenzmässig allen anderen um Längen voraus.

Selbstredend ist man auch auch in der Kernphysik und im Sicherheitsmangement für Kernkraftwerke zuhause wie kaum ein Anderer. Vor allem aber weiss man grundsätzlich mehr als diejenigen, die sich mit der Materie täglich und berufsmässig befassen oder Jahre ihres Lebens in diese investiert haben. Diese Menschen sind sowieso alle entweder doof oder rücksichtslose geldgierige Monster. Atemberaubend dann der mühelose Übergang zum Bergbauexperten/ Ölförderspezialisten. Da wird genau erklärt wer warum wie tief bohren darf oder kann und welche Risiken es gibt, nein, sogar was genau passieren wird..

Auch die betriebswirtschaftlichen Methoden, Bilanzen, Lobbyarbeit usw. alles kennt man ganz genau und ist sich sicher: Alles ist irgendwie NICHT in Ordnung und ziemlich böse. Denn wo Geld verdient wird, da kann ja nichts „Gutes“ dahinterstecken. WoW! Ich bin beeindruckt. Mittlerweile glaube ich auch: Nein wir brauchen weder Energie noch Steuereinnahmen noch Arbeitsplätze...bei soviel UNIVERSALKompetenz brauchen wir eigentlich nur noch Diskussionszirkel und Wandergitarren.

Vor allem würde ich mir wünschen, dass den Menschen nicht immer ANGST gemacht wird mit diesen Szenarien. Denn ANGST und da sind wir uns doch alle einig ist der SCHLECHTESTE Berater den man haben kann. Den Menschen Angst zu machen ist ein Mittel der Meinungsbildung, dass heute nicht mal mehr die Kirche anwendet. Vielleicht noch die Radikalen mit Angst vor sozialem Abstieg (links) und oder Überfremdung (rechts).

Überzeugtes Engagement finde ich klasse und ist Ausdruck von gelebter Demokratie und es gibt sicher einiges was im Argen liegt.

Wenn es um echte Inhalte geht und die Diskussion auch auf einer gewissen fachlichen Ebene abläuft und wenn es um die Sache geht und nicht um Selbstdarstellung und oder eine politische Haltung dann sollten ALLE Betroffenen loslegen und sich nichts gefallen lassen!

Aber Bangemachen gilt nicht

Saludos

[gkrannich]

Ach Don Alberto, die Experten---

Ich hoffe, Du hast Dich wieder etwas beruhigt und kannst mir sagen, ob Du einmal bei Tepco gearbeitet hast.
Da gab es auch ganz dolle Experten und die wollten auch keinem Angst machen, von Kernschmelze konnte nicht die Rede sein, das hatten nur so oberschlaue Ahnungslose frueh als wahrscheinlich erachtet.
Nein, wir sind uns nicht alle einig, dass Angst der schlechteste Ratgeber sei, das ist nur so eine Phrase, aehnlich der von den Verweigerern, nur weil zB manche nicht einsehen, warumMillionen Steuergelder fuer fragwuerdige Bahnprojekte verpulvert werden muessen.

[ton_lock]

Also manchmal......

[tenman]

Um einmal wieder die Schwarmintelligenz auch dieses Forums zu untermauern verweise ich hier auf zwei Beiträge in einem deutschen "Fachblatt"

http://www.taz.de/Kommentar-lbohrung...panien/!91089/

http://www.taz.de/Streit-um-Erdoelbo...panien/!91076/

Ansonsten finde ich, daß mit geschürter Angst immer und überall agiert wird.

Sollte díes nur Politikern vorbehalten sein ?

Der "gesunde Menschenverstand" sollte schon genügen, um das Risiko solcher Tiefenbohrungen auch mit geringem "Sachverstand" richtig einschätzen zu können, finde ich.

[gkrannich]

entschuldige ton lock,...

---kannst Du das noch ETWAS genauer sagen?

[lagarto66]

(...)

Überzeugtes Engagement finde ich klasse und ist Ausdruck von gelebter Demokratie und es gibt sicher einiges was im Argen liegt.

Wenn es um echte Inhalte geht und die Diskussion auch auf einer gewissen fachlichen Ebene abläuft und wenn es um die Sache geht und nicht um Selbstdarstellung und oder eine politische Haltung dann sollten ALLE Betroffenen loslegen und sich nichts gefallen lassen!

Aber Bangemachen gilt nicht

Saludos

Dieser Thread war bisher sehr frei von (angemaßter) "Fachkompetenz", welche Du so ausführlich anprangerst. Ich frage mich, wen und was Du mit dem ersten Teil Deines Beitrags, den ich aus Platzgründen hier nicht noch einmal zitiere, eigentlich meinst. Die hier vor allem zu lesende Sorge bezieht sich doch wohl auf die Blauäugigkeit diverser ausgewiesener Fachleute, die man ebensogut als Fachidiotie bezeichnen kann.

Was sind "echte Inhalte"? Gehört da auch die Sorge vor der vermeidbaren Umweltbelastung zu? Oder sind das solche Themen, die angeblich alternativlos sind, weil die beruflichen Fachleute die Alternativen nicht bedenken (wollen)? Wo wird die gewisse fachliche Ebene erreicht, von der an die Diskussion Deinen Segen findet? Woran beurteilst Du, wem es nicht um die Sache, sondern um Selbstdarstellung geht? Kann man das überhaupt so pauschal, wenn sich so viele in einem Thread äußern? Und weshalb ist eine "politische Haltung" ein Hindernis?

Der Begriff "Politik" leitet sich vom altgriechischen polis = Stadt / Staat ab und umfasst das, was den Menschen als Bürger und Teil seines Gemeinswesens prägt, weshalb schon Aristoteles den Menschen als zoon politikon = politisches Wesen bezeichnet hat. Was in diesem Thread abläuft, betrifft uns als mehr oder weniger regelmäßig auf Tenerife lebende Bürger, ist also a priori politisch, selbst dann, wenn uns eine andere Meinung entgegengesetzt wird. Mir wäre jemand ohne politische Meinung viel suspekter, zumal Nichtwähler extremen Randgruppen immer wieder zu Wahlerfolgen verhelfen, die deren Anteil in der Bevölkerung überhaupt nicht entsprechen. "Überzeugtes Engagement" und Politik lassen sich nicht trennen, wenn Demokratie lebendig sein soll.

Fachleute sind unverzichtbar, aber aus technischem oder naturwissenschaftlichem Fachwissen ist keine politische Leitlinie ableitbar. Genau hier beginnt die Verantwortung jedes einzelnen oder mit einem anderen Wort: Demokratie. Also engagieren wir uns.

[ton_lock]

---kannst Du das noch ETWAS genauer sagen?

Tja, krieg ich jetzt ein Problem, weil ich für etwas gestimmt habe?

Haben wir sonst keine Probleme? Geht es in diesem Blog nicht darum Stimmen
zusammen zu bekommen? Bin ebenfalls aus Süddeutschland und kenn
die S21-Geschichte zur Genüge. Deshalb bin ich eigentlich auf TF, dass ich mir das nicht antun muss. Aber nein,
man kann dem wohl nicht entfliehen....
Viel interessanter wäre, warum man jetzt einen Haufen Steuern nachzahlen muss, weil dei Katasterwerte an einen Wert angepasst wurden, der einen nur eingeschränkt möglichen Verkaufserlös weit übersteigt?

Gruss aus 6 C und Regen

Markus