Die EU und der Euro

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    #381
    Zitat von Lucky2020 Beitrag anzeigen
    Sind halt Leute die kein Lebensinhalt haben sich dann in der Politik austoben. Und heutzutage wieder sehr ähnlich, wenn ich mir die Affen in Brüssel ansehe.

    Da hast Du recht. Mir wurde eine politische Karriere angetragen. Ich habe sie abgelehnt. Ich wollte frei bleiben und habe diese Entscheidung nie bereut. Ich habe mir damals gedacht, dass ich mich nicht zum Politiker eigne. Ich hätte es nicht über mich gebracht, wider besseren Wissens meine Hand zu heben, nur weil es "die Fraktion" so will. In der Realität gibt einer oder manchmal wenige vor, wie eine Fraktion zu stimmen hat. Das ist der "Grundsatz des freien Mandats". Für Intrigen hatte ich auch nie etwas über. Alles in allem: Ich hätte in so eine Ameisenherde nicht gepasst.

    Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
    Es grüßt Dich der "Alte Knabe"

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      #382
      Tsipras Politik kommt lediglich den Reichen zugute,

      bezahlen tun sie die Armen, etwa in Form neuer Rentenkürzungen.

      Auch die freche Ankündigung von Alexis Tsipras stößt bitter auf, seine Politik würde sich ab sofort gegen Milliardäre richten. Wenn dies der Wahrheit entspräche, hätte er nicht zulassen dürfen, dass die Verluste der griechischen Pleite-Banken wieder vom Staat übernommen werden.
      Durch die neue Vereinbarung wird lediglich gewährleistet, dass Bankeinlagen in Griechenland in Höhe von 150 Mrd. weiterhin auf Euro lauten und der Zahlungsverkehr weiterhin in Euro abgewickelt wird. Tsipras hätte die Banken pleite gehen und eine neue Währung einführen können. Die Verlierer wären in erster Linie die Reichen gewesen, da ihnen Bankguthaben in Euro flöten gegangen wären. Verlierer wären auch die Gutverdiener wie Alexis Tsipras als Ministerpräsident gewesen. Sie hätten ihre Gehälter und Pensionen in einer wesentlich schwächeren Währung bekommen.

      Die monströse Lüge von Alexis Tsipras

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        #383
        Zitat von kubde Beitrag anzeigen
        bezahlen tun sie die Armen, etwa in Form neuer Rentenkürzungen.
        Auch die freche Ankündigung von Alexis Tsipras stößt bitter auf, ... Durch die neue Vereinbarung ...Währung bekommen....
        Also der wirkt auf mich wie ein Schulbub, der sein Schoki nicht bekommen hat. Was soll'n se jetzt machen? Haben noch nicht mal das wenige geschafft, was getan werden hätte können, denke ich.

        Falls das passiert, womit die meisten rechnen, wird es in 1-2 Jahren nicht nur schlimm, sondern Mega peinlich. Die andren sitzen dann mit dicken Pensionen in der Südsee oder sonstwo. Es ist nicht nur ein Probelm von/für Griechenland, paar Ideen (nicht alle) von Podemos sollte man sich überlegen.

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          #384
          Zitat von kubde Beitrag anzeigen
          bezahlen tun sie die Armen, etwa in Form neuer Rentenkürzungen.
          Deswegen und auch aus anderen Gründen bin ich ja der Meinung, dass der "Grexit" die beste Lösung für Griechenland und die Darlehensgeber ist. Aber das wollen all jene nicht, die viel Geld haben und nicht einen Teil dessen durch Abwertung verlieren wollen.

          Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
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            #385
            Eine Erhöhung des Solidaritätszuschlags in D kommt jetzt in die Diskussion. Es wäre sicher die EHRLICHSTE Variante den Steuerzahlern in D gegenüber. Politisch aber wohl kaum durchsetzbar. Plötzlich und zu einem Zeitpunkt wo in D das höchste Steueraufkommen aller Zeiten zu verbuchen ist...die Steuern zu erhöhen...für Griechenlands Genesung...!?!?

            Da überlassen wir diese Tretminen lieber den nächsten Generationen...könnte ja Wählerstimmen kosten (ganz sicher sogar)

            http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-13704731.html

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              #386
              Eine bemerkenswerte Auslegung der Genfer Konvention für Menschenrechte erlebe ich seit Tagen durch die Oppositionsparteien, besonders der Grünen.
              Schäuble müsse, bevor er seine Meinung über die wirtschaftliche Genesung Griechenlands sagt oder schreibt, vorher den Bundestag fragen und es sei gegen das deutsche Grundgesetz, wenn er das nicht macht.
              Und ich glaubte immer, dass in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht.
              Schäuble hat doch nie gesagt, dass er einer Lösung nur dann zustimmt, wenn die Euro-Gruppe Griechenland hinaus wirft. Er hat stets nur den Griechen geraten, selbst den "Grexit" zu wählen und angeboten, dass er sich dafür einsetzen wird, dass die EU Griechenland auf dem Weg zur wirtschaftlichen Genesung begleitet.
              Mit dieser Meinung ist der Wirtschaftswissenschafter und Wirtschaftspraktiker Schäuble gewiss nicht allein. Seine Meinung teilen die meisten anerkannten Wirtschaftswissenschaftler. Aber diese müssen Gott sei Dank nicht vorher den Bundestag fragen, bevor sie etwas sagen oder schreiben.
              Dass das von den "EURO - Chefs" mit Tsipras ausgehandelte Paket nicht ausreichen wird, hat nun auch der IWF klar gelegt. Der muss allerdings auch nicht den deutschen Bundestag fragen, bevor er eine Analyse schreibt.

              Ergänzung: Diese merkwürdigen Figuren und einige aus der SPD verlangen sogar von Merkel, dass sie Schäuble den Mund stopfen solle. Ärgeres habe ich in Deutschland noch nie erlebt. Da war ja Kohl noch ein wahrer Demokrat dagegen.
              Zuletzt geändert von chico viejo; 16.07.2015, 11:18. Grund: Ergänzung

              Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
              Es grüßt Dich der "Alte Knabe"

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                #387
                Ich lese in den letzten Tagen auch ganz gerne bei Facebook vor allem die geistigen Ergüsse von Sven Giegold, Anton Hofreiter, Kathrin Göhring-Eckhardt, Katja Kipping und Bernd Riexinger - unglaublich wie bildungsbefreit doch diese Menschen sind. Sie schreiben viel von Demokratie und meinen Diktatur nach ihrem Gusto - sie schreiben von Meinungsfreiheit und meinen Meinungsdiktatur nach ihrem Gusto - weit ist es gekommen in Deutschland
                Goodbye Deutschland !!! Seit 29.5.2010 dauerhaft in El Médano

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                  #388
                  Zitat von Locutus Beitrag anzeigen
                  Ich lese in den letzten Tagen auch ganz gerne bei Facebook ..... sie schreiben von Meinungsfreiheit und meinen Meinungsdiktatur nach ihrem Gusto - weit ist es gekommen in Deutschland
                  Was "gefacebookt" und "getwittert" wird, ist das, was man auch in diesem und in vielen anderen Foren manchmal erlebt. Manche glauben ein Meinungsmonopol zu besitzen und wenn man auch nur ein wenig von ihrer Meinung abweicht, erlebt man eine wahre Salve an Missachtung, manchmal geradezu Hass.
                  Man kann über alles diskutieren. Aber Diskussion heißt, auf die Meinung anderer einzugehen und seine Meinung entweder zu teilen oder entgegenzusetzen, aber nicht die Meinung des anderen geradezu fanatisch als blöd oder minderwertig hinzustellen.

                  Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
                  Es grüßt Dich der "Alte Knabe"

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                    #389
                    Zitat von chico viejo Beitrag anzeigen
                    Was "gefacebookt" und "getwittert" wird, ist das, was man auch in diesem und in vielen anderen Foren manchmal erlebt. Manche glauben ein Meinungsmonopol zu besitzen und wenn man auch nur ein wenig von ihrer Meinung abweicht, erlebt man eine wahre Salve an Missachtung, manchmal geradezu Hass.
                    Man kann über alles diskutieren. Aber Diskussion heißt, auf die Meinung anderer einzugehen und seine Meinung entweder zu teilen oder entgegenzusetzen, aber nicht die Meinung des anderen geradezu fanatisch als blöd oder minderwertig hinzustellen.
                    Ich hoffe, dass Dir solches hier im Board noch nicht widerfahren ist. Deshalb erinnere ich in solchen Fällen daran, auf die Sachebene zurückzukehren. Dort kann man den Gesprächspartner nie persönlich diskreditieren. Abgesehen davon kommt man auf diese Weise zu einem, allen dienenden, Konsens.
                    Zuletzt geändert von kubde; 16.07.2015, 17:17. Grund: ein k zuviel

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                      #390
                      Griechen-Hilfen machen Euro-Zone unattraktiv

                      Ein Bild sagt oftmals mehr als tausend Worte




                      ?Die getroffenen Entscheidungen legen nun ein für allemal klar, dass sich die Euro-Zone zu einer Transferunion entwickeln wird, in der die nördlichen Länder die fehlende Wettbewerbsfähigkeit der südlichen Länder durch Abtretung eines Teils ihrer Einkommen kompensieren?, schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.

                      Griechenland ist gut davon gekommen

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                        #391
                        Zitat von kubde Beitrag anzeigen
                        Ein Bild sagt oftmals mehr als tausend Worte


                        ?Die getroffenen Entscheidungen legen nun ein für allemal klar, dass sich die Euro-Zone zu einer Transferunion entwickeln wird, in der die nördlichen Länder die fehlende Wettbewerbsfähigkeit der südlichen Länder durch Abtretung eines Teils ihrer Einkommen kompensieren?, schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.
                        Ja. Sinn ärgert sich furchtbar. Wir haben nicht nur meistens die gleichen Ansichten, sondern auch das gleiche Sternbild. Nur ist Sinn um 6 Jahre jünger als ich. Ich ärgere mich nicht mehr so leicht.
                        Wenn sich die Euro-Zone tatsächlich in eine Transferunion verwandeln sollte, wird es die Euro-Zone im heutigen Sinne nicht mehr geben. Dann ist sogar der Bestand der EU gefährdet.
                        Schon jetzt gibt es in einigen Staaten einen deutlichen Rechtsruck hin zu nationalistischen Parteien. Allesamt sind EU-feindlich. Wenn diese noch mehr an Zulauf und dann noch Wahlen gewinnen, ist es mit der EU vorbei.
                        Wer davon träumt, mit laufenden Subventionen an Griechenland die Einheit der EU zu retten, wird wahrscheinlich zu spät aus seinen Träumen sehr unsanft gerissen werden.

                        Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
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                          #392
                          Zitat von chico viejo Beitrag anzeigen
                          Wer davon träumt, mit laufenden Subventionen an Griechenland die Einheit der EU zu retten, wird wahrscheinlich zu spät aus seinen Träumen sehr unsanft gerissen werden.
                          Das Ziel muss ein anderes sein.

                          Am 15.07 stand in den DWN unter dem Titel
                          "Spanien wendet sich von Merkel ab und trägt EU-Deal nicht mehr mit"
                          folgendes zu lesen:
                          Spaniens Premier Rajoy hat völlig überraschend angekündigt, den EU-Deal mit Griechenland im Parlament zur Abstimmung zu bringen. Der Grund: In Spanien ist die Stimmung gekippt, der Deal wird als deutsches Diktat gesehen. Mit Rajoy, der sich in erster Linie auf die anstehenden Wahlen konzentriert, könnte Angela Merkel einen wichtigen Verbündeten verlieren.

                          Damit handelt Rajoy mMn. selbstsüchtig. Ihm ist sein Posten und der PP die Führung derzeit wichtiger als Europa. Die Medien werden ja bereits eingenordet. Damit wird auch die Stellung Spaniens immer klarer: Solange die Kuh Milch gibt wird sie gemolken.

                          Eine Weisheit der Dakota-Indianer

                          Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab

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                            #393
                            eh alles Sinn-los.....

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                              #394
                              Vielleicht hat das ganze Debakel auch seine guten Seiten.
                              Es macht irgendwie klar, dass man die EU neu überdenken muss.
                              Vielleicht wäre eine Beteiligung der EU-Bürger eine der Möglichkeiten, sich mehr mit der EU zu identifizieren. Es ist ja nun möglich, EU-weite Volksabstimmungen über wichtige Fragen abzuhalten. Warum hat man von diesem Instrument noch nie Gebrauch gemacht?
                              Warum anerkennt man das Recht des griechischen Volkes darüber abzustimmen ob es sparen will oder nicht und fragt nicht auch jene Völker, die für die Griechen zahlen sollen, ob sie auf einen Teil ihres Wohlstandes verzichten wollen oder nicht?
                              Aber gut. Der Ministerpräsident der Griechen hält sich nicht an das Referendum, warum sollen dann die anderen Ministerpräsidenten überhaupt das Volk fragen? Sie laufen ja Gefahr, dass das Volk "nein" sagt. In manchen Staaten ist das Ergebnis einer Volksabstimmung für das Parlament bindend. Also lieber gar nicht abstimmen lassen.
                              Die SPD jubelt derzeit, dass Frankreich wieder mit Deutschland "kann". Nun gut. Derzeit ist Hollande Präsident. Er wird es auch bis Frühjahr 2017 bleiben.
                              Aber wie die letzten Wahlen in Frankreich deutlich zeigen, ist er ein "Auslaufmodell". Es ist fast erschreckend, wie die Front National an Stimmen zulegt. Laut Meinungsumfragen ist es durchaus möglich, dass die Frau Le Pen nächste Präsidentin werden könnte. Noch aber liegt der abgewählte Präsident Sarkozy voran. Hollande und seine PS sind weit abgeschlagen. Ob er sich mit seinem Engagement für Griechenland wieder erholen kann, wage ich zu bezweifeln.
                              In Österreich mehren sich die EU- und Euro-Gegner rapide. Der österreichische Bundeskanzler erfreut sich einer Beliebtheit im Grade einer Kakerlake. Er steht mit der Bildungs- und Frauenministerin gemeinsam an letzter Stelle der Beliebtheits - und Vertrauensskala österreichischer Politiker. Auch dort sehen manche Meinungsbefragungen die EU- und Eurofeindliche FPÖ schon an der Spitze aller Parteien.
                              In Deutschland steht Schäuble an der Spitze der Beliebtheitsskala. Warum wohl? Weil er deutlich zu erkennen gibt, dass er das Geld der deutschen Steuerzahler lieber im Land lassen will, als es den Griechen in den Ausgang des Mastdarmes zu schieben.
                              Na ja. Wir können wenig mit reden, wie es in der EU weitergehen soll.

                              Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
                              Es grüßt Dich der "Alte Knabe"

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                                Zitat von chico viejo Beitrag anzeigen
                                Leider übertüncht die Griechenlandkrise thematisch vieles, was wesentlich bedeutender für die Weltwirtschaft, vor allem aber auch für die EU und damit auch für Teneriffa ist. Das Ergebnis der Atomkonferenz in Wien und das Abkommen mit dem Iran wird sich in naher Zukunft viel mehr und das sehr günstig auf die Wirtschaft der EU auswirken.
                                Ich weiß nicht, wie weit Interesse an dieser Materie besteht. Wenn ja, dann kann man ein eigenes Thema starten.
                                Unter "Offtopic" habe ich das Thema

                                Nuklearabkommen zwischen den P5+1 und dem Iran

                                gestartet. In die Thematik muss ich mich jedoch erst noch tiefer einarbeiten. Dabei könnt ihr Interessierten helfen.
                                Zuletzt geändert von kubde; 17.07.2015, 09:36.

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                                  http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsc...e15540576.html

                                  Ich halte dies für keine schlechte Idee
                                  Goodbye Deutschland !!! Seit 29.5.2010 dauerhaft in El Médano

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                                    England hat sich natürlich durchgesetzt - sie geben keinen Cent dazu und die Griechen sehen vom Milliardensegen ebenfalls keinen Cent!
                                    So sieht die Hilfe für die Griechen aus:

                                    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...n-keinen-cent/
                                    "Ob ich morgen leben werde,
                                    weiß ich freilich nicht.
                                    Aber, wenn ich morgen lebe,
                                    daß ich morgen trinken werde,
                                    weiß ich ganz gewiß."


                                    G. E. Lessing

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                                      #398
                                      Dr. Schäuble an Prof. Dr. Lammert

                                      Finanzminister an den Präsidenten des Deutschen Bundestages

                                      Stabilitätshilfe zugunsten Griechenlands


                                      Antrag des Bundesfinanzministeriums der Finanzen: Einholung eines zustimmenden Beschlusses des Deutschen Bundestages ..., der Hellenischen Republik ... Stabilitätshilfe in Form eines ESM-Darlehens zu gewähren;
                                      Verwendung der SMP-Mittel 2014 zur Absicherung einer Brückenfinanzierung

                                      129seitige PDF

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                                        Meine Meinung dazu hab ich ja schon einige Male geschrieben. Ich glaube nicht, dass eine Finanzierung von 82 - 86 Md. Euro ausreichen wird. Dass aus dem griechischen Staatsvermögen 50 Md Euro lukriert werden können, glaube ich auch nicht. Jedenfalls nicht in den nächsten 3 Jahren.

                                        Ich bin aber nicht stur genug, zu sagen, dass nur ein "Grexit" zum Erfolg führen kann. Es gibt natürlich Alternativen.
                                        Was heute vorliegt ist der Versuch ein Fundament samt einigen tragenden Säulen zu schaffen. Ob das Fundament und die Säulen geeignet sind, ein Haus samt Dach darauf zu bauen, wird darauf ankommen, wie die Ausgestaltung aussehen wird, die nun erarbeitet werden soll und wie die Umsetzung in die Realität erfolgen wird.
                                        Nur mit einem Finanzierungsprogramm, das gerade einmal einige offene Schulden samt Zinsen abdeckt, hilft man dem griechischen Volk und seiner Wirtschaft nicht. Ein Schuldenschnitt kommt aus budgetären Fragen der Gläubigerländer nicht in Frage. Wohl aber kann man die Zinsen noch weiter senken und die Zahlungsfristen noch weiter erstrecken.
                                        Wichtig wäre, ausreichend Geld in die Entwicklung der griechischen Wirtschaft zu investieren. Die Verwendung des Geldes muss wegen der Verwaltungsmängel streng überwacht werden.
                                        Am besten man lockt Investoren mit sehr günstigen Darlehen. Da müsste aber seitens der Griechen ein wirtschaftsfreundlicheres Umfeld geschaffen werden.
                                        Und da gibt es noch sehr vieles, was zu regeln wäre. All das ist unmöglich in drei Jahren zu erreichen.

                                        Ich habe Teile aus der Diskussion im deutschen Bundesrat und im österreichischen Nationalrat im TV mit verfolgt. Vieles von dem, was auch jene gesagt haben, die gegen das Paket waren, hatte durchaus seine Berechtigung. Aber was da alles an Polemik geboten wurde, war beachtlich.
                                        Vor allem lachte ich über Wortmeldungen mit denen Griechenland als "Schöpfer der Demokratie" gepriesen wurde. Davon stimmt nur eines: Das Wort stammt aus der antiken, griechischen Sprache. Allerdings verstand man damals unter "Demokratie" erheblich anderes als heute. Im übrigen leben wir nicht mehr in der Antike sondern in der Neuzeit, falls das den Herrschaften entgangen sein sollte. Auch dass wir unsere Kultur den Griechen verdanken, gilt nur zu einem geringen Teil. Sogar unser Zahlensystem stammt nicht von den Griechen sondern von den Arabern. Ich hätte diesen pathetisch sprechenden Volksverdrehern zurufen wollen: "Lernen Sie Geschichte".

                                        Aber nun genug davon. Warten wir ab, wie es weiter geht.

                                        Danke für die Zeit, die Du mir schenkst. Du schenkst mir einen Teil Deines Lebens.
                                        Es grüßt Dich der "Alte Knabe"

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                                          Eine ?Denkfabrik?, die Analysen zu Themen europäischer Außenpolitik bereitstellt

                                          "Durch die Rolle von amerikanischen Denkfabriken inspiriert, haben die Gründer der ECFR sich vorgenommen, eine pan-europäische Institution zu erschaffen, die eine Kombination von Glaubwürdigkeit des Establishments, mit intellektueller Insurrektion kombiniert. Der ECFR hat keine institutionelle Bindung zu dem US-amerikanischen Council on Foreign Relations (CFR).

                                          Der European Council on Foreign Relations (ECFR)

                                          Der ECFR ist eine private, gemeinnützig arbeitende Organisation, die sich aus Spendengeldern finanziert. Die Hauptunterstützer des ECFR sind die Open Society Foundations, Communitas Foundation, Fundación Para las Relaciones Internacionales y el Diálogo Exterior (FRIDE), Stiftung Mercator, Unicredit und der US-amerikanische Investor George Soros.

                                          Über die Open Society Foundation von George Soros muss man nicht viel sagen. Sie ist eine Gruppe von Stiftungen des amerikanischen Milliardärs George Soros, die den Gedanken der Offenen Gesellschaft durch Unterstützung von Initiativen der Zivilgesellschaft vertritt und politische Aktivitäten finanziert, insbesondere in Mittel- und Osteuropa.
                                          Communitas Foundation ist eine Stiftung die 2006 von Svetoslav Bojilov gegründet wurde, ein bulgarischer Finanzier, der auch Vorsitzender dieser Stiftung ist.
                                          FRIDE ist die Abkürzung für "Fundación para las Relaciones Internacionales y el Diálogo Exterior", eine Denkfabrik für internationale Beziehungen und Dialog zur Förderung der europäischen Idee mit Sitz in Madrid und Brüssel.
                                          Die Handels- und Unternehmerfamilie Karl Schmidt aus Duisburg hat die Stiftung Mercator Ende der 1990er Jahre ins Leben gerufen. Sie hat ihr den Namen des in Flandern geborenen und viele Jahrzehnte in Duisburg lebenden Kartographen und Humanisten Gerhard Mercator gegeben.
                                          Unicredit ist einer der sieben grössten Banken Europas mit Sitz in Mailand und Rom. Ein Schwerpunkt ihrer Aktivitäten ist Osteuropa.

                                          Die fünfzig Gründungsmitglieder
                                          Da findet man schon den einen oder anderen bekannten Namen (z.B. Joschka Fischer).

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