Freitag der 13. März 2009 ist für mich aber auch der Tag der anzeigt, dass schon vier Wochen vergangen sind seitdem ich den Forumsroman beendet habe und unserem Forumsmitglied Günther die freudige Botschaft übermittelt habe.
Habe daraufhin ein Mail von ihm bekommen, dass er sich darüber freue und wir am nächsten Wochenende, das wäre der 21. oder 22. Februar gewesen, mit mir Kontakt aufnehmen möchte um die weiteren Schritte zu besprechen, da er ja die Sponsorgelder verwaltet. Leider war ab da dann Funkstille und trotzdem ich ihm, eine Woche später ersuchte das eingegangene Geld an unser Forumsmitglied Erich zu überweisen, gab es keine Reaktion mehr.
Dank der Arbeit von unserer Zauberin ist das Manuskript zwischenzeitlich lektoriert und durch die Hinweise von „scchh“ habe ich mich mit dem Angebot von book on demand auseinandergesetzt und mir ausgerechnet, dass auch mit den wenigen, derzeit vorhandenen Sponsorgeldern der Roman veröffentlicht werden kann.
Eigentlich stünde einem Lesevergnügen nichts mehr im Wege, wenn Günther den Sponsorbetrag überweisen würde
meint Eure Wienerin
Irene-Christine Graf

auch wir haben versucht Günther zu erreichen. Aber auch wir haben die gleiche Erfahrung gemacht wie Du. Leider Funkstille.
Wir hoffen, daß es Günther gut geht und er sich bald bei Dir meldet.
Wir wünschen Dir und Deinem Mann ein schönes Wochenende.
also Günther war am Dienstagabend mal kurz im Chat, er hat wohl momentan viel um die Ohren sagte er. Pati hatte ihn angemailt und ihn in den Chat geholt.
viele Grüsse
surfer1010
es tut mir schrecklich leid, dass ich mich so rar machen muss. Aber berufliche und private Probleme zwingen mich seit Wochen meine Prioritäten anders zu legen. Es hat in keiner Weise mit Desinteresse am Projekt zu tun. Ich werde heute am Samstag oder morgen am Sonntag zum Buchprojekt hier ausführlich Stellung nehmen. Bitte nichts übereilen.
Gruß Günther
natürlich vorhanden, und können wie gewünscht transferiert werden. Dies sollte kein Hinterungsgrund für das
Lesevergnügen sein.
Da wir jedoch dieses Projekt mit mehreren Usern gemeinsam begonnen, und hoffentlich auch mit unseren Ideen
etwas voran gebracht hatten, möchte ich doch zuerst ein paar Informationen hier zur Diskussion stellen.
Der Roman ist fertig, - das Lesevergnügen soll beginnen!
Aber wer soll dieses Lesevergnügen haben? Wir, die im Projekt involviert waren und eine handvoll
interessierte Forianer? Vielleicht noch Freunde, Bekannte und Verwandte? Das kann nicht das Ziel
aufwendiger Autorentätigkeit sein!
Rohmanuskript fertig, Korrektur lesen lassen ( bitte nicht verwechseln mit Lektorieren! ) und ab in die
Druckerei. Das funktioniert zwar, sogar relativ schnell, aber woher dann die Leser nehmen ???
Wenn das Buch nicht nur gedruckt, sondern auch verkauft werden soll müssen mögliche Leser davon wissen.
Selbst eine ISBN und der Eintrag im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) bringt noch keine Verkäufe.
Es bedarf gezielter Werbung und gut geplanter Öffentlichkeitsarbeit, damit ein Buch die Aufmerksamkeit der
Leser erhält und eventuell sogar einen Platz im Bücherregal der Buchhändler findet. Leider reichen hierfür die
Sponsorengelder nicht aus, um vom Druck bis hin zur Werbung dies zu finanzieren.
Deiner monatelangen Arbeit, liebe Irene, das Recherchieren, Informieren und Schreiben sollte doch wenigstens
die Chance eingeräumt werden, diese mit Erfolg zu krönen. Dies bedeutet, genau die Zielgruppe zu erreichen,
die sich vom Roman angesprochen fühlt. Dies kann aber nicht "holterdiepolter" geschehen.
Die Möglichkeit von "Book on Demand" (Bod) hatte ich dir ganz zu Anfang unseres Projektes schon mal nahe
gelegt. Wir hatten auch kurz darüber gesprochen, jedoch wollten wir andere Möglichkeiten ausloten.
Der Vorschlag, das Buch über meinen Verlag drucken zu lassen, steht natürlich immer noch. Aber Wir befassen
uns ausschließlich mit Architektur und die Zielgruppe ist im Bereich Architekten und Bauingenieure zu
suchen. Hier könnte ich zwar günstigere Druckkosten weiter geben, löst aber das Problem mit dem Publizieren nicht.
Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt?
1. Der klassische Buchverlag
Dies ist der bevorzugte Weg ein Buch zu veröffentlichen. Der Verlag trägt ALLE Kosten. Der Autor muss
lediglich ein gutes Rohmanuskript mitbringen. Verlagsimage, -programm und -vertrieb stehen dem Autor zur
Verfügung. Dies trifft nicht nur bei den bekannten Großverlagen zu. Im Gegenteil, kleine Verlage betreuen
ihre Autoren häufig besser und bauen auf langfristige Zusammenarbeit.
Der "Casus Knacktus" an der Sache ist nur, man muss erst mal einen Verlag finden, der das Manuskript
annimmt. Ich komm nochmal darauf zurück, wie man die Möglichkeit der Annahme erhöht, bzw. was die großen
Fehler sind, warum Manuskripte ungelesen zurück geschickt werden.
In unserem konkreten Fall, sehe ich aber gar nicht mal schwarz. Ich denke die Chancen stehen nicht so schlecht. Es erfordert aber Geduld!
Weiterhin sollte man wissen, dass das Autorenhonorar bei Taschenbüchern maximal 5% vom Nettoverkaufspreis
beträgt. Bei einer 1. Auflagenhöhe von 3000 Stück kann man damit nicht reich werden, ja nicht mal davon
leben. Honorare werden meist jährlich oder halbjährig, je nach Vertrag, auf Grund der verkauften Stückzahlen
ausbezahlt. Allerdings ist dieser klassische Buchverlag, wenn er dann das Werk angenommen hat, immer noch
der beste Weg ein Buch zu vermarkten.
2.Book on Demand
Hier handelt es sich eigentlich um KEINEN Verlag.( Verlag kommt von Vorlegen. Ein Verlag legt alle
Leistungen vor ) Das Buch wird je nach gewünschter Stückzahl jedesmal neu im Digitaldruck erstellt.
Dem Autor werden ALLE Kosten, angefangen vom Lektorat, Korrektorat, Satz, Layout, Umschlaggestaltung, bis
hin zum Marketing berechnet. BoD gibt es natürlich auch ohne diese Leistungen. Dann liegt der Vorteil
gegenüber einem Selbstverlag lediglich nur darin, dass Produktion, Lagerung und Auslieferung nicht selbst übernommen
werden müssen. Das macht meines Erachtens nicht viel Sinn. Wenn BoD, dann auch die Dienstleistungen bis hin
zum Marketing nutzen. Das aber kostet wieder und ist nur im vierstelligen Preisbereich zu bekommen.
3. Selbstverlag
Der Vorteil ist, der Autor kann über alles selbst entscheiden. Angefangen vom Titel, Cover bis hin zur
Druckereiwahl. Alle Rechte bleiben beim Autor und das Wichtigste, der Gewinn gehört ihm.
Nachteil, die Chance das Werk im Buchhandel zu finden ist verschwindend gering.
Der Autor hat sich um alles selbst zu kümmern, bis hin zum Verkauf.
Erfahrungsgemäß haben Fachbücher, mit einfach erreichbarer Zielgruppe, gute Chancen.
Romane verstauben irgendwann in großen Stückzahlen im Keller.
Selbstverlag ist übrigens kein Hinterungsgrund eine ISBN zu bekommen oder sein Buch bei amazon zum Eintrag anzubieten.
4. Zuschuss Verlage
Hierüber möchte ich keine großen Worte verlieren. Das sind Verlage, die Glauben machen, sie wären die Retter
aller unverstandenen Autoren. Sie werben meist mit "Autoren gesucht ..." Hier bezahlt der Autor alles
selbst, im Voraus! Hierfür gibt es auch den Ausdruck "Vanity Press".
Wer viel Geld zur Verfügung hat und alle Arbeit abgeben möchte, für den mag es eine Lösung sein.
Was ist nun mein Vorschlag?
Ich würde als erstes versuchen mit einem klassischen Buchverlag ins Geschäft zu kommen.
Hier zuerst mit Verlagen, die bereits Teneriffa bezogene Bücher herausgebracht haben.
Beispiele:
zech-verlag
der führende Verlag für Teneriffa Themen
Romane "Inselträume" "Tod am Teide"
novum Verlag
Roman "Teneriffas blutige Lava"
Der Autor Karl Hans Schäffner ist Wiener und lebt in Wien und Teneriffa ( vielleicht kennst du ihn, Irene? )
wurde von Ulrike Bonarius ( Wien ) lektoriert.
blanvalet ( gehört zu Random House GmbH )
Roman "Hotel der Träume"
wurde von Regine Kirtschig lektoriert
KiWi Kiepenheuer & Witsch
u.a. "Sieben Rosen im Atlantik" Ein Roman von den Kanarischen Inseln
( übrigens ein Tatsachen-Roman, den jeder mal lesen sollte, der sich auf den Kanaren eine Immobilie zulegen möchte )
Wie am besten vorgehen?
Der sicherste Weg, eine Absage vom Verlag zu erhalten, ist, das komplette Manuskript zusammen mit einem Anschreiben, das möglichst noch mit dem Satz endet "Viel Spaß beim Lesen", einzusenden. Dann lieber gleich verbrennen, - spart Porto und bringt Heizenergie!
In einem mittelgroßen Verlag werden täglich im Schnitt fünf unverlangte Manuskripte eingesandt.
Das sind rund 125 im Monat. Bei durchschnittlich 250 Seiten pro Manuskript ergibt das 30.000 Seiten Lesestoff für das Lektorat. Ich denke, ich muss nicht ausführlicher werden, warum die meisten "Werke" ungelesen zurück gehen.
Der bessere Weg ist:
Anschreiben plus
Exposé max. 3 Seiten wovon der Roman handelt
hat der Roman einzelne Kapitel, dann Inhaltsverzeichnis
wie viele Seiten ( immer auf 30 Zeilen á 60 Anschläge inkl. Leerzeichen kalkulieren )
Vorschlag Romantitel ( Das Recht auf den Titel behält sich immer der Verlag vor )
kurze Charakterskizze der beiden Haupt-Protagonisten
Eine Leseprobe aus dem besten Kapitel ( was der Autor oder die Testleser dafür halten )
dies ist wichtig, da der Lektor den Schreibstil beurteilen möchte.
Falls Interesse besteht, so ein "Paket" für Lektorats-Sendungen zu erstellen bin ich gerne
behilflich. Würde aber momentan hier den Rahmen sprengen.
Erst wenn abzusehen ist, dass kein Verlag Interesse zeigt, würde ich über die Alternativen nachdenken.
Dies fordert in der Tat Geduld. Oft vergehen bis zu acht Wochen bis ein Verlag überhaupt reagiert.
Hier möchte ich erstmal meine Stellungnahme zum Projekt für heute beenden.
Für Fragen, Anregungen, Kritik oder Aufforderungen stehe ich hier gerne zur Verfügung.
Aber bitte hier öffentlich, nicht per Email.
In der Hoffnung, dass wir doch noch gemeinsam ein "Meisterwerk" schaffen
grüßt Euch Alle
Günther
Bitte sprecht mich bei Bedarf/Interesse einfach an...
Von dem Tipp mit dem Expose und dem Inhaltsverzeichnis an die Verlage hat mir auch schon mal ein Lektor erzählt, das scheint wirklich am Besten zu sein. Die aufgezählten Verlage kenne ich nicht alle, nur die größeren, das würde aber Sinn machen.
A. Book on Demand - und dann geht es mehr oder weniger sofort los oder
B. für das Anbieten des Skripts einem der genannten Verlage.
Das Problem scheint mir zu sein, dass (bei B.) wenn ein Verlag zustimmt, der wirtschaftliche Erfolg wesentlich gesicherter (und vermutlich höher) ist, als es bei BOD bei einem solchen Buch sein kann - bloss: Es kann länger dauern.
Wenn Zeit keine Rolle spielt, dann kann man erst B. probieren und falls kein Verlag zusagt, dann kann man immer noch A. machen.
Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste - ich wär noch unentschieden ....
Lieber Günther, lieber Michael, liebe Forumianer!
Vielen Dank für die ausführlichen Informationen, lieben Dank für das Angebot helfen zu wollen und vielen Dank für das zahlreiche Interesse.
Auch hier das Wichtigste zuerst – zu den 450,-- Euro, die auf Deinem Konto lieber Günther, gebunkert sind, kommen noch 100,-- die auf das Konto von Erich gewandert sind und weitere 100,-- die Teneri-Fee mir mit einem Schreiben vor ein paar Tagen angekündigt hat.
Summa summarium, 650,-- Euro mit denen man, wie man aus der Aufstellung Günthers leicht erkennt, keine Welt einreißen kann. Doch es ist ein Anfang.
Dem Hinweis Günthers folgend habe ich heute mit Frau Zech, vom Zech-Verlag telefoniert. Sie erlaubte mir ein Exposé schicken zu dürfen, was ich auch heute noch machen werde. Leider sagte sie mir zum Schluss des Gesprächs, dass sie heuer keine weiteren Projekte mehr plane.
KiWi und blanvalet werde ich auch noch kontaktieren.
Der Novum-Verlag aus meiner Heimatstadt Wien, gehört leider auch zu jenen Verlagen, die erst Geld kassieren, bevor sie sich mit dem Manuskript auseinandersetzen. Habe dort, vor ungef. 3 Jahren ein 60-seitiges Kinderbuchmanuskript eingereicht. Ganz toll schrieben sie mir, wirklich grandios, aber zuerst soll ich mal 2.000,-- Euro überweisen.
Trotz allem lasse ich den Kopf nicht hängen und freue mich über jeden Hinweis und jede Hilfestellung.
Deine angebotene Hilfe, lieber Michael nehme ich gerne an und werde Dir das Manuskript auch gerne, zum Probelesen, übersenden. Ersuche Dich jedoch mir Deine E-Mail Adresse bekannt zu geben.
Ein weiteres Mail mit dem kompletten Text habe ich heute an Günther gesandt und bin neugierig ob er mit dem Resultat der vielen Stunden Arbeit zufrieden ist.
Danke Euch allen
Irene-Christine Graf
zunächst, liebe Irene, herzlichsten Glückwunsch zur Fertigstellung des Manuskripts. Es war - auch mit dem ungewöhnlichen und interessanten Start mit Inhaltsbeiträgen hier aus dem Forum - mit Sicherheit keine leichte Geburt. Alles, was wir bisher lesen konnten, deutet auf ein höchst interessantes, lesenswertes Buch hin. Gerade deshalb sollte der mögliche Weg zur Veröffentlichung mit der gleichen Sorgfalt und Hartnäckigkeit verfolgt werden, wie Du sie beim Schreiben schon gezeigt hast.
Auch aus meiner unmaßgeblichen Sicht hat Günther die Wege richtig beschrieben. Unbestritten ist der Vertriebsweg über einen konventionellen Verlag nach wie vor der erfolgreichste, um eine möglichst große Leserschaft zu erreichen. Deinem Ansatz, Irene, das Interesse von Verlagen per Expose zu wecken, solltest Du weiter folgen und dem Buch dafür auch ein wenig Zeit geben. Verlage, die eine Autorenvorauszahlung verlangen, würde ich dabei zunächst außen vor lassen. Sollte wider Erwarten kein Verlag zuschlagen wollen, bleibt der Weg über Books on Demand immer noch offen.
Beides, Buch und Geld, ist bei Euch beiden, Irene und Günther, mit Sicherheit in guten Händen. b.b.s und meine Zusage für eine Beteiligung, soweit sie nötig ist, steht natürlich ebenfalls noch.
Also - kreative Ungeduld ist etwas anderes als organisatorische Hast - möge dem Manuskript der richtige Weg beschieden sein.
Good luck!
Joshi
Vielleicht ist das noch eine Option. Als Teneriffa-Interessierter, der sich gut auf eine Reise vorbereiten möchte, könnte ich mir das gut vorstellen.
Wenn man überTUICars ein Auto bucht, erhält man einen Reiseführer. Auch hier könnt ich mir eine Kooperation vorstellen.
Man könnte sich auch an die Fluggesellschaften wenden. Evtl. könnte man eine Zusammenarbeit in Form eines Magazins herstellen.
Als gelernte Verlagskauffrau weiß ich, dass auch Special-Interest-Verlage Bücher zu ihren eigentlichen Themen verlegen. Evtl. gibt es so etwas auch bei Verlagen, die Reisezeitschriften herausgeben.
Müsste man halt abklopfen. Ich finde es suuuper, dass das Projekt so weit fortgeschritten ist. Glückwunsch.
Gruß von KIKI.