WIE lernt ihr spanisch ?

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    #21
    Hallo,

    Catalán? Wer um Himmels willen will da Catalán lernen? Das hat absolut nichts mit Teneriffa bzw. den Kanaren zu tun. Die Frage ist so grotesk, wie wenn ein Ausländer Deutsch lernt, demnächst auf Rügen leben will, und fragt, ob man da nicht Bayrisch spricht.

    Catalán, Katalanisch, spricht man in Catalu?a, Katalonien. Das liegt im Nordosten Spaniens, mehr darüber unter http://de.wikipedia.org/wiki/Katalonien. Die Hauptstadt ist Barcelona. Wenn man auf http://www.barcelona.es geht, meldet sich die WebSite zunächst in Catalán, ganz oben rechts kann man aber auf Spanisch (Castellano) oder Englisch umschalten. Vergleicht man den spanischen mit dem katalanischen Text, kann man feststellen, dass Katalanisch ein Zwischending zwischen Spanisch und Französisch ist.

    Auf Mallorca, das Katalonien vorgelagert ist, spricht man Mallorquín, das ist ein Dialekt des Katalanischen. Die Unterschiede sind allerdings gering. Ich habe aber noch nie eine VHS oder eine der Sprachschule gesehen, wo man Catalán unterrichtet. Es gibt ja auch keine Sprachschulen, wo Ausländer Bayrisch statt Deutsch lernen.

    Spricht man auf Teneriffa Schriftspanisch(?), wird oben gefragt. Natürlich nicht, bei uns spricht ja auch niemand Schriftdeutsch. Stattdessen aber, jedenfalls in weiten Teilen, Hochdeutsch, so wie Ausländer es lernen. Das spanische Pendent, das Hochspanisch, ist das Kastilisch, Castellano, so wie es die Königliche Akademie Spaniens http://www.rae.es/rae.html vertritt.

    Auf Teneriffa, bzw. den Kanaren insgesamt, spricht man Castellano mit lateinamerikanischem Einflüssen. Das liegt an der in der Vergangenheit intensiven Auswanderung aus den damals armen Kanaren nach Lateinamerika und den Rückwanderern. Dadurch gibt es hier zwar einige Latinoamerikanismen (z. B. wissen viele Kontinentalspanier nicht, dass ein guagua ein Bus ist, weil das Wort aus Cuba kommt). Der gewaltige Vorteil ist aber, dass die Kanarier wie die Latinos langsamer und deutlicher als die Kontinentalspanier sprechen, nicht so schnell und verwaschen.

    Wer also auf der VHS oder sonstwo Hochspanisch, Castellano lernt, und das ist das übliche, wird auf Teneriffa viel weniger Schwierigkeiten haben, die Leute zu verstehen als im Kontinentalspanien.

    In diesem Sinne also: "Herzlich willkommen auf Teneriffa!" Falls ich das sagen darf, denn ich wohne ja selbst noch gar nicht da. Aber weil ich hier im Forum inzwischen den Dienstgrad eines "Zugereisten" habe, merkt man das ja nicht gleich. :-)

    Grüße
    Luther

    PS
    Wenn man den Diccionario der Real Akademía, http://buscon.rae.es/draeI, aufruft, hat man ein perfektes Wörterbuch, vorausgesetzt natürlich, dass man die spanischen Erläuterungen versteht. Aber es hilft oft weiter, wenn man mit einem spanisch-deutschen Wörterbuch nicht die Lösung findet, die man sucht.
    Zuletzt geändert von ; 19.11.2009, 00:45.

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      #22
      Zitat von Michael Beitrag anzeigen
      Ich finde die Sprachkurse von digital publishing ganz gut gemacht; sind aber auch im hoeheren Preissegment als die 7,90 Teile von Aldi, Lidl und co. Wir haben inzwischen bald ein ganzes Zimmer voller Multimedia- (fuer PC und CDplayer) und OldSchool- (nur Buecher, Hefte, Karteikarten) Sprachlernprogramme fuer Spanisch, die meisten taugen aber irgendwie nicht so richtig oder nur als kurzzeitige Ergaenzung/Unterhaltung... Ansaetze wie Karteikarten oder Sticker sind da noch ganz gut, aber die ganzen billigen CDs/DVDs sind eher als Muell zu bewerten aus meiner Sicht. Im besten Fall sind es funktional reduzierte aeltere Versionen von Vollprogrammein wie dem von digital publishing, aber auch da tut man sich ggf. den groesseren Gefallen wenn man in das komplette Produkt investiert. Zumindest wenn man ernsthaft vorankommen will. Nur mal so aus Spass fuern Urlaub tuns sicher auch die 7,90-Teile genauso gut oder schlecht...

      Infos zu den verschiedenen Produkten gibts am besten direkt auf der Webseite von digital publishing, die haben verschiedene Kurse und Bundles, u.a.:

      http://www.digitalpublishing.de/de/p...s-espanol.html

      Ich frage mich auch, wie könnte ich endlich Spanisch lernen. Im Studium habe ich zwar Spanisch gelernt, aber es war nur intensiv vor den Prüfungen und dann habe ich sehr viel vergessen und die Praxis hat gefehlt. Jetzt bin ich oft auf Teneriffa, aber spreche nur Englisch.

      Die Kurse von digital publishing habe ich vor einem Jahr gekauft, aber es hat überhaupt nicht funktioniert (keine Zeit oder keine Lust).

      Wer hat Erfahrung mit einem Spanischkurs auf Teneriffa gemacht? Kann man in 2 Wochen wirklich was lernen? Welche Sprachschulen könnt ihr empfehlen?

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        #23
        Liebe charla1,
        du wirst doch nicht 2 Wochen im schönen Teneriffa verbringen, um spanisch zu lernen. Wenn du vorhast, auf Teneriffa zu bleiben, dann verstehe ich das. Aber zum Urlaubmachen?
        ich fliege seit 1984 jedes Jahr nach Teneriffa, aber ausser ein paar Worten hab ich nicht viel gelernt, und wenn man 2 Wochen spanisch hört und dann wieder 52 Wochen nur deutsch (in Füssen und in Hamburg werden für einen Ausländer auch 2 Sprachen gesprochen), dann vergisst man das wenige, was man nicht unbedingt braucht. Und die Landschaft Teneriffas hat keine Sprache, ich bin immer sprachlos, wenn ich meine Urlaubsbilder Teneriffas anschaue.
        Gruß von Heribert

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          #24
          Zitat von charla1 Beitrag anzeigen
          Kann man in 2 Wochen wirklich was lernen?
          Auf jeden Fall!
          Ich habe immer wieder meinen Urlaub benutzt um eine Sprache besser zu lernen.
          Ich habe zwar immer zu Hause gelernt und den Urlaub ausschließlich für intensives Üben benutzt aber mit einem Intensivkurs vor Ort hat man die Möglichkeit neues zu lernen und das neu erlernte direkt anzuwenden. So bleibt ganz viel hängen.
          Wichtig ist es allerdings, dass man nach dem Urlaub den Kontakt zur neuen Sprache nicht verliert, was aber kein großes Problem ist.
          In Deutschland gibt es viele Spanischsprechende Menschen ... suche den Kontakt!
          - Suche einen Muttersprachler als Tandempartner und trefft Euch regelmäßig zum Spanisch-Sprechen.
          - Höre jeden Tag spanisches Radio (übers Internet kein Problem).
          - Lese spanische Bücher, Zeitschriften und Zeitungen.
          - Gucke spansiches Fernsehen (alle staatlichen Sender können kostenlos über Astra emfangen werden)

          Ein Sprachurlaub bringt sehr viel. Auch daheim hat man keinen wirklichen Grund (außer Faulheit) aus der Übung zu kommen.

          Viel Spaß und viel Erfolg!

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            #25
            Zitat von Luther Beitrag anzeigen
            Vergleicht man den spanischen mit dem katalanischen Text, kann man feststellen, dass Katalanisch ein Zwischending zwischen Spanisch und Französisch ist.
            Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig.
            Katalanisch ist zwar als romanische Sprache sowohl mit Französisch als auch Spanisch verwandt (das gilt ebenfalls für Italienisch, Portuguiesisch, Galizisch usw.) aber die katalanische Sprache entwickelte sich parallel zu Französisch und Spanisch und ist nicht irgendwie ein Nebenprodukt der geographischen Lage zwischen zwei Regionen. Katalanisch ist keine Weiterentwicklung von Spanisch oder Französisch bzw. keine Mischung aus beiden Sprachen.


            Zitat von Luther Beitrag anzeigen
            Es gibt ja auch keine Sprachschulen, wo Ausländer Bayrisch statt Deutsch lernen.
            Weil Bayrisch keine anerkannte Amtssprache ist sondern als deutscher Dialekt gilt.
            Katalanisch ist eine eigenständige Sprache und nicht ein Dialekt des "castellano". Genauso wie z.B. Italienisch und Portugueisisch.
            Katalanischkurse für Nichtmuttersprachler werden kostenlos an Sprachschulen in katalonischen Städten angeboten.

            Zitat von Luther Beitrag anzeigen
            Auf Teneriffa, bzw. den Kanaren insgesamt, spricht man Castellano mit lateinamerikanischem Einflüssen. Das liegt an der in der Vergangenheit intensiven Auswanderung aus den damals armen Kanaren nach Lateinamerika und den Rückwanderern. Dadurch gibt es hier zwar einige Latinoamerikanismen (z. B. wissen viele Kontinentalspanier nicht, dass ein guagua ein Bus ist, weil das Wort aus Cuba kommt).
            Die Erklärung finde ich zwar zum Teil richtig aber unvollständig.
            Sicherlich haben Rückwanderungen einen großen Einfluss auf das kanarische Spanisch gehabt.
            Aber warum sprechen Lateinamerikaner Spanisch wie sie Spanisch sprechen (seseo, 'papa' statt 'patata', 'almorzar' statt 'comer' usw.)?
            Das lateinamerikansiche Spanisch wurde in erster Linie eindeutig durch das kanarische Spanisch geprägt (das wiederum eindeutig durch das andalusische Spanisch geprägt wurde) und nicht umgekehrt. Natürlich gibt es mehrere verschiedene Einflüsse auf das Spanisch in Amerika und hier auf den Kanaren aber die ursprünglichen andalusischen Einflüsse werden meiner Meinung nach allzu oft unterbewertet.
            Fahr nach Cádiz und hör Dir die Leute an. Da wird einiges sehr vertraut klingen.
            Bevor ich mich wiederhole ...

            Zitat von miércoles Beitrag anzeigen
            Obwohl man hier auf den Kanaren gerne die Verbindung zur "achten Kanarischen Insel" Venezuela betont, sind diese sprachlichen Unterschiede immer noch hauptsächlich auf die Herkunft der ersten spanischen Ansiedler zurückzuführen. Sie stammten überwiegend aus Andalusien, insbesondere aus Cádiz, wo das 'seseo' ebenfalls herrscht und die Kartoffel gleichermaßen 'papa' heißt.

            Zitat von Luther Beitrag anzeigen
            Der gewaltige Vorteil ist aber, dass die Kanarier wie die Latinos langsamer und deutlicher als die Kontinentalspanier sprechen, nicht so schnell und verwaschen.
            Wer also auf der VHS oder sonstwo Hochspanisch, Castellano lernt, und das ist das übliche, wird auf Teneriffa viel weniger Schwierigkeiten haben, die Leute zu verstehen als im Kontinentalspanien.
            Stimme ich 100%ig zu. Das habe ich als "Spanischlerner" auch genauso empfunden.
            Zuletzt geändert von miércoles; 19.11.2009, 11:03.

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              #26
              Zitat von jeremybender Beitrag anzeigen
              Also ich habe hier in Los Cristianos bei einer Schule einzeluntericht genommen. War auch sehr gut. allerdings richtig spanisch lernst Du nur wenn Du rausgehst, in spanische Kneipen, mit Spaniern Fussball schaust oder sowas in der Art. Die einheimischen freuen sich immer, wenn sie dir was erklaeren koennen oder dich verbessern duerfen. Ausserdem gibt es so immer was zu lachen und man lernt viele Menschen kennen!
              Ich bin auch der Meinung, dass man die Fremdsprache am besten von den Einheimischen lernt. So habe ich auch richtig Deutsch vor 15 Jahren gelernt. Nach ein paar Monaten Leben in München war auch Bayrisch kein Problem. Aber es war einfach als Studentin (Studentenheim, Partys, Kneipen etc).

              Wenn man ein paar Wochen Urlaub macht, hat man nicht so viel Gelegenheit, sich länger mit Einheimischen zu unterhalten und sie können in der Regel auch Englisch oder Deutsch.

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                #27
                Motivation

                Neben der Fragen um die Methode (hier sage ich ausdrücklich Danke an die interessanten Erläuterungen von Miercoles) dreht sich die Ausgangsfrage ja auch um die Motivation des Lernenden - und die ist oft beim Lernen schon die halbe Miete.

                Mir geht es so, dass ich mich in der Landessprache verständigen können will, sei es, weil ich dazu z.B. bei Behörden dazu gezwungen bin, sei es, weil ich nur so den Kontakt mit Einheimischen wirklich aufnehmen und pflegen kann.

                Dennoch stelle ich fest, dass ich als Teilzeit-Tinerfeno nicht kontinuierlich lerne. Im deutschen Alltag geht der gute Wille oft unter, dafür ist die Motivation beim Aufenthalt auf unserer Lieblingsinsel umso höher. Da passt es für mich gut, wenn ich die Möglichkeit zum Online-Lernen vor Ort mit dem Alltags-Anwenden verbinden kann. Ein richtiger Kurs vor Ort ist mir jedoch auch schon öfter als hilfreiche Möglichkeit durch den Kopf gegangen.

                Egal wie - gut Ding will Weile haben und nur solange man lernen will, kann man das auch

                Cheers
                Joshi

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                  #28
                  spanisch

                  hallo an alle haette jemand zeit und lust mich spanisch zu lehren man koennte ja auch ne gruppe oder so bilden.?????????

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                    #29
                    Gute Idee

                    Die Idee gefällt mir.Daran habe ich schon gedacht für nächstes Jahr.Wenn mehrere einen Kursleiter bezahlen ,wäre es bestimmt billiger für jeden.Ein wenig habe ich schon geübt online,aber muss gestehen es ist eine schwere
                    Sprache.
                    Liebe Gruesse Sabine

                    Rechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !

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                      #30
                      Hola Miércoles,

                      > Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. ... Katalanisch ist keine Weiterentwicklung von Spanisch oder Französisch

                      Das habe ich auch nicht gesagt, sondern nur ausgedrückt, wie es sich für uns darstellt. Wer Spanisch und Französisch kann, kann deshalb noch kein Catalán, kann es aber sinnerfassend lesen.

                      > Weil Bayrisch keine anerkannte Amtssprache ist sondern als deutscher Dialekt gilt. Katalanisch ist eine eigenständige Sprache und nicht ein Dialekt des "castellano". Katalanischkurse für Nichtmuttersprachler werden kostenlos an Sprachschulen in katalonischen Städten angeboten.

                      Ich sprach ja allgemein von der VHS und Sprachschulen, da gibt es weder Bayrisch noch Catalán, unabhängig davon, was Sprache und was Dialekt ist. Dass man innerhalb Kataloniens entsprechende Kurse angeboten bekommt, ist logisch, in Bayern gibt es auch Bayrischkurse, aber eben nur da.

                      > Das lateinamerikanische Spanisch wurde in erster Linie eindeutig durch das kanarische Spanisch geprägt

                      Ich bin kein Linguistiker, kann das deshalb nicht beurteilen. Aber wenn ein paar tausend Canarios nach Amerika auswandern und dort auf Zehn- oder Hunderttausende eingewanderter Kontinentalspanier treffen, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die Minderheit der Mehrheit ihren Stempel aufdrückt. Oder sollte in diesem Fall der Schwanz mit dem Hund gewedelt haben? :-)

                      Gruß
                      Luther
                      Zuletzt geändert von ; 19.11.2009, 18:15.

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                        #31
                        Hallo Joshi,

                        wenn du in D nur so gelegentlich vor dich hinlernst, bringt das wirklich nicht viel weiter. Da muss (selbst auferlegter) Druck und Kontinuität hinter, das bekommst du nur, wenn du Kurse belegst, wobei die freien Sprachschulen meist forscher rangehen als die VHS.

                        Ich weiß das nicht nur als Englisch-Fachlehrer, sondern auch aus eigener Erfahrung beim Spanischlernen und dem Deutschlernen meiner Frau. Obwohl sie, nachdem sie nach D gekommen war, ja durchaus motiviert war, habe nicht ich sie unterrichtet, sondern hat sie Kurse an der Uni belegt und ich nur Nachhilfe erteilt.

                        Wenn du dann etwas fortgeschrittener im Spanischen bist, gibt es an der VHS meist auch Konversationsgruppen, wo man sich einfach nur unterhält.

                        Zeitung lesen ist natürlich schwierig, da muss man schon sehr fortgeschritten sein. Aber es gibt Zeitschriften mit ausgewählten Texten für Lernende und gleich die Vokabeln dazu, z. B.

                        http://www.sprachzeitungen.de/main.p...0&zeitung_id=4
                        http://www.spotlight-verlag.de/produkte/ecos

                        oder online kostenlos:

                        http://www.veintemundos.com/de

                        Gruß
                        Luther

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                        • Schriftgröße
                          #32
                          Hallo,

                          hier stand ein Beitrag von mir, den ich in einem anderen Thread geschrieben habe. Der wurde aber gelöscht und die dort vorhandenen Beiträge einschließlich meines hierher verschoben. Da er hier aber keinen Sinn macht, habe ich den Test entfernt.

                          Seltsam, seltsam,
                          Luther
                          Zuletzt geändert von ; 19.11.2009, 21:27.

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                          • Schriftgröße
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                            das waere doch toll die kosten teilen und lernen ich hoffe da melden sich noch einige

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                            • Schriftgröße
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                              Ja, die ECOS kann ich wärmstens empfehlen, die lese ich auch immer wieder.
                              Richtig spanisch gelernt habe ich in Puerto in einer Sprachschule (Don Quijote) mit 20 Wochenstunden, jeweils mehrere Wochen am Stück, inclusive Wohnen bei einer einheimischen Familie, wo niemand weder englisch noch deutsch konnte... da bin ich anfangs dauernd mit dem Wörterbuch in der Hand rumgelaufen, um mich überhaupt verständigen zu können. Aber das hat viel gebracht!!
                              Inzwischen bin ich etwas fauler geworden, weil ich für mich entschieden habe, dass meine bisher erreichten Sprachkenntnisse ausreichen, um mich einigermaßen unterhalten und mich verständlich machen zu können. Ich muss nicht perfekt sein, obwohl... beim Lesen der Tageszeitung raufe ich mir oft genug die Haare, weil ich nicht alles verstehe... doch was ich verstehe, reicht mir schon... der Pressejargon ist eh eine Sache für sich, ist in D. nicht viel anders...

                              Sprachschule vor Ort ist auf jeden Fall zu empfehlen: täglich 4-6 Std. Unterricht (einsprachig in Klassen bis max. 8 Schülern), dazu Hausaufgaben, dazu möglichst Unterkunft in Familie. Und kein deutsches Tv, keine deutschen Zeitungen/Zeitschriften.
                              Für mich war das ideal, ist aber nicht ganz billig.
                              Todo lo que va, vuelve.

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                                #35
                                @luther
                                hier sind keine beiträge entfernt worden
                                nur zusammengefaßt

                                vielleicht hast du vergessen zu speichern. ist mir auch schon passiert
                                ************************
                                Lieber Ratten im Keller
                                als Verwandte im Haus

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                                  #36
                                  Nein, ich habe nichts zu speichern vergessen.
                                  Mein Beitrag war ja da, nur plötzlich an ganz anderer Stelle, als ich ihn hingeschrieben hatte. Desahlb habe ich ihn durcbh einen ganz anderen Text ersetzt.
                                  Der ehemalige Thread "Spanisch" wurde gelöscht und die Beiträge in diesen verschoben.
                                  Man kann das auch zusammengefasst nennen, was da passiert ist, das stimmt.
                                  Aber es passt eben nur bedingt zusammen.
                                  Ärgerlich und demotivierend, sich mehr als nur fragend zu engagieren.

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                                    #37
                                    Zitat von Luther Beitrag anzeigen
                                    Aber wenn ein paar tausend Canarios nach Amerika auswandern und dort auf Zehn- oder Hunderttausende eingewanderter Kontinentalspanier treffen,
                                    (Achtung! Stark vereinfachte Aussage) Haben sie nicht, weil die Kanaren eben zuerst da waren und die Kolonien gebildet haben.

                                    Mache auch bitte nicht den Fehler, das "Kontinentalspanisch", wie Du es gern nennst, so zu verpacken als würde jeder auf dem Festland wie die Leute in Valladolid sprechen (ceceo, vosotros, patatas usw.).

                                    Denn es geht mir eben hauptsächlich darum, den Ursprung des kanarischen und lateinamerikansichen Spansich anzuerkennen, d.h. zu zeigen, dass eben viele Einflüsse vom Festland kommen aber aus einer bestimmten Region der Halbinsel stammen, nämlich Cádiz und Umgebung.

                                    Cádiz ist ja natürlich "Kontinetalspanien" aber dort spricht man ganz anders als in Valladolid und wenn man die Kanaren, die Andalusier und die Lateiamerikaner hört, erkennt man eindeutige Gemeinsamkeiten.


                                    Als Erläuterung, wie ich meine das zustande gekommen ist, stelle man sich so vor ...

                                    (Achtung! Nochmal eine ganz vereinfachte Erläuterung)
                                    Die ersten spanischen Schiffe sind von Cádiz aus los. Die Besatzungen bilden also hauptsächlich Leute aus Cádiz und Umgebung.
                                    Erste Haltestelle: Die Kanaren.
                                    Erst ein paar Guanchen töten und dann schön die ersten spanischen Kolonien einrichten. Danach entwickelt sich zwar ein eigenes Spansich auf den Kanaren aber logischwerweise sind die Einflüsse des andalusischen Dialekts eindutig zu hören. Sind sie auch heute noch.

                                    So, jetzt sind die Kanaren in spanischer Hand und man will weiter reisen und vielleicht ein bisschen Gold klauen (auf dem Weg kann man sich auch zur Unterhaltung mit den Briten kloppen, falls es langweilig wird).

                                    Also geht's weiter in Richtung Lateinamerika. Und von wo aus wird los gesegelt? Richtig! Den Kanaren!
                                    Und wer bildet die Besatzungen? Richtig! Viele Leute von den Kanaren.
                                    Wer, der Spanisch als Muttersprache spricht, siedelt zuerst in Lateinamerika an? Genau! Die Kanaren.

                                    Wie spricht man heute überall in Lateinamerika Spanisch? Immer noch ganz ähnlich wie im "kontinentalspanischen" Cádiz und auf den Kanaren.

                                    Bitte richtig verstehen: ich wollte nicht abstreiten, dass Rückwanderungen aus Lateinamerika eine große Wirkug auf das kanarische Spanisch hatten. Da wollte ich dir ganz klar Recht geben.
                                    Allerdings wollte ich Deine Aussage ergänzen um die Ursprünge des heutigen internationalen Spanisch zu betonen. Ich wollte das Bild einigermaßen vervollständigen.
                                    Wer nur die eine Seite darstellt, nach dem Motto: "die Kanaren sprechen so wegen des lateinamerikanischen Einflusses" (was allerdings viele Kanaren tun; oft aus Ignoranz aber auch oft um ein politisches Zeichen zu setzen und sich von der iberischen Kolonialmacht zu distanzieren), macht es sich zu einfach.

                                    Um Deine Metapher zu klauen ...
                                    Auf den Kanaren waren die Andalusier in der Mehrheit, bildeten also einduitig den "Hund", als sich der kanarische Dialekt sich entwickelte bzw. etablierte.

                                    Und später in Lateinamerika waren die Kanaren mit Sicherheit keine Minderheit bzw. kein "Schwanz", zu mindest nicht unter den ersten, die damals zusammen mit Kolumbus las Américas 'entdeckten' und wohl den größten Einfluss auf die Sprache vor Ort hatten.

                                    Danke für den interessanten Austauch.

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                                      #38
                                      Zitat von Luther Beitrag anzeigen
                                      > Das ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. ... Katalanisch ist keine Weiterentwicklung von Spanisch oder Französisch

                                      Das habe ich auch nicht gesagt, sondern nur ausgedrückt, wie es sich für uns darstellt. Wer Spanisch und Französisch kann, kann deshalb noch kein Catalán, kann es aber sinnerfassend lesen.
                                      OK, ich verstehe jetzt besser wie Du das meintest, es klang halt erst ein bisschen anders und vielleicht ein bisschen abwertend.



                                      Zitat von Luther Beitrag anzeigen
                                      > Weil Bayrisch keine anerkannte Amtssprache ist sondern als deutscher Dialekt gilt. Katalanisch ist eine eigenständige Sprache und nicht ein Dialekt des "castellano". Katalanischkurse für Nichtmuttersprachler werden kostenlos an Sprachschulen in katalonischen Städten angeboten. Ich sprach ja allgemein von der VHS und Sprachschulen, da gibt es weder Bayrisch noch Catalán, unabhängig davon, was Sprache und was Dialekt ist. Dass man innerhalb Kataloniens entsprechende Kurse angeboten bekommt, ist logisch, in Bayern gibt es auch Bayrischkurse, aber eben nur da.
                                      Doch, doch! "Catal?" gibt es. Und ziemlich gut verbreitet.

                                      Ich finde außerdem nicht, dass es egal ist, was eine Sprache und was ein Dialekt ist. Gerade in dieser Frage ist diese Definition zentral.

                                      Ist es außerhalb Kataloniens sehr gut möglich Sprachkurse für Katalanisch zu besuchen und nicht "eben nur da".
                                      Ich weiß zufällig, dass die VHS Aachen Katalanischkurse anbietet zum Beispiel.
                                      Bayrisch dürfte viel weniger verbreitet sein. Eben wegen dieser Klassifizierung (Dialekt/(Amts)Sprache).

                                      Wenn ich zum Beispiel für die Stadt Barcelona arbeiten oder an der Universität in Girona will, muss ich Katalanisch können und Katalanisch-Kenntnisse nachweisen können. Das ist Vorschrift.

                                      Wenn ich für die Stadt Augsburg arbeiten oder an der Uni in München studieren will, muss ich Deutsch können.

                                      Katalanisch genießt eben den Status als Amtssprache und ist dementsprechend genormt, vom Staat und von Sprachinstituten weltweit anerkannt.
                                      Bayrisch nicht.

                                      Deshalb wird Katalanisch doch an der VHS und Sprachschulen angeboten.

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                                        #39
                                        Ich weiß nur von einer deutschen Familie, die auf dem spanischen Festland gelebt hatten, daß im Kiga und in der Schule catalanisch gesprochen wurde und die Kinder so zwei Sprachen zu lernen hatten, also spanisch und katalanisch.
                                        Mit spanisch alleine wären sie nicht weiter gekommen.
                                        Also der Vergleich mit bayrisch und deutsch hinkt völlig.
                                        Wenn man vor hat nach Spanien (Festland)auszuwandern, kann es durchaus Sinn machen, vorab katalanisch zu lernen.
                                        Da siehst du @Luther etwas wohl falsch.

                                        Am einfachsten finde ich es, fremdsprachige Texte in online Zeitungen zu lesen, da kann man mit dem curser über die unbekannten Wörter fahren und bekommt sofort die Bedeutung des Wortes angezeigt.
                                        Ich lese auf diese Art und Weise ab und zu die New York Times online. Mal von der Sprache abgesehen, ist es auch mal ganz interessant die Weltpolitik nicht nur gefiltert durch die deutsche Presse zu verfolgen.

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                                          #40
                                          Hallo bin45,

                                          Zitat von bin45 Beitrag anzeigen
                                          Ich weiß nur von einer deutschen Familie, die auf dem spanischen Festland gelebt hatten, daß im Kiga und in der Schule catalanisch gesprochen wurde und die Kinder so zwei Sprachen zu lernen hatten, also spanisch und katalanisch.
                                          Mit spanisch alleine wären sie nicht weiter gekommen.
                                          Also der Vergleich mit bayrisch und deutsch hinkt völlig.
                                          Wenn man vor hat nach Spanien (Festland)auszuwandern, kann es durchaus Sinn machen, vorab katalanisch zu lernen.
                                          Da siehst du @Luther etwas wohl falsch.
                                          Am Anfang dieses Threads wurde gefragt, ob man nicht Catalán lernen muss, wenn man nach Teneriffa kommt. Darauf habe ich geantwortet. Von einem Umzug nach Katalonien (nur dieser Teil des spanischen Festlandes ist betroffen). Zur Erinnerung:

                                          "Wer um Himmels willen will da Catalán lernen? Das hat absolut nichts mit Teneriffa bzw. den Kanaren zu tun. Die Frage ist so grotesk, wie wenn ein Ausländer Deutsch lernt, demnächst auf Rügen leben will, und fragt, ob man da nicht Bayrisch spricht. "

                                          Dass man in Katalonien Katalonisch spricht, ist logisch. Die Diskussion ist teilweise dahin abgeglitten, das ist aber nicht das Thema dieses Threads.

                                          Grüße
                                          Luther

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