Die Inzidenz der Insel liegt diese Woche bei 60 und insgesamt bei 53, womit das Archipel in vielen Ländern wieder als sicheres Reiseziel eingestuft wird. Die fünfte Welle ist somit gebrochen. Die Spitze lag am 18. Juli mit einer Inzidenz von 260. Die Insel wurde am Donnerstag wieder in die Warnstufe drei hinabgestuft. In den Krankenhäusern werden weniger Corona-Patienten behandelt, derzeit müssen kanarenweit 81 Menschen intensiv betreut werden wegen Corona. Am Montag wurde bei einer Sitzung ein Maßnahmenpaket erstellt, das zur Eindämmung der Pandemie beitragen soll. Dieses gilt seit diesem Donnerstag.
Auch die Impfungen gehen gut voran. Etwa 40% der 12 - 19-Jährigen auf den Kanaren sind schon vollständig geimpft. Damit liegen die Kanaren landesweit ganz vorne. Der Sportpavillon in La Laguna kann einen Impfrekord verzeichnen: über 100.000 Impfdosen wurden in den letzten zwei Monaten verabreicht. Am Wochenende fährt der Impfbus Vacuguagua die Städte Adeje, Los Christianos und Playa San Juan an. Von 10 bis 14 Uhr können sich Menschen ab 12 Jahren dort impfen lassen. Durch die positive Impfkampagne dürfen nun auch wieder die Nachclubs und Dicotheken öffnen.
In Madrid wurde nun ein Medikament gefunden, was Intensivpatienten mit schweren Atemschwierigkeiten helfen kann. Beamte, die sich nicht impfen lassen wollen, können nun von der Regierung zu PCR-Test aufgefordert werden.
Die Stadt Santiago del Teide stellt Hilfsgelder für Selbstständige bereit. Da die Hotels momentan nur zur Hälfte ausgelastet sind, müssen viele Arbeitnehmer im Tourismusbereich wohl bald wieder in Kurzarbeit. Im September und Oktober beginnt die Kreuzfahrtsaison und es werden viele Kreuzfahrtschiffe an den Häfen der Inseln erwartet, die jedoch nur zu 60 % ausgelastet sein werden.
Am 1.9. eröffnete das Luxushotel Botánico in Puerto de la Cruz wieder nach einer pandemiebedingten Schließung. Auf den Kanaren werden trotz der steigenden Touristenzahlen keine Arbeitsverträge abgeschlossen. Die Kanaren kandidieren für den Sitz der Europäischen Tourismus-Agentur.

Am Dienstag wurden mehrere Strände auf Teneriffa gesperrt: u.a. zwei Strände in Santa Cruz, die Strände bei Güímar und Candelaria und der Strand von Garachico, der schon wieder freigegeben wurde. Auch der Playa Bollullo, der wegen Steinschlaggefahr lange gesperrt war, wird ab diesem Wochenende wieder frei zugänglich sein. Außerdem sollen die Ölrückstände beim Playa Benijo und den umliegenden Stränden untersucht werden. Neben dem Badespot El Tancón ist auch der Tauchspot Los Camarones vor El Palm-Mar sehr gefährlich, dort sind in der Vergangenheit schon 4 Taucher verunglückt. Das Feuer in Playa de Hoya de Juan Alonso von Sonntagmorgen konnte schnell gelöscht werden. Für die Brandschäden auf La Palma wurde nun ein Hilfspaket von Teneriffa beschlossen.

Mit dem neu vorgestellten Projekt PÓNO soll gegen Jugendarbeitslosigkeit vorgegangen werden. Diesen Samstag findet die Tour de la ilusión mit dem Start in Candelaria statt, bei der Gelder für den Kampf gegen Brustkrebs eingenommen werden. In Santa Ursula findet Ende September nach 2 Jahren endlich wieder das SUMA Festival statt. Die Fiesta de Corazones in Tejina wurde hingegen abgesagt. Das Kunstfestival MUECA in Puerto de la Cruz wurde wegen der Warnstufe 4 auf Ende November verschoben. Die Fiesta del Christo in Tacoronte beginnt am 5.9. unter Sicherheitsauflagen. In Puerto de la Cruz kann man bei einem Cocktailbummel noch bis zum 15. September verschiedene Cocktails in vielen Bars probieren. Bei dem neuen Projekt tenerifeestuya können Einheimische Touren buchen, um Teneriffa besser kennenzulernen. Bei den Paralympics holte sich die Schwimmerin Michelle Alonso von Teneriffa Gold.

Wegen Ernsteschädigung des Kaffees in Brasilien, wird dieser hier nun teurer. Für die steigenden Strompreise wurde eine Intervention ausgeschlossen. Doch durch die hohen Strompreise werden nun auch die Preise der Lebensmittel um etwa 20 % ansteigen, vor allem Milch, Eier, Öl, Früchte und Fleisch. Um sich daran anzupassen, sollen nun die Mindestlöhne der Bevölkerung angepasst werden.

Die Kanarenroute gilt als die gefährlichste Migrationsroute der Welt, viele Menschen sind auf diesem Weg dieses Jahr schon gestorben. Es werden mehr Verantwortung von Spanien und Europa und bessere Überwachungssysteme gefordert. Seit Samstag wird wieder ein Flüchtlingsboot vermisst, das zuletzt vor der Küste des Senegal gesichtet wurde.

Die Tiefgarage der Markthalle von Puerto de la Cruz wird modernisiert. Die beschädigte Strandpromenade bei Las Galletas soll nun beginnen und wird etwa einen Monat dauern. Die Kette Mercadona eröffnete diese Woche in Arona eine neue Filiale. In Puerto de la Cruz soll ein Stadtteil in Zusammenarbeit mit den Anwohnern verschönert werden.
In Costa Adeje sollen mit mehr Fußgängerwegen und Grünanlagen die nachhaltige Mobilität gefördert werden. Die Nachfrage nach E-Tankstelen steigt. Insgesamt gibt es allein auf Teneriffa 20 dieser Tankstellen. Letzte Woche wurden etwa 20 tote Vögel in Tejina gefunden, die vergiftet wurden. Nun wird nach dem Verursacher gesucht.
Seit diesem Donnerstag und über das Wochenende kann es zu hohen Temperaturen und weiteren Hitzerekorden kommen.