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    #761
    Zitat von Perenquen Beitrag anzeigen
    ... das Hütchenphänomen finde ich ja spannend. Hat jemand eine physikalische Erklärung für den Zusammenhang ?Teide mit Hut und Regen binnen zwei Tagen (mas o menus 90 %)?? Dietmar, Olbi?

    [/SIZE]
    nein, ich habe keine Erklärung. Ich beschäftige mich eigentlich nicht mit der Wettervorhersage und mit den Phänomenen des Wetters. Normalerweise nur mit den Statistiken des tatsächlichen Wetters.

    Aber heute hat sich das Hütchenphänomen wieder einmal bestätigt. In La Matanza hat es heute 5 mal mehr geregnet als im ganzen März. (obwohl relativ wenig).

    Schöne Grüße
    Dietmar
    Fujifilm Finepix HS50EXR
    Oziexplorer für Android
    mit Samsung Galaxy S4

    Wetterstation PCE-FWS 20

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      #762
      @ Perenquen

      bei der Hütchenwolke kann es sich nach meiner Einschätzung nicht um einen Cirrus lenticularis (Föhnfisch) handeln; denn damit bezeichnet man gemeinhin Leewolken, die durch undulierende Luftströmungen im Windschatten der Bergkette entstehen. Das ist hier ganz eindeutig nicht der Fall.

      Die scharfe Obergrenze dieser Wolke weist auf Luftmassen mit unterschiedlicher relativer Luftfeuchte hin --> die obere ist deutlich trockener (und evt. wärmer) als die untere, die durch den Berg nach oben gelenkt wird. Auch erscheint der Hut, wie man auch auf Ulrichs Foto gut erkennen kann, immer asymmetrisch: auf der Luvseite stärker ausgeprägt und auf der Leeseite weniger hinabreichend. Insofern kann es sich dabei auch nicht um einen vom Wind etwas verformten Schönwettercumulus handeln. Bei dem müsste das Kondensationsniveau in Luv und Lee etwa gleich hoch liegen, was hier nicht der Fall ist. Insofern würde ich das als eine "Mini-Föhnwalze" interpretieren. Da Föhn anderenorts auch häufig eine Wetterverschlechterung ankündigt, wäre hier vielleicht eine Erklärung zu suchen.

      Nachtrag zum heutigen Wetter:
      Soweit ich die heutigen Wetterereignisse beobachten konnte, fiel mir auf, dass die amtlichen Wetterprognosen hinsichtlich Zeitpunkt, Dauer und Ergiebigkeit der Niederschläge ziemlich daneben lagen. Im Süden gab es für heute sogar eine Unwetterwarnung, nur am Ende kaum Niederschläge. Möglicherweise war die Datenlage sehr vieldeutig.

      Gegen 10:40h hatte heute in Puerto der Regen aufgehört, wobei die Cumbre noch hinter dichten Regenschleiern verschwand, 10 Minuten später begann es von See her aufzuklaren: typisches Rückseitenwetter. Wir hatten kurz darauf an San Telmo pralle Sonne, während sich über den Bergen mächtige Cumuli als Zeichen fortdauernden Anströmens feuchter Luftmassen auftürmten. Auch weiter draußen über dem Meer bauten sich interessante Wolkentürme auf, die eine instabile Luftschichtung andeuteten, sich aber später auflösten.

      Gegen Abend sind wir zum Parador gefahren. Bis zum ersten Aussichtspunkt oberhalb von El Portillo war alles wolkenverhangen, es regnete dort immer noch, teilweise auch Graupel. Der Teide war total hinter Wolken verborgen und kam erst weiter südlich allmählich bis zur Gipfelstation zum Vorschein. Dafür erschien der Calderarand von der Monta?a Colmena bis zum Sombrero de Chasna in atemberaubendem Fotografierlicht mit schönen Wolkenstimmungen. Die Wetterlage dort oben war eher winterlich, und so waren auch die Temperaturen. Bei der Rückfahrt zwei Stunden nach Sonnenuntergang hatten sich die Wolken weitgehend aufgelöst: Gute Sternensicht und schöner Blick über das ganze Orotavatal mit seinen vielen Lichtern.

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        #763
        @ lagarto66

        ... da muss ich mal drüber grübeln, *lach.
        .

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          #764
          Zitat von lagarto66 Beitrag anzeigen
          Im Süden gab es für heute sogar eine Unwetterwarnung, nur am Ende kaum Niederschläge.
          Das ist so nicht ganz richtig. Es hat zwar hier bei uns (Nähe Adeje) keinen einzigen Tropfen gegeben. In Richtung San Miguel / Chafiras / Médano hat es allerdings ab 12.00 Uhr wie aus Eimern geschüttet. Und 12.00 Uhr war auch die vom Wetteramt angegebene "Regen-Startzeit".

          Lg, Gaviota

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            #765
            Hallo!

            Heute morgen zuerst bedeckt, dann sonnig (siehe Photo). Aber nur 19,6° auf dem (schattigen) Balkon. Derzeit (10:30) zur Hälfte bedeckt.

            Gruss von Wetter-Pinguin: Holger
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              #766
              @ lagarto66

              ... Ulrichs Hut über dem Teide scheint mir immer noch ein Lenticularis zu sein, unter den vielfältigen Erscheinungsformen wohl ein Altocumulus lenticularis. Eine Leelage ist nicht zwingend, als ortsfeste Solitärwolke wird sie wie schon von uns vielfach beschrieben. Unten noch ein Beispielfoto.

              Der Ulrich wird ein Augenmerk auf Huterscheinungen haben und dokumentieren, gell?

              Was die Prognose der Wetterportale anbetriffft stimme ich dir zu. Wie oft wurden im letzten Halbjahr Regenfälle prognostiziert, die nicht oder andernorts stattfanden. Dass man für eine Insel, zumal mit einem Relief wie Teneriffa, die tatsächliche Verteilung von Niederschlägen einfach nicht vorausschauen kann, ist klar. Eine m.M.n. tragende Rolle für die geringe Prognosegüte der Niederschläge spielen die unterlegten Computermodelle. Sie basieren auf den physikalischen Gegebenheiten der Ferrelzelle im Wechselspiel mit der Polarzelle. Ein Islandtief, eine Front über den britischen Inseln, ein Skandinavienhoch oder die Lage des polaren Jetstreams, die von den Computermodellen berücksichtigt werden, haben auf das Wetter der Kanaren aber einfach keinen Einfluss.

              Die Kanaren befinden sich in der Headleyzelle, die sich durch weniger labile Wetterlagen auszeichnet und in der statt westlicher Winde die nordöstliche Passatströmung vorherrscht. Und kein europäischer Wetterdienst hat die Gebiete unter den Kanaren im Focus. Teneriffa liegt meteorologisch gesehen im Abseits der Wetterdienste. Es gibt keine Wetterkarten und offenbar auch keine Berücksichtigung des südlicher gelegenen Wettergeschehens. Messwerte für Druck, Feuchte, Luftströmungen und deren Veränderungsraten, die in Nord- bis Südeuropa typischerweise auf Regen schliessen lassen, laufen mir auf die Kanaren übertragen allzu oft in den Irrtum.

              Das hochgeladene Foto ist nicht so gut; besser auf diesen link gehen: http://www.wolken-online.de/wolkenat...cularis_12.htm


              Fotograf: Berthold Friedrich - Ort: Karisimbi Vulkan/Ruanda

              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Perenquen; 12.04.2012, 20:22.
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                #767
                In der Nacht hat es geregnet. Um 8:30 war es noch stark bedeckt.
                Danach hat es aufgeklart; zur Zeit 20,6° und Sonne. Aber immer noch
                2/3 bedeckt.

                Gruss, Holger
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                  #768
                  @ Perrenquen

                  dass sich die Kanaren im Bereich der Headleyzelle befinden, ist altbekannt. Das charakterisiert ja die subtropische Klimazone. Leider erklärt es, wie Du richtig anmerkst, nicht die örtlichen Wettererscheinungen. Die haben wohl tatsächlich mehr mit dem örtlichen Relief einerseits und der relativ stabilen vertikalen Luftschichtung andererseits zu tun. Die bekannte Orotavatal-Wolke, die unsere europäischen Wettererfahrungen so gerne in Frage stellt, passt jedenfalls nicht so ohne Weiteres in das bekannte Lehrbuchschema.

                  A propos Lehrbuch. Bisher habe ich vergeblich nach einem Buch gesucht, das die besondere Wettersituation der Kanaren erklären könnte. Selbst in La Laguna in der Libreria Lemus (so etwas wie eine Universitätsbuchhandlung) Fehlanzeige.

                  Was die Klassifizierung der Hütchenwolke anbetrifft, gehe ich mit Dir nach wie vor nicht ganz konform. Das Internet und auch die mir bekannten Lehrbücher sind voll von schönen Lenticularis-Fotos, die bis auf ein paar wenige Ausnahmen ausschließlich Leewolken, teilweise sogar seriell angeordnet, zeigen, aber praktisch immer frei von den Berggipfeln und in schöner weitgehend symmetrischer Fischform. Die Ausnahmen scheinen - so wie auch das von Dir angegebene Foto - hohe Solitärberge, das sind üblicherweise Vulkane, zu betreffen. An tektonisch entstandenen Bergen treten sie wohl eher nicht auf. Deswegen würde ich die Bezeichnung "lenticularisähnlich" bevorzugen; denn nach wie vor bin ich der Ansicht, dass wir es hier mit einer anderen Genese als bei den "Standard"-Lenticularis zu tun haben. Aber das zu klären wäre wohl eher Thema für eine Diplomarbeit. Wir können das hier jedenfalls nicht leisten und haben beide nach wie vor keine allgemein akzeptable Erklärung für die Asymmetrie dieser Hütchen (sie ist auf dem von Dir angeführten Foto besonders gut zu erkennen) und auch nicht dafür, dass, obwohl der Wind dafür in dieser Höhenstufe bestimmt stark genug ist, in Lee keine weiteren Fischchen auftreten. Das ist aber zumindest bei Faltengebirgen als Verursacher von C. lenticularis durchaus häufig zu beobachten und aus der leeseitigen Undulation der Luftmassen, die es mit Sicherheit auch im Lee großer Solitärberge gibt, leicht erklärbar. Wir bräuchten also einen Dritten im Bunde, der mehr davon versteht.

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                    #769
                    Es ist einfach köstlich, Perenquen und lagarto66 beim fachsimpeln zu verfolgen, ist es nicht?
                    Liebe Grüße vom Micha

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                      #770
                      @ lagarto66

                      ... so wie auf dem Foto unten hättest du es gerne gehabt? Ja, wir bräuchten noch einen Mentor. Mir macht es aber auch ohne Freude.

                      http://www.flickr.com/photos/thundershead/5031391430/



                      @ stinkerchen
                      ... machen wir sogar ohne Eintittsentgelt und vergnügungssteuerfrei, *lach.
                      .

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                        #771
                        Hier noch ein paar Wölkchen zum Fachsimpeln.....
                        .
                        02. Februar 2010, 18:49 Uhr
                        Wolke-1.jpg
                        .
                        .
                        22. Juli 2011, 07:43 Uhr
                        Wolke-2.jpg
                        .
                        .
                        02. Oktober 2010, 08:23 Uhr
                        Wolke-3.jpg
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                        .
                        19. Oktober 2009, 08:35 Uhr
                        Wolke-4.jpg
                        .
                        .
                        19. Oktober 2010, 08:15 Uhr
                        Wolke-5.jpg
                        .
                        .
                        17. Februar 2008, 12:14 Uhr
                        Wolke-6.jpg
                        .
                        .
                        17. Februar 2008, 09:41 Uhr
                        Wolke-7.jpg
                        .
                        .
                        Am interessantesten für mich (fotografisch und auch als Erlebnis) war die fast unwirkliche Lichtsituation bei Foto Nr. 7.
                        Der Himmel war von einem tiefen Blau, die Wolken hell angestrahlt und am Erdboden war es fast dunkel, wie kurz vor einem schweren Gewitter.






                        .

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                          #772
                          bild 7 ist echt der hammer - raumschiff enterprise laesst gruessen.

                          Hab in meinem archiv auch nochn bisschen ufo gefunden

                          salu2 - der Sam
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                            #773
                            [QUOTE=Perenquen;166578]@ lagarto66

                            ... so wie auf dem Foto unten hättest du es gerne gehabt? Ja, wir bräuchten noch einen Mentor. Mir macht es aber auch ohne Freude.

                            http://www.flickr.com/photos/thundershead/5031391430/



                            Foto passt prima. Unterschied zwischen Föhnwolke am Gipfel und Föhnfischchen (C. lenticularis) ist schön sichtbar. Wie ich aus meinem Bekanntenkreis heute erfahren habe, wird das Hütchen trotz seiner linsenähnlichen Form als Föhnwolke angesehen.

                            Mir hat unsere Diskussion auch viel Spaß gemacht. Gerne wieder. Bin morgen leider erst einmal den letzten Tag auf der Insel und kann daher zur Wetterlage erst wieder im Sommer etwas aus eigener Beobachtung beitragen.

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                              #774
                              ... als Flachländer ohne Föhnerfahrungen ist mir die lateinische Ableitung Linsenwolke für einen Lenticularis geläufiger; beim physikalischen Entstehungsprozess stimmen wir überein.

                              Wegen der Höhenlage leeseitiger Lenticularis am Teide würde ich aber eher von Altocumulus als Cirrocumulus sprechen.

                              Dir eine gute Rückreise und bis denne.

                              Beste Grüße, Perenquén
                              .

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                                #775
                                Habe ich denn Cirrocumulus geschrieben? Altocumulus ist schon richtig.

                                Bis dann.

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                                  #776
                                  Guten Morgen!

                                  Heute gegen 8:30 nur 18,5° und recht bedeckt.
                                  Trotzdem wollen wir eine TISA-Bustour rund um
                                  Teneriffa starten.

                                  Gruss, Holger
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                                    #777
                                    Ist doch eine gute Idee bei so einem Wetter... 18 Grad hätte ich ja auch gerne, aber hier im Emsland sind´s 10 Grad weniger!

                                    Übrigens habe ich letzten Winter genau bei Dir umme Ecke gewohnt, in der Treppengasse.
                                    Todo lo que va, vuelve.

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                                      #778
                                      Sonntag, 15. April 8:30

                                      Es sind 'nur' 18,1°; bedeckt mit ein paar blauen Stellen.
                                      Aber Viel-versprechend.

                                      DIes ist mein letzer Bericht in diesem Frühjahr; morgen um diese Zeit
                                      bin ich schon auf dem Weg zum Flughafen...

                                      Gruss von Holger
                                      Angehängte Dateien

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                                        #779
                                        Wetter im Norden - Radio Megawelle

                                        Der Wetterbericht von Radio Megawelle fuer den Norden scheint recht oft mit einem Zufallsgenerator erstellt zu werden. So wieder heute schon seit heute frueh verspricht man uns Wolken und den Durchzug dickerer Wolkenfelder. J

                                        Jetzt ist es immerhin schon 15.30 und das Satellitenbild zeigt von Teno bis Anaga keine einzige Wolke, doch Megawelle scheint wieder einmal einen alten Wetterbericht vorzulesen.Wolkenfelder gab es heute bisher nur im Sueden.

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                                          #780
                                          ich weilte von 10 - 13 in Puerto de la Cruz heute. es war sonnig, echt bayr blauer himmel.
                                          bluebird

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