@ JürgenB
Ich sehe das ganz genauso und versuche, danach bei meinen Angeboten zu handeln. Das Ziel sollte nicht "Qualitätstourismus", sondern "Nachhaltigkeit im Tourismus" heißen. Naturnutzung und Wirtschaftlichkeit sind voneinander abhängig. Ein zunehmend zersiedeltes und seiner typischen Eigenheiten entkleidetes Land wird touristisch weitgehend uninteressant - außer für diejenigen, die ihr Hotel / ihren Urlaubsort nicht verlassen. Für uns Führer bedeutet Nachhaltigkeit meiner Ansicht nach, die Vielfalt der Insel entdeckbar und erfahrbar zu machen. Das ist weit mehr als nur die Bekanntgabe von Wegbeschreibungen. Es geht zuerst darum, die Sinne und Gefühle der Touristen zu erreichen, eine Bindung an die Landschaft und ihre Bewohner zu ermöglichen und Hintergrundinformationen zugänglich zu machen. Es soll ja der Wunsch nach mehr geweckt werden, damit sie auch gerne wiederkommen. Deswegen sind die diesbezüglichen Bücher verschiedener Autoren auch kein Mittel zur Erzeugung von Nachhaltigkeit.
@ La Torre
Du hast die Entwicklung sehr gut dargestellt. Ich habe sie auch so erlebt - zunächst sehr naiv, dann zunehmend kritisch. Wohin das geführt hat, sehen wir. Ich wünsche mir schon lange eine Stärkung desjenigen Tourismus, der die eigenen, naturgegebenen Ressourcen der Insel nutzt und gleichzeitig ihren Erhalt sichert. Das scheint noch möglich zu sein. Wer nur Qualitätstourismus will, sieht diesen Aspekt zu wenig und landet deswegen zwangsläufig bei Allerweltsangeboten. In den Hochburgen des Tourismus scheinen mir viele eifrig damit beschäftigt zu sein, den Ast, auf dem sie sitzen, abzusägen.
lagarto66
Bergführer & Biologe
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näher an die Natur !
Ich sehe das ganz genauso und versuche, danach bei meinen Angeboten zu handeln. Das Ziel sollte nicht "Qualitätstourismus", sondern "Nachhaltigkeit im Tourismus" heißen. Naturnutzung und Wirtschaftlichkeit sind voneinander abhängig. Ein zunehmend zersiedeltes und seiner typischen Eigenheiten entkleidetes Land wird touristisch weitgehend uninteressant - außer für diejenigen, die ihr Hotel / ihren Urlaubsort nicht verlassen. Für uns Führer bedeutet Nachhaltigkeit meiner Ansicht nach, die Vielfalt der Insel entdeckbar und erfahrbar zu machen. Das ist weit mehr als nur die Bekanntgabe von Wegbeschreibungen. Es geht zuerst darum, die Sinne und Gefühle der Touristen zu erreichen, eine Bindung an die Landschaft und ihre Bewohner zu ermöglichen und Hintergrundinformationen zugänglich zu machen. Es soll ja der Wunsch nach mehr geweckt werden, damit sie auch gerne wiederkommen. Deswegen sind die diesbezüglichen Bücher verschiedener Autoren auch kein Mittel zur Erzeugung von Nachhaltigkeit.
@ La Torre
Du hast die Entwicklung sehr gut dargestellt. Ich habe sie auch so erlebt - zunächst sehr naiv, dann zunehmend kritisch. Wohin das geführt hat, sehen wir. Ich wünsche mir schon lange eine Stärkung desjenigen Tourismus, der die eigenen, naturgegebenen Ressourcen der Insel nutzt und gleichzeitig ihren Erhalt sichert. Das scheint noch möglich zu sein. Wer nur Qualitätstourismus will, sieht diesen Aspekt zu wenig und landet deswegen zwangsläufig bei Allerweltsangeboten. In den Hochburgen des Tourismus scheinen mir viele eifrig damit beschäftigt zu sein, den Ast, auf dem sie sitzen, abzusägen.
lagarto66
Bergführer & Biologe
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