tut mir leid, dass ich die letzten Tage nur mit Abwesenheit glänzte, aber meine Aufräumarbeiten im überfluteteten Keller nimmt meine ganze Zeit und Kraft in Anspruch. Musste feststellen, dass die Jahre doch nicht so spurlos an einem vorüber gehen und die Muskelkraft, durch die tägliche Arbeit am Computer, sich lediglich noch in den Fingespitzen befindet.
Ich würde liebend gerne Deine Einladung annehmen, vielen Dank. Dann müssten wir aber bis nach dem 30.8. warten. Dann bin ich wieder zurück auf TF. Aber ich fürchte, solange wird sich die selbstgemachte Sachertorte nicht halten.
. . . . Nun könnte ich diese Überlegungen ganz einfach hier an dieser Stelle ins Forum setzen, doch damit hätten wir all jenen, die sich nur an unserem Geschreibsel erfreuen, den Spaß am Lesen genommen.
Stefan könnte eine Benutzergruppe einrichten, in der nur die schreibende Zunft die Eintrittsrechte erhält. Hier könntes du dann alles, was nocht nicht an die Öffentlichkeit soll zur Diskussion stellen. Die Textvorschläge könnten aber weiterhin außerhalb dieser Gruppe vorgenommen werden, so kann im Laufe der Zeit sich noch der/die eine oder andere anschließen.
Zum bisherigen Ablauf hab ich nun auch noch ein paar Anmerkungen.
Wenn ich unsere Wienerin richtig verstande habe, soll ja die Baumann Geschichte lediglich als roter Faden für eine Reise durch Teneriffa dienen. Der Hauptbestandteil soll Geschichten erzählen, die mit dem Melaniedrama nichts zu tun haben, sondern es sollen Erlebnisse auf TF oder geschichtliche Hintergründe der Insel erzählt werden. Auf seinem Weg quer über die Insel trifft er eine Menge Leute die ihre Geschichten erzählen. Oder er lauscht in Cafes und Restaurants und beschreibt Alltagszenen.
Dass Melanie dem Leser nun bereits am Anfang auf Teneriffa begegnet, nimmt meiner Ansicht nach der ganzen Geschichte nicht nur die Spannung, sondern konzentriert sich zu sehr auf die Familiengeschichte Baumanns.
Bitte dies nur als meine bescheidenen Meinung betrachten.
Ich würde Melanie bis ganz zum Schluss raushalten, um die Spannung zu wahren.
Vielleicht ist sie ja garnicht hier ??
Mit meiner Einfügung betreffs Baumanns Familie in "D" habe ich ja, glaube ich, schon den Faden vorgesponnen, sodaß auch Abseits-Geschichten eine gute Rolle spielen könnten.
Das bleibt halt allen Mit-Autoren überlassen.
Und, liebe "Wienerin", auch ich bin am besagten Tage schon mit Verpflichtungen "ausgestattet", leider.
Aber hier ein noch anderer Vorschlag. Es gibt ja hier auf "TF" auch Mitstreiter, die selbst vielleicht nicht so versiert mit der feder sind ( meinen sie ), jedoch sehr gut als Mit-Lektor mitmachen würden ?
So hättest Du auch noch Unterstützung, beim Zusammenhäkeln der Story, oder ?
Nebenbei, einer Wienerin, der die "Sacher" nicht gelingt, ist undenkbar. Ich beneide jetzt schon, wer sie probieren darf !
Ich würde gar zu gern in die vielfältige Atmosphäre dieser Inselgeschichte das Thema Guanchen einflechten - auch wenn das ein bißchen in Richtung Mystery geht - und habe mal einen Versuch unternommen, dazu etwas beizutragen. Ob dieser Teil überhaupt hinein passt und wenn ja, an welcher Stelle, kann man ja immer noch entscheiden:
-----------snip--------------
Völlig erschlagen, aber aufgewühlt von dem Erlebnis bei den Pyramiden ließ Baumann sich angezogen auf das Bett fallen. Die Begegnung mit dem Fremden ließ ihm keine Ruhe. Was hatte das zu bedeuten? Er schloss die Lider. Immer wieder flackerten Bilder des seltsamen Tages durch seinen Geist. Unruhig warf er sich hin und her, während die Dämmerung den Raum in graues Licht tauchte. Wachen, schlafen ? die Ebenen verschoben sich ?
Vor ihm erhob sich die riesige Felswand. Seinen Körper durchlief ein leichtes Zittern. Unsicherheit ergriff ihn, während er den Fels mit den Augen nach einem möglichen Aufstieg absuchte. Gelegentlich war er mit seinem Vater in den Felsen gewesen, dieser hatte ihm gezeigt, wie wichtig es war sich den Aufstieg vorher genau einzuprägen. Doch von hier unten konnte er sein Ziel nur erahnen, denn die schroffen Kanten und Vorsprünge verdeckten den Blick.
Sein Blick schweifte durch die tiefe Schlucht hinunter zum Meer. Der Gedanke an seinen Vater ließ ihn zögern. Dieser verlangte viel von ihm, doch niemals hätten ihm seine Eltern erlaubt, allein hier hinauf zu steigen. Als Zwölfjähriger stand ihm das noch längst nicht zu, denn nur die älteren Söhne des Stammes durften dieses Wagnis an einem besonderen Tag des Jahres unternehmen. Und doch wusste er, dass es kein Zurück für ihn gab. Die Ahnen hatten zu ihm gesprochen und gerade die Eltern hatten ihm doch beigebracht, dass die Ahnen über sie wachten und man gut daran tat, ihren Hinweisen zu folgen.
Entschlossen setzte er den Fuß auf den ersten Absatz und griff nach oben. Er war ein guter Kletterer, geschickt fasste er Hand für Hand die vorstehenden Felsstücke und schob sich mit den blanken Füßen vorwärts. Auf diesem unteren Stück war der Stein fest und keiner seiner Tritte ging fehl. Rasch brachte er das erste Drittel seines Aufstiegs hinter sich. Nur leicht außer Atem blickte er erneut nach oben. Direkt über ihm öffnete sich der Kamin im Fels, den er von unten anvisiert hatte. Jetzt aus der Nähe wirkte der Felseinschnitt weit größer. Fast senkrecht stiegen seine Seiten in die Höhe und tiefer Schatten verdunkelte sein Inneres. Der Junge fühlte, wie die Zweifel sein Herz erneut berührten. Gab es keinen anderen Weg? Er blickte nach rechts und links, doch die bedrohlichen Überhänge an den Seiten zeigten ihm keinen Ausweg. Er kletterte in den tiefen Spalt, stemmte die Füße gegen die Seiten und zog sich zögernd weiter nach oben. Schon nach wenigen Metern fühlte er, mit welcher Kraft der Wind durch den Kamin fegte und an ihm zerrte. Er hielt inne und horchte in das Rauschen und Gurgeln der Luft. Warnte der Felsgeist ihn? Wollte der Luftgeist ihm sagen, dass er der Aufgabe nicht gewachsen war?
Keuchend und mit ausgestreckten Armen und Beinen im Kamin steckend suchte er das Bild seiner Großmutter, deren Geist ihm vor Tagen diese Aufgabe aufgetragen hatte. ?Steig hinauf zum Hort des Falken?, hatte er sie in seinem Traum sagen hören, ?und sammle die Rabenfedern, die Du dort finden wirst. Verwahre sie gut, denn sie gehören Deinen Ahnen.? Warum sie gerade ihn für dieses gefährliche Unterfangen gewählt hatte, konnte er sich nicht erklären. Aber die Harimaguadas, die weisen Frauen der Höhlenklöster, schärften ihnen immer wieder ein, wie wichtig es war auf die Ahnen zu hören. Die Raben waren ihnen heilig und dass ein Falke einen Raben geschlagen haben sollte, konnte Unglück bedeuten.
Im Höhersteigen griff der Wind im Kamin immer stärker nach ihm. Ob er Acoran um Kraft anrufen sollte? Doch er wusste von der Strenge der obersten Gottheit, die Gehorsam gegenüber den Eltern verlangte. Vielleicht war es vermessen, den mächtigen Gott in dieses unerlaubte Wagnis hinein zu ziehen. Er war allein der Macht des Felsens und des Windes ausgeliefert. Höher und höher kletterte er zwischen den steilen und scharfkantigen Kaminseiten.
Die Luft brüllte nun in seinen Ohren, während der Spalt sich weiter öffnete. Obwohl er sich weit hinten im Felseinschnitt bewegte, schmerzten seine Arme und Beine bereits von der anstrengenden Bewegung. Höher, als er je zuvor geklettert war, hing er in den steilen Felswänden. Unter seinem Fuß löste sich ein Felsstück und polterte nach unten. Schweißgebadet zog er das Bein hoch und suchte nach einem neuen Halt, bis sein Fuß eine schmale Kante fand. Mit aller Kraft stemmte er sich hoch und griff nach einem schwarzen Felsstück, das weit aus der Wand ragte. Die scharfen Windboen schlugen ihm sein langes Haar um die Augen, in denen schon der Schweiß brannte. Nur mit Mühe konnte er sehen, wohin seine Hand griff. Noch ein kleines Stück, nun konnte er den kalten Fels mit den Fingern spüren. Er klammerte sich fest, schwenkte den Oberkörper herum, um auch die andere Hand an den sicheren Halt zu bringen. Wieder zerrte eine Boe an ihm, als wollten Berg und Wind ihn abschütteln. Seine Füße rutschen weg und er schrie auf, als er plötzlich mit seinem ganzen Gewicht an einem Arm hing. Sein freier Arm wurde vom Wind herum geschleudert und ruderte haltlos in der Luft. Gerade wollte er erneut nach dem schwarzen Stein greifen, da spürte er gequält, wie der Fels nachgab. Mit einem entsetzlichen Knirschen löste sich der Stein, an dem er hing. Seine Finger glitten ab, er schrie erneut und fiel ? und fiel ?
Baumann erwachte von seinem eigenen Schrei und fuhr hoch. Schweißgebadet blickte er um sich, starrte auf seine Hände. Erst allmählich erkannte er im Dunkeln sein Zimmer. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Wirklichkeit ihn wieder hatte. Der Traum war ungeheuer real gewesen. Ganz deutlich hatte er alles gespürt, den Fels, den Wind. Noch nie hatte er einen Traum so intensiv erlebt. Er runzelte die Stirn und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Wieso war er im Traum ein Guanche-Junge gewesen? Diese vor langer Zeit untergegangene Welt war ihm doch völlig unbekannt! Nur vereinzelt hatte er kurz von den Ureinwohnern der Kanaren gehört, über die bisher nicht wirklich viel bekannt war. Und doch hatte er im Traum deutlich gefühlt, wie der Junge gedacht hatte und woran er glaubte. Er schüttelte den Kopf. Seine überreizten Sinne und die zehrende Sorge um seine Tochter hatten ihn erschöpft und gaukelten ihm Bilder vor, die er vielleicht irgendwann schon einmal in einer Ausstellung gesehen haben mochte. Ja, so musste es gewesen sein! Immer noch verwirrt und unwillig schob er mit diesem Gedanken beiseite, dass der Traum mehr als nur ein Spiegelbild seiner aufgewühlten Gefühle bedeuten sollte.
Nachdem Ihr so fleißig wart, habe ich mich einmal bemüht den ersten Morgen in Teneriffa unseres Herrn Baumanns, anhand Eurer Beitrage zusammen zu fassen.
Das Resultat findet Ihr als Teil 3 der Geschichte und vielleicht könnte einer der Moderatoren, anhand Eures Wunsches den Titel in "Teneriffa, Insel der Hoffnung" abändern.
Dir lieber Joshi nochmals vielen Dank für Deinen tollen Beitrag.
Jetzt wünsche ich Euch aber einen schönen Abend und viel Spaß bei der Kontrolle meiner Schreiberei.
Eure Wienerin
Irene-Christine Graf
Liebe Wienerin,
vielen Dank für die Einladung, ich sende dir dazu noch eine PN !
Günther: wenn du meinen Beitrag betreff Parallel-Welt Melanie liest, wirst du erkennen, dass ich genau DAS im Sinn hatte bei dieser Idee, nämlich: (Zitat)
"Um die Spannung zu halten, habe ich keinerlei Hinweise gegeben, WO die Tochter lebt (ob Vater und Tochter sich tatsächlich hier auf der Insel wieder finden, soll ja bis zum Schluss offen bleiben, stimmt's?!),noch welchem Beruf sie nachgeht- das müsste später peu ? peu durchsickern...."
Liza, wie könnten wir "sauer" sein, wenn unsere Beiträge nicht mit eingebunden würden- die Wienerin wird schon die richtigen "Puzzle-Teile" zusammensetzen, so dass am Schluss ein homogenes Ganzes daraus wird !
Wir wollen uns hier ja kein Denkmal setzen, sondern einfach Spass am Schreiben haben !
Einen schönes Rest-Sonntag wünscht euch allen
Teneri-Fee
Immer, wenn ich sage: "Heute esse ich nur Obst", fällt eine Schokolade vor Lachen aus dem Schrank und bricht sich die Rippen
UM ZU VERSTEHEN, WARUM MACHEN ÜBERALL IHREN SENF DAZU GEBEN, MUSST DU LERNEN, WIE EINE BRATWURST ZU DENKEN
Günther: wenn du meinen Beitrag betreff Parallel-Welt Melanie liest, wirst du erkennen, dass ich genau DAS im Sinn hatte bei dieser Idee, nämlich: (Zitat)
"Um die Spannung zu halten, habe ich keinerlei Hinweise gegeben, WO die Tochter lebt (ob Vater und Tochter sich tatsächlich hier auf der Insel wieder finden, soll ja bis zum Schluss offen bleiben, stimmt's?!),noch welchem Beruf sie nachgeht- das müsste später peu ? peu durchsickern...."
Hallo Teneri-Fee, hatte eigentlich deinen Beitrag mit meiner Anmerkung überhaupt nicht im Sinne. Im Gegenteil, den hatte ich ja schon mal kommentiert, nämlich: ( Zitat )
"Die Idee ist stark! Ist aber dann schon Literatur für Fortgeschrittene "
Vor Kurzem las ich den Roman "Schattenschwester" von Simone van der Vlugt. Hier versteht es die Autorin auf exzellente Weise mit diesen Parallelwelten eine Spannung aufzubauen die bis zum letzten Satz des Buches fesselt.
Liza, wie könnten wir "sauer" sein, wenn unsere Beiträge nicht mit eingebunden würden- die Wienerin wird schon die richtigen "Puzzle-Teile" zusammensetzen, so dass am Schluss ein homogenes Ganzes daraus wird !
Wir wollen uns hier ja kein Denkmal setzen, sondern einfach Spass am Schreiben haben !
Einen schönes Rest-Sonntag wünscht euch allen
Teneri-Fee
Nichts anderes wollte ich ausdrückenhoffe aber ich habe das auch klar formuliert.
Als kleine Anregung für diejenigen, die noch überlegen mitzuschreiben:
Nachdem ich mir jetzt mal den ganzen Thread durchgelesen habe, scheint mir, dass es nicht in erster Linie nötig ist, jeweils den Handlungsstrang der Geschichte weiter zu erzählen. Das mag für den Einen oder Anderen zu schwierig sein, weil man vielleicht gerade nicht die dazu passende Idee hat oder aber die vielen beachtenswerten Details nicht mehr weiß.
Wertvoll dagegen wären einfach einzelne Fragmente mit kleinen Begebenheiten oder Geschichtchen, von denen man aus Teneriffa erzählen kann und die als Puzzleteile beitragen ein Bild der Insel, des Lebens und der Leute zu zeichnen. Also auch kurze Sachen, die man selbst erlebt oder von denen man gehört hat. Solcherlei hat sicher fast jede/r beizutragen.
Wenn ich Wienerin richtig verstanden habe, ist es ihr möglich solche einzelnen Puzzleteile dann in den Handlungsstrang um Baumann und seine Tochter einzubauen.
Liebe Wienerin, korrigiere mich bitte, wenn ich da falsch liegen sollte.
Also ran an die Tasten - es gibt keine schlechten Beiträge!
Fortsetzung - Ende des 1. Tages auf Teneriffa - Besuch bei Schwiegereltern
"Virgen Santissima, Gustavo !" ( Heilige Jungfrau, Gustav ! )
Die Alte, die aus dem Haus trat, war "Maria Candelaria", seine Schwiegermutter. Der Wassereimer, den sie trug, entglitt ihrer Hand und das Wasser platschte auf die Treppe und seine Schuhe.
"Tu por aqui y nosotros sin saber nada !" ( Du hier und wir ohne etwas zu wissen ! )
"Buenas tardes, Maria. Perdona no llamar antes !" ( Guten Abend, Maria, entschuldige nicht angerufen vorher ! ) Baumann suchte alles Spanisch zusammen, dessen er mächtig war. "Yo buscar Melanie." ( Ich suche Melanie. )
"Buscas a Melanie, aqui ? Pero ella no esta aqui !" ( Du suchst Melanie, hier ? Aber sie ist nicht hier !" Die Alte wischte sich die Stirn und zwirbelte nervös und scheinbar sehr erschrocken an ihrem Haar. "Pepe no esta, se fue con los hombres al bodegón, para probar el vino nuevo. " ( Pepe [ andere Form von José ] ist nicht da, er ging mit den Männern in die Bodega, den neuen Wein probieren."
Die Alte zog ihn in das Haus. Hier hatte sich all die Jahre nichts verändert. Es gab keine Diele, man geriet direkt in das Wohnzimmer, mit den alten, gediegenen Möbeln im spanischen Kolonialstil. Solche hatte Isabell versucht für ihre Wohnung im Landhaus der Familie in Deutschland zu bekommen. Aber daraus war niemals etwas geworden.
"Quieres comer, Gustavo, te traigo un vinito y me cuentas ?" ( Möchtes Du etwas essen, Gustav, ich bringe Dir einen Wein und Du erzählst mir ? )
"No , Maria, yo no querer molestar, por favor ! Sólo visitar ! José no saber de Melanie ?" ( Nein, Maria, ich nicht wollen stören, bitte ! Nur besuchen ! José weiss nichts von Melanie ? )
"No, hijo mio, no. La última vez que hablamos con Melanie hace como 3 Meses y dijo que pronto iba a viajar, pero no dijo adonde. " ( Nein, mein Sohn, nein. Das letzte Mal sprachen wir mit Melanie vor etwa 3 Monaten. Sie sagte etwas von bald verreisen, aber nicht wohin. "
"Maria, José seguro no volver pronto ? " ( Maria, José sicher nicht zurückkommt bald ? ) Baumann sah sie fragend an. Er wollte der alten Frau nicht gleich am ersten Tag zur Last fallen, nach dem grossen Schreck. Er wusste, daß man sie nicht aufregen sollte. Seit 4 Jahren nahm sie Pillen gegen ihre hohen Blutdruck. Isabell hätte sie so gern in ihrem Sterbejahr besucht, aber dazu war es nicht mehr gekommen.
"José, cuando prueba el vino nuevo, no se entera de la hora. Puede que venga de vuelta muy tarde. " ( José, wenn er den neuen Wein probiert, bemerkt die Zeit nicht. Kann sein, daß er sehr spät wiederkehrt. "
"Mi primer dia aqui, Maria, yo muy cansado ! Tengo Hotel in Puerto. Yo llamar ma?ana, hablar José !" ( Mein erster Tag hier,Maria, ich sehr müde ! Habe Hotel in Puerto. Ich morgen anrufen, sprechen mit José ! )
Baumann stand auf, um zu gehen. Die Frau nestelte nervös und etwas hilflos an ihrer Bluse.
"Bueno, si no quieres comer nada, pero otro dia si vienes, hacemos un fiesta con la Familia !" ( Na gut, wenn Du jetzt nichts essen willst, aber nächstens machen wir ein Fest mit der Familie ! )
Sie zwickte ihn verhalten in den Arm. Maria hatte ihn eigentlich immer gern gehabt, im Gegenteil zu José Manuel, ihrem Mann. Der war ihm gram, weil er ihm seine "Ni?ita" nach Deutschland weggeholt hatte.
"Vale, seguro ! Gracias, Maria !" ( Gut, na sicher ! Danke, Maria ! )
Baumann drängte zur Tür und trat wieder auf die Strasse hinaus. Inzwischen war es vollkommen dunkel geworden.
" Adios, Maria ! "
"Conduzca con cuidado, Gustavo, ya es de noche !" ( Fahr vorsichtig, Gustav, es ist schon Nacht ! ) Die Alte wischte sich eine Träne aus dem Auge und winkte ihm nach, als sein Wagen langsam auf die Hauptstrasse hinausglitt.
"Meine Güte, ist sie alt geworden, wie wird es wohl José dann gehen ?
Baumann steuerte seinen Geländewagen gen Puerto. Der laue Abendwind drang durch alle Öffnungen des Wagens herein und durchströmte seinen Körper mit einer sanften Sensation.
"Ich werde wohl etwas im Hotelrestaurant essen. Nicht viel, es ist viel zu warm zum schlafen, aber ein schönes Bierchen haben die hier doch auch !"
Und so lief es dann auch, und gegen 23.30 Uhr lag ein geschaffter Gustav Baumann in seinem nach frischer Wäsche duftenden Bett, in Puerto de la Cruz, auf Teneriffa.
Hab auch noch eine kleine Episode, wenn's beliebt :-)
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Baumann war nun schon dreimal die Runde gefahren, ohne einen Parkplatz zu finden. Da endlich ? er trat abrupt auf die Bremse. Gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite verließ ein Wagen eine Parklücke. Kurz entschlossen wendete Baumann, um sich den wertvollen Platz zu sichern. Gerade wollte er in die Lücke zurücksetzen, da jaulte von der anderen Straßenseite kurz eine Sirene auf. ?Mist!?, dachte er, ?ausgerechnet die Guardia Civil.? Baumann hatte nichts Gutes von der strengen spanischen Polizei gehört. Und dass die beiden Polizisten in ihrem Streifenwagen gesehen hatten, dass er beim Wenden die durchgehende weiße Linie in der Straßenmitte überfahren hatte, war ihm sofort klar.
?Na, das kann teuer werden, ich Idiot!?, schimpfte Baumann in sich hinein. Das spanische Bußgeldregister war schließlich ein teurer Spaß, wenn man hinein tappte. Schnell kurbelte er sein Fenster herunter und setzte sein unschuldig-zerknirschtes Gesicht auf. ?Sie sind soeben über die geschlossene, weiße Linie gefahren.?, rief der Polizist zu ihm herüber. ?Ja, das tut mir sehr leid. Ich habe die Linie nicht gesehen.?, erwiderte Baumann. Ob sich die beiden mit einer Entschuldigung zufrieden geben würden?
Doch der Beamte ließ noch nicht locker: ?Woher stammen Sie?? ?Ich bin Deutscher.?, antwortete Baumann mit einem unsicheren, fast entschuldigenden Lächeln. ?Darf man in Deutschland über eine geschlossene, weiße Linie fahren?? ?Nein, natürlich nicht.?, versuchte Baumann sich in ein volles Schuldeingeständnis zu retten. ?Aha?, erhielt er als Antwort, ?und hier ist das auch nicht gestattet. Halten Sie sich bitte daran. Guten Tag!?
Mit einem nicht sehr intelligenten Gesichtsausdruck blickte Baumann dem weiterfahrenden Streifenwagen hinterher. Fast verblüfft, dass er mit dieser Ermahnung davon gekommen war, grinste er schließlich und parkte ein.
Irgendwann, im Verlaufe des Romans, wird sich Gustav Baumann daran erinnern, dass sein Bruder Walter, ein großer Weinliebhaber und -sammler, ihn gebeten hatte einen Wein für seine Sammlung mitzubringen . . . da der Aufenthalt aber länger als gedacht ist, schickt er Brief und Paket . . . .
Hallo Walter,
Sicher wirst du dich jetzt wundern, von mir einen handgeschriebenen Brief, zusammen mit diesem Paket, zu erhalten. Ich, der dir immer gepredigt hatte, doch endlich deine Korrespondenz auf Computer umzustellen, mit der Zeit zu gehen und deine alte Schreibmaschine dem Sperrmüll zu überlassen, schreibe dir heute mit Füller auf Büttenpapier. Ich sehe deine verschmitzten Augen bildlich vor mir und höre dein hämisches Lachen. Nie habe ich unseren völlig nutzlosen Streit vergessen, damals, als ich heimlich nachts deine ?antike Torpedo? durch einen PC ersetzte und du wochenlang mit mir kein Wort gewechselt hattest. Nie haben wir wirklich darüber geredet, nie fand ich den Mut mich für mein unbedachtes Handeln zu entschuldigen.
Heute weiss ich, es gibt Situationen im Leben, da gebietet nicht nur Anstand und Höflichkeit sich nicht mittels elektronischem Blechidioten auszutauschen, sondern es ist stilvoller einem lieben Menschen mit einem handgeschriebenen Brief Aufmerksamkeit, Wertschätzung oder gar Liebe zu zeigen.
Und wenn ich ehrlich bin, es macht mir riesen Spaß mal wieder mit meinem alten Kolbenfüller zu schreiben und ihn nicht nur im Lederaktenkoffer herumzutragen um ihn ?unauffällig? bei Meetings angeberisch zu präsentieren.
Wenn du nun gleich das kleine Holzköfferchen mit dem kleinen goldenen Schlüssel öffnest, betrachte den Inhalt als lang überfällige Entschuldigung für mein damaliges Handeln.
Lieber Walter, du weisst, ich bin zwar Weinliebhaber, aber du bist der Weinkenner. Für mich gibt es nur zwei Sorten, ?schmeckt? und ?schmeckt nicht?. Du unterscheidest Primär- und Sekundäraromen durch Riechen und Schwenken des Glases, die vielfältigen Geschmacksnuancen durch Beißen, obwohl es für mich immer eher nach Wiederkäuerbewegung aussieht, - lach nicht!! - und dann, wenn andere ihren Wein schlucken, fängst du an und misst den Abgang in Caudalies. Ihr Weinkenner benutzt eine sehr spezifische Sprache, die von ungebildeten Zeitgenossen, wie ich einer bin, nur schwer zu verstehen ist.
So stand ich nun vor der sehr schwierigen Aufgabe, aus einer schier endlosen Auswahl von Teneriffa-Weinen eine Selektion für dich zusammenzustellen, die deinem Motto, ?mit allen Sinnen genießen können?, gerecht wird.
Den ersten Versuch einer Auswahl unternahm ich in El Sauzal, im ?Casa del Vino?. In diesem originalgetreu restaurierten Landgut aus dem 16. Jahrhundert befindet sich ein Museum, das sehr anschaulich die Schätze und den Reichtum der Insel auf dem Gebiet des Weinanbaus zeigt. Hier habe ich viel über die Geschichte und die Entwicklung des Rebensaftes aus Teneriffa gelernt.
Der Anbau geht zurück auf die Zeit der Eroberung durch die Spanier. Sie brachten Rebsorten die geeignet waren, Weine mit hohem Alkoholgrad zu produzieren. Dies hatte den Vorteil, dass sie leicht konserviert werden konnten. Besonders der Wein aus der Malvasiertraube, ursprünglich aus Griechenland stammend und nach der kleinen Stadt Napŏli di Malvasīa benannt, galt früher als der beste auf der ganzen Welt. Der Wein wurde als ?Canary Sack? bezeichnet und in Garachico verladen. Ziel war nicht selten der englische Königshof. Sogar Shakespeare verewigte in Falstaff "das Fass der Kanarischen Inseln?.
Politische Unruhen zwischen Spanien und England sorgten dafür, dass der kanarische Wein in England mit einem hohen Strafzoll belegt wurde. In England bevorzugte man fortan den zollfreien portugiesischen Portwein. Der Untergang des kanarischen Malvasier war damit besiegelt.
Nach meinem lehrreichen Rundgang im Museum wollte ich natürlich auch an der Weinprobe teilnehmen und für dich was ganz Besonderes erkosten . Lieber Walter, wenn du dort duch die Glastüre in den Ausstellungsraum trittst, - es ist als ob sich das Himmelstor öffnet und du mitten im Reiche von Gott Bacchus stehst . José, der Chef der Casa, erklärte mir unter anderem was seiner Ansicht nach den aromatischen Wein Teneriffas ausmacht: ?die mineralischen Lavaböden, die widerstandsfähigen Reben, das atlantische Klima und die salzhaltige Luft.
Besonders ans Herz, oder besser gesagt an den Gaumen, legte er mir den kräftigen, aromatischen Rotwein ?Vi?a Norte?. Nur einer langen Weinprobe und der Kauf eines Kofferraums voller edler Tropfen ist es zu verdanken, dass er nach feuchtfröhlichen Verhandlungen auch noch zwei Flaschen vom Jahrgang 1997 aus den Tiefen des Weinkellers hervor zauberte. Dieser wurde mit dem 1.Preis ?Goldener Bacchus 1998? prämiert und gilt eigentlich als ausverkauft. Lass dir die beiden Flaschen, die du hier im Paket findest schmecken. Vielleicht schreibst du ja mal eine kurze Email an José und teils ihm mit, mit wieviel Caudalies du das edle Tröpfchen einstufst. 50 gilt als Spitzenklasse.
Da staunst du lieber Walter, was ich hier so alles gelernt habe!
Als das höchste Weinanbaugebiet Europas zählt das Gebiet ?Cumbres de Abona?, im Süden von Teneriffa. Die Anbaugebiete befinden sich auf Höhenlagen zwischen 500 und 1.600 Metern. Die Landschaft in diesem Teil Teneriffas scheint karg und wenig fruchtbar. Doch der Schein trügt. Der Vulkanboden und die Sonneneinstrahlung in diesem Teil Teneriffas ist für den Weinanbau wie geschaffen. Wenn du nun mal in deiner Kiste wühlst, wirst du den ?Testamento dulce? finden. Ein dem Portwein ähnlicher Likörwein mit hohem Alkoholgehalt. Er ist unter Sammlern sehr begehrt und bei Weinkennern äußerst beliebt.
Im selben Anbaugebiet und in den oberen Höhenlagen bis Vilaflor, dem höchsten Dorf Spaniens, gedeiht der ?Flor de Chasna?. ? Die Blume von Chasna ? und da ich auf meiner Weintour auch einiges über die Historie Teneriffas erfahren habe, zum Schluss die Geschichte der Namensgebung von Vilaflor:
Als die Spanier im Jahr 1496 Teneriffa eroberten, lieferten sie sich in diesen Bergen und in den Barrancos erbitterte Kämpfe mit den Einheimischen. Damals hieß die Gegend noch Chasna. Die Guanchen leisteten heftigen Widerstand und verteidigten ihre Freiheit in blutigen Gefechten bis zum letzten Mann. Pedro de Bracamonte, einer der Generäle de Lugos, entdeckte eines Tages den Barranco Chasna. Dort traf er eine junge hübsche Eingeborene, die er als seine Gefangene mitnahm. Er war sofort von ihrem Zauber und ihrem Liebreiz eingenommen. Dem Guanchenmädchen gelang jedoch die Flucht und damit war es um das Seelenheil des Generals geschehen. Er konnte es nicht verkraften, das Mädchen verloren zu haben und wurde von Wahnsinnsanfällen geplagt. Wie sehr sich seine Kameraden auch bemühten, ihn von seinem Liebesschmerz zu heilen, es war alles erfolglos. Er war besessen von dem Gedanken an die junge Schönheit. Die Erinnerung an sie bohrte sich in sein Herz. Nach drei Monaten starb er an gebrochenem Herzen. Sein letzter Aufschrei, ehe er die Augen für immer schloss, lautete.? Vi la flor del Chasna?. (?Ich sah die Blume von Chasna?). In ihrer Trauer um den geschätzten General und in Erinnerung an dessen trauriges Ende, gaben die Soldaten dem Ort den Namen ?Vilaflor?.
Lieber Walter, nach dem Genuss einer der Flaschen ?Flor de Chasna? wird dir vielleicht anschliessend im Traume das schöne Guanchenmädchen begegnen, dich an die Hand nehmen und dir die Schönheiten der wunderbaren Insel Teneriffa zeigen . . .
Melanie, Teil II
Hastig lief Melanie durch die engen Gassen, durchquerte den mitwundervollen, mit grossen Palmen und Lorbeerbäumen bepflanzeten Park, den sie so liebte.
Ihr Herz schlug Kapriolen beim Gedanken an das bevorstehende Treffen.
Wie lange war es her ? Würden sich die Grosseltern freuen, sie zu sehen?
Sie dachte mit Wehmut an die wunderbare Zeit, als sie noch sorglos und unbeschwert durchs Leben ging- damals, als Mama noch lebte und ihre spanischen Grosseltern ihr jeden Wunsch von den Augen ablasen.
Wie oft hatte sie in den letzten Jahren bittere Tränen geweint, sich in den schillernsten Farben ein Wiedersehen ausgemalt und bei diesen Tagträumen in den Schlaf geschluchzt !
Nein, sie hatte nie dem Drang, sich bei ihrer abuelita María Candelaria und abuelo José zu melden, nachgegeben, auch wenn es ihr sehr schwer fiel. Zu viele Fragen, auf die sie keine Antwort hätte erwidern können...wie
-en nombre de Dios- sollte sie den alten Herrschaften ihre Gefühle, Zweifel und wirren Gedanken klar machen ?
Natürlich war die Verlockung sehr gross, über die geliebte Mutter Isabel reden zu können, die Vergangenheit aufzuarbeiten, Geschichten aus Mamas Kindheit und Jugend zu erfahren...
Ob Mama als junges Mädchen die selben Träume hatte? Wer war wohl ihre erste Jugendliebe?
Gab es Ähnlichkeiten zwischen den drei Frauen dreier Generationen? Welche Enttäuschungen mussten sie erleiden? Wie hatte Mama den Eltern den Entschluss mitgeteilt, einen Mann zu heiraten, der nicht ihre Sprache sprach?
Tausend Fragezeichen schwirrten ihr durch den Kopf, als sie plötzlich vor dem Haus der Grosseltern stand.
Gedankenverloren war sie, wie in Trance, den altbekannten Weg gegangen, ohne auf die Menschen um sie herum, auf Strassenschilder, Häuser oder Gärten zu achten.
Da stand sie nun, ein unmerkliches Beben liess ihren zarten Körper leise erzittern, ihre wunderschönen Augen füllten sich mit Tränen.
"Jetzt nicht den Mut verlieren, Melanie !" sagte ihre innere Stimme. " Du kannst jetzt nicht zurück !" Zu stark waren diese Emotionen,
die sie in der letzten Zeit so intensiv verspürt hatte, diese ungewisse innere Ahnung, die von ihr Besitz ergriffen hatte und ihr ganzes
Denken beherrschte.
Immer, wenn ich sage: "Heute esse ich nur Obst", fällt eine Schokolade vor Lachen aus dem Schrank und bricht sich die Rippen
UM ZU VERSTEHEN, WARUM MACHEN ÜBERALL IHREN SENF DAZU GEBEN, MUSST DU LERNEN, WIE EINE BRATWURST ZU DENKEN
Wie toll werden sich die einzelnen Bruchstücke nach und nach zusammenfügen !
Als Mit-Schreiber bin ich gespannt wie ein "Flitzebogen", wie das Endresultat, sprich "Buch", dann wohl aussehen wird ??
"Teneri-Fee" hat nun wieder einen wertvolen "Baustein" ins "Puzzle" gebracht, auch "Joshi" und "Guenther" sind am "poetisieren", eine wahre Freude.
So, wie ich das überschauen kann, können schon mehrere Einzel-Kapitel als geöffnet gelten.
Einige Beiträge gehören ins Mittelfeld ( wie etwa die Guanchenträume, die ja schon etwas mehr Anlehnung Baumanns an die hiesige Menthalität und Geschichte vorausssetzen ), und wiederum mehr ans Ende ist zu stellen, dass nun "Melanie" ihrerseits versucht, die alten Familienbande wieder herzustellen, wahrscheinlich verleitet durch etwas, was man "ihr" aus ihren "Kreisen "zugetragen hat, nämlich, dass da ein "Mann" auf der Suche nach ihr sein soll ???
Liebe La Torre!
Sehe, dass Du gerade online bist und wieder einen so tollen Beitrag für unsere Geschichte geschrieben hast. Doch hiezu eine Frage:
Habe in einer meiner Antworten auf einen Beitrag von Baumann gefragt, ob es nicht möglich wäre, die Schwiegereltern von Gustav in die sogenannte Uperclass der canarischen Gesellschaft zu siedeln, damit wir die stolzen Spanier beschreiben können und wollte, um in der sogenannten Normalwelt zu bleiben, Gustav Baumann ins Spital verfrachten, wo er Antonio kennenlernt, einen einfachen Mann vom Land. Damit hätte ich die Weigerung von Isabells Eltern gegen diese Hochzeit mit diesem "Niemand" aus Deutschland besser erklären können. in diesem Sinn habe ich auch im 3. Teil unserer Geschichte bereits eine Andeutung gemacht.
Wenn Du jedoch auf die ärmlichen Verhältnisse bestehst, müsste ich den Fortgang der Geschichte noch einmal neu überdenken, bzw. den dritten Teil umschreiben.
Nachdem ich entweder noch heute, spätestens jedoch morgen weiterschreiben und zusammenfügen möchte, ersuche ich Dich dringend um Deine Stellungsnahme.
Sorry, wenn ich jetzt Dir Kopfweh bereite - Deine Wienerin
für mich steht die hiesige kanarische Familie garnicht so "humilde" ( einfach ) da, finanziell gesehen, da der Vater ( José Manuel ) seit jeher in der Landwirtschaft von klein auf gearbeitet hat ( 50 Jahre lang ) und zuletzt auf allen Märkten seine Stände hatte und immer noch hat ( heute mit Angestellten ).
Jedoch, nach meiner Denkungsweise, war es "Isabells" Mutter, ( Maria Candelaria ), die letztenendes ihren Mann dazu überzeugt hatte, ihre gemeinsame Tochter doch mit diesem "Guiri" ( Ausländer ) ziehen zu lassen, weil er ihr eine gesicherte Zukunft auf anderer, höherer Ebene bieten konnte und auch die zukünftigen Kinder eine bessere Perspektive erwarten konnten.
Dies aus der damaligen Situation heraus, die auf den Inseln zur Zeit des Kenenlernens der Beiden ( Gustav & Isabell ), die eben nicht so "Boyant" ( aufstrebend ertragreich ) war.
Dass in der Familie noch andere Inteligenzzweige vorhanden sind, habe ich mit der Aussage offen gelassen, wo die Schwiegermutter von einer bald zu feiernden "Fiesta" spricht. dort könnten halt alle diese Onkel, Tanten, Vettern und was weiss ich, auftauchen und Nebengeschichten generieren !
Diese "Fiesta", die eventuell in der 2. Woche der Anwesenheit Baumanns zustande kommen könnte, wäre ein "Reto" ( Herausforderung ) für einen unserer Mit-Autoren.
Darüber werde ich NICHT schreiben.
Nehmt das bitte nicht als Anmassung !
Will nur Denkanstösse geben. Ich weiss, daß hier Leute sind, die mal ne kanarische Fiesta mit "Vino, Timple und Zurrón " miterlebt haben
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