Satirischer Nachschlag

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  • Pfote 9
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    Nach langer Zeit will ich wieder einmal den Kolumnisten Wolfgang Schaller mit seinem Satirischen Nachschlag zitieren. Der Artikel stammt aus der SZ vom 15. Mai 2021:
    Herr BP soll ein Unwort gesagt haben. Ich weiß nicht welches, denn als in einer Sendung des Deutschlandfunk die Moderatorin sagte, sie könne das Unwort nicht nennen und würde deshalb einen Reporter fragen, sagte der Reporter, er wolle das Unwort nicht nennen und er würde deshalb einen Experten anrufen, der aber das Unwort nicht nennen wollte. Jedenfalls ist BP ein Rassist und deshalb wollen ihn die grünen Genossen aus Protest verlassen und aus der Partei ausschließen.
    Ich hörte von einem linken Genossen, die linke Genossin SW habe nicht nur ein Unwort gesagt, sondern ein ganzes Unwörterbuch vollgeschrieben über Linke, die keine Linken mehr seien, worauf aus Protest Linke, die Linke sind, SW vorwarfen, sie sei eine Rechte, die am besten die Partei verlassen solle.
    Ich hab vor fünfzig Jahren auch mal bei einem Kabarettauftritt ein Unwort gesagt. Da haben die roten Genossen aus Protest den Saal verlassen und wollten mich aus der Partei ausschließen, weil ich ein Konterrevolutionär sei. aber sie konnten mich nicht aus der Partei ausschließen, weil ich in keiner Partei war. Aber ein Revolutionär hat mir damals in einem anonymen Brief geschrieben, wenn ich das noch mal sage, dann würde ich nicht lange überleben. Das war halt so in der Diktatur. Auch Herr WT kommt aus der Diktatur, und in der Freiheit hat er es bis zum Bundetagspräsidenten gebracht, was nun einige bereuen, weil WT nicht gendergerecht etwas übers Gendern gesagt hat, was Genderer so aufgebracht hat, dass sie WT einen alten weißen Mann nennen, der bitteschön schweigen soll, denn soweit kann die Freiheit nicht gehen, dass jemand sich eine andere Meinung leistet, bloß weil er keine Meinung hat, die man haben sollte, wenn man sie sagt.
    Da kommt nun über mich ein ängstlicher Befall, ich könne mir auch schon mal eine Freiheit genommen haben. Fast hätte ich zum Beispiel JJL gratuliert, dass er eine Meinung hat, nämlich das Allesdichtmachen nicht die einzige Alternativlosigkeit sei, was ich auch schon mal gemeint habe, ohne zu ahnen, dass man damit so wie JJL zum Staatsfeind Nr. 1 aufsteigen kann. Glücklicherweise hatte ich Ratgeber zu Rate, und so hielt ich gerade noch rechtzeitig eine Symphatiebekundung für JJL zurück aus Angst, man könne auch mein fünfstelliges Honorar, das ich für eine Kolumne erhalte, der Öffentlichkeit kundtun. Bleib bei deinen Leisten heißt: Halt die Schnauze.Das sollten BP und SW und WT und JJL tun, vielleicht auch ich, der ich bisschen neidisch bin, dass mir soviel Schand trotz großem Bemühn nie gelungen ist.
    Liebe Kontrollkommission: Ich möchte nicht ins falsche Unrecht geraden, nur weil ich glaubte, eine weiße Frau könne auch das Gedicht einer Schwarzen übersetzen so wie ich glaube, dass ein people of color auch ein Lied von einem people of white singen kann, zum Beispiel eines von Mozart. Ich sehe nun ein, dass ein Weißer nicht über die Kolonialzeit reden darf, weil sie nur ein Schwarzer erlebt hat. Denn ich hätte es auch gern gesehen, dass nur Ostdeutsche über ihre Vergangenheit reden können statt West-Peoples, die sie nie erlebt haben. Und ich werde für alle Frauen alle Sternchen vom Himmel holen, weil das unsere Sprache so verschönt. Ich schwöre, dass meine Oma kein Rassist ist, weil sie im Supermarkt nach Zigeunersoße gefragt hat. Bitte setzt sie deshalb auf keine schwarze Liste und schmeißt sie nicht aus der Partei Graue Panther. Ich gestehe meinen Irrtum, Demokratie lebe von der Vielfalt der Meinungen. Ich habe vor zwanzig Jahren, als in der Hitparade Roy Black und Roberto Blanko auftraten, scherzhaft gesagr, der eine sehe so aus , wie der andere heißt. Ich weiß, dass das rassistisch gewesen ist. Ich würde das heute nie wieder sagen. Schon weil Roy Black tot ist. Ich schwöre!

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  • Pfote 9
    antwortet
    Sie sind schon fast wieder vergessen, die Herren Nüsslein und Co von der CSU, die sich schamlos bereichert haben. Deshalb hier noch mal diese "Einzelfälle" zur Erinnerung:

    https://www.youtube.com/watch?v=8fd5y7PpG4w

    Übrigens: Entschuldigung das ich aus dem Elon einen Elton gemacht habe, soll nicht wieder passieren.

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  • Pfote 9
    antwortet
    Hier ist wieder mal was mit der Lisa Fitz. Sie beschäftigt sich mit Elton Musk und am Rande auch mit der künftigen Kanzlerin:




    https://www.youtube.com/watch?v=S3hTq1dIzR0

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  • Freeman
    antwortet
    Weil's eh schon wurscht is ....

    Zitat von Pfote 9 Beitrag anzeigen
    Hübsch sieht sie ja aus - die künftige Kanzlerin
    Ich freu mich drauf ! Des wird a Gaudi !

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  • Pfote 9
    antwortet
    Hübsch sieht sie ja aus - die künftige Kanzlerin, aber an ihrer Ausdrucksweise muß sie noch etwas arbeiten:



    https://www.youtube.com/watch?v=bd8bA6meBvs

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  • Pfote 9
    antwortet
    Küppersbusch beschäftigt sich hier mit der künftigen Kanzlerin:



    https://www.youtube.com/watch?v=0ivb-YE-bpQ

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  • Pfote 9
    antwortet
    Eigentlich sollte man bei Satire wenigstens darüber schmunzeln können. Bei diesem Thema gelingt mir das leider nicht. Die Unverschämtheit der angesprochenen Politiker widert mich an:

    https://www.youtube.com/watch?v=S1Gi3n-YrC8

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  • Pfote 9
    antwortet
    Die Hoffnung der Monika Gruber wurde geraubt, also geht es mal um etwas ganz aktuelles was irre wichtig ist - noch wichtiger als Corona:

    https://www.youtube.com/watch?v=DT8K2z4_lIU

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  • Pfote 9
    antwortet
    Die Monika Gruber verbreitet hier Hoffnung:

    https://www.youtube.com/watch?v=cAbnpjiNHuo

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  • Pfote 9
    antwortet
    Mit der CSU hat es hier der Django Asül :

    https://www.youtube.com/watch?v=dbjvhRROJ84

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  • Pfote 9
    antwortet
    Ich bleib mal bei der katholischen Kirche - dem Michl Müller kann sie es auch nicht recht machen:

    https://www.youtube.com/watch?v=9Cu0x5KWRtA

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  • Pfote 9
    antwortet
    Wenn die katholische Kirche so weiter macht werden die Austritte aus dieser immer weiter gehen:

    https://www.youtube.com/watch?v=NfUXiSmcFG0

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  • Pfote 9
    antwortet
    Die Simone Solga hatte es am Donnerstag bei Nuhr mit Verzicht zu tun:

    https://www.youtube.com/watch?v=cjRgkWkny-8

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  • Pfote 9
    antwortet
    Die Mitternachtsspitzen haben ja seit diesem Jahr einen neuen Gastgeber -Christoph Sieber. Er macht die Sache recht gut, aber die alte Besatzung fehlt mir trotzdem:

    https://www.youtube.com/watch?v=kh1G-vAz8z0

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  • Pfote 9
    antwortet
    Ganz frisch von gestern abend bei Nuhr ist hier der Andreas Rebers zu erleben. Wie immer ganz listig:

    https://www.youtube.com/watch?v=pgFcx28Qo3U

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  • Pfote 9
    antwortet
    Die Simone Solga würde gern mal wieder weit weg Urlaub machen - muß aber im Land bleiben:

    https://www.youtube.com/watch?v=UZA00wkYmuI

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  • Pfote 9
    antwortet
    Gestern war der Wolfgang Trepper bei Nuhr zu Gast. Hier ist sein Auftritt und es geht natürlich wieder mal mit um Corona:

    https://www.youtube.com/watch?v=E_TAYQRXdtY

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  • Pfote 9
    antwortet
    Der arme Jens Spahn - da hackt nun jeder auf ihm herum, dabei gibt er sich so eine Mühe:

    https://www.youtube.com/watch?v=aCPDI831oiA

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  • Pfote 9
    antwortet
    Hier ist Helmut Schleich in Aktion:
    https://www.youtube.com/watch?v=6DYOva8JAhY

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  • Pfote 9
    antwortet
    Es gibt noch andere Sachen als Corona über die man sich aufregen kann. Heute kommt wieder mal -Wolfgang Schaller- deswegen zum Wort. Der Artikel war gestern in der SZ:

    Schwarzer Humor

    Karl Marx wird abgesetzt und das Zigeunerschnitzel verboten und der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Kriege, Pandemien und Klima bedrohen die Welt, aber die größte Bedrohung ist zur Zeit die Mohrenstraße, deren Umbenennung in Berlin als historisches Fanal gegen Rassismus gefeiert wird.
    Meine Eltern hatten mir Nachkriegskind eine Negerpuppe geschenkt als Zeichen der Völkerverständigung. Auf meinem Kindergeburtstagstisch lag das Buch über die freche Göre Pippi Langstrumpf, die ihren Papa stolz Negerkönig nennt. Und bald entdeckte ich meine Liebe zum Theater bei Franz Moor und dem Mohren zu Venedig.
    Tut mir leid, es ist irgendwas schiefgelaufen: Ich bin kein Rassist geworden. In Astrid Lindgrens Buch heißt nun der Negerkönig Südseekönig. Und der Negerkuss heißt Schokokuss. Meinetwegen kann er auch Schaumbeutel mit Migrationshintergrund heißen und der österreichische Schokopudding nicht mehr Mohr im Hemd, sondern Farbiger im Schlüpfer.
    Die Sprachpolizisten können auch noch Schwarzfahrer umbenennen in Weißmacher. Aber im Schwarzwald sitzt kein Schwarzer, und in der Zigeunersoße sitzen auch keine Sinti und keine Roma. Man möge das Zigeunerschnitzel umbenennen in Nichtsesshaftes Balkanschnitzel. Aber, Freunde der politischen Korrektheit: Es wird davon nicht besser. Denn Wörter sind nicht rassistisch. Menschen sind rassistisch.
    All die christlichen Dobrindt-, Söder- und Landowsky-Sprüche, von "Sich bis zur letzten Patrone wehren" und "Wo Müll ist, sind Ratten" und vom "Shuttle-Service für im Mittelmeer Ertrinkende". Und all die Gaulands mit ihrem Ausmisten-Wollen und nach Andalusien entsorgen.
    Und alltäglich: Eine Stellenbewerberin oder Wohnungssuchende ablehnen, weil sie ein Kopftuch trägt oder einen Bartträger polizeilich überprüfen, weil es Mohamed sein könnte.
    Oder wenn Friedrich Merz in einer Talkshow meint, man könne dreihundert vor Bomben geflohene syrische Kinder nicht aus der Hölle von Lesbos holen, weil das Schwierigkeiten in unseren Schulen bringen könnte. Da wird es nichts helfen, die Denkmäler zu stürzen von Immanuel Kant, weil der einst die schwarze Hautfarbe als Beweis für geistige Umnachtung hielt, und von Karl Marx, der den Juden Schacherei vorwarf. Und Hannah Arendt runter vom Sockel, weil sie bei der afrikanischen Rasse Vernunft und Kultur vermisste. Raus aus den Opernhäusern mit Richard Wagner wegen seines unerträglichen Antisemitismus.
    Die Dresdner Messehalle war überfüllt, als Sarrazin erklärte, das Moslems nur für den Gemüsehandel geeignet sind. Es saß und sitzt tief in unserer Geschichte. Daran tragen wir so schwer, dass wir nun am liebsten alles aus unserem Gedächtnis löschen würden. Da haben wir gute Erfahrungen aus den Nachwendejahren, als Dresdens Straßen und Plätze umbenannt wurden, weil sie von Thälmann bis Fucik nach kommunistischen Widerstandskämpfern benannt waren. Da hatten wir großes Glück, dass es keinen Kommunisten namens Haupt gab, sonst hätten sie den Hauptbahnhof auch umbenannt.
    Geschichte lässt sich nicht entsorgen, das schafft auch Herr Knorr nicht, wenn er die Zigeunersoße umbenennt. Da müsste die Regierung, statt vor den Autokonzernen zu knien, deren Beteiligung an rassistischen Verbrechen anprangern und die Akten öffnen über Altnazis, die nach dem Krieg durch den Weißmacher gezogen wurden. Aber ach Gott, wer will das schon ? Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch. Und er wird nicht trockengelegt, wenn die Mohrenstraße Mohrrübenallee heißt. Und ich lese jetzt weiter im wunderbaren Buch über den weißen Neger Wumbaba. Anschließend gucke ich im Ersten "ttt" mit Dieter Mohr. Bevor der auch noch umbenannt wird.

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