Bitte meine laienhafte Unkenntnis entschuldigen ! Von Freunden wurde so eine Lösung empfohlen, um zumindest tagsüber den obligatorischen Stromverbrauch (v.a. Kühlgeräte) abzudecken, mit Batterie evtl. auch nachts
Strom selbstgemacht! Wieso? Der kommt doch aus der Steckdose...
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Rechnen wir mal mit 40 W/h pro Kühlgerät, oder zur Vereinfachung mal für 2-3 Geräte 100 W/h. Mal 24 h, dann sind wir bei 2400 Wh oder 2,4 kWh Verbrauch am Tag.
Wenn die Sonne scheint, sollte das tagsüber mit dem Ding ohne Batterie funktionieren und was übrigbleibt geht von der Balkonanlage ins Netz, zu welchem Preis auch immer.
Wenn Du die Kühlgeräte auch nachts betreiben willst, brauchst Du eine Batterie, die ja bei einigen Solargeneratoren mit dabei ist.
Der Rest hängt davon ab, welche Panele Du an den Generator hängen kannst und was die für eine Ladeleistung bringen und wie die Sonneneinstrahlung genau ausschaut. Die auf den Panelen angegeben kWpeak sind nur ne theoretische Angabe, was die praktisch abgeben, liegt je nach Modell deutlich darunter.
Praktischerweise geht man umgekehrt vor und misst erst mal die Leistung, die man über den Tag verteilt abrufen will und dimensioniert danach den Generator nebst Batterie und die Panels, wobei man auch noch an den Eigenverbrauch des Wechselrichters denken muss, der bei den gängigen Modellen integriert ist.
Um die Kühlgeräte im Notfall betreiben zu können, wirst Du aber eine Inselanlage brauchen, die netzstromunahängig arbeitet, es sei denn, Dir stellt jemand das nötige Equipment aus Einzelkomponenten zusammen, wozu dann auch ein Schalter gehören würde, der bei Stromausfall umgelegt werden kann, um die Anlage unabhängig vom Netz zu betreiben.
So ne Inselanlage wollte ich eigentlich machen, aber der Generator, den ich nebst zwei Panels ins Auge gefasst hatte, leidet wohl aktuell noch unter gewissen Qualitätsproblemen, wenn man Mr. Togo auf YT glauben darf. Außerdem erlischt die Garantie wenn man das Teil mit anderen Panels als denen des Herstellers betreibt und die sind im Vergleich unverschämt teuer bei geringer Leistung.
Also warte ich erstmal ab, trinke Tee und befasse mich mit dem Rentenprojekt. Schwierig genug und macht echt keinen Spaß.Lügen gewinnen den Sprint, die Wahrheit den Marathon.
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Man sollte ausrechnen, ob bei den aktuellen Strompreisen auf TF es sich irgendwann rechnet. Balkonanlage ist ja, wenn sich der Zähler nicht rückwärts dreht nur eine Sache von ca. 8 Stunden. Ich würde auf TF zusätzlich so ein kleines Windrad mit dran hängen, da wird auch nachts Strom erzeugt.
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Bevor ich auf die Insel gekommen bin, hatte ich auch hochfliegende Pläne, was ich hier alles an "natürlichen" Energien nutzen will, weil ja reichlich Sonne und Wind vorhanden. Ich hatte also sowohl Fotovoltaik und Solarthermie im Sinn.
Nach dem ersten Winter in der noch recht undichten Hütte komme ich langsam auf dem Boden der wirtschaftlichen Tatsachen an.
Wie gesagt - im Haus zieht's noch durch alle Ritzen, geheizt wurde bei Bedarf erst mal mit einem ganz profanen 2 KW Heizlüfter, Warmwasser auch elektrisch, und dennoch lag die Stromrechnung für den kältesten Zeitraum bei freundlichen 85.- €/Monat. (1 Person) Dezember und Januar waren's um die 50.- €.
Das sollte sich durch Abdichtung des Hauses und Einsatz einer Klimaanlage anstelle Heizlüfter nochmal ein Stück reduzieren lassen, bei gleichzeitiger Verbesserung des Raumklimas.
Angesichts der Kosten für Wärme- und Stromerzeugung per Solar incl. entsprechender Speicherkapazitäten und Installationsaufwand (wenn's auch noch halbwegs aussehen soll) komme ich für mich zu dem Schluss, dass es - zumindest bei den aktuellen Strompreisen (z.Zt. knapp 20 Cent/KWh bei Endesa, durchgehender Tarif) - wirtschaftlich ziemlich unsinnig ist, da groß zu investieren. Bis das Geld wieder drin ist, sind die Anlagen wohl längst verrottet.
Trotzdem kann es natürlich Sinn machen, wenn man autark sein will, ein besseres Umweltgewissen haben will, bei Stromausfällen abgesichert sein möchte oder auf hierzulande stark steigende Strompreise setzt. Aber momentan sehe ich rein wirtshaftlich kaum Sinn in der ganzen Sache. So gesehen ist Energie aus dem Netz eigentlich noch viel zu billig. Und wenn die Energiepreise nennenswert steigen, werden wohl die Kosten vor Allem für Speichertechnologie aufgrund der technischen Entwicklung noch weiter sinken. Ich werde also erst mal abwarten.
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So sehe ich das auch: Wirtschaftlich macht es (noch?) keinen Sinn. Aber die Fragerin strebt ja eh keine Vollversorgung oder Verdienst an, wenn ich es richtig verstehe.
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So verstehe ich die Ausgangsfrage auch, aber auch oder gerade, wenn eben keine Vollversorgung gewünscht ist (mit dem Vorteil der Ausfallsicherheit), macht es wirtschaftlich keinen Sinn, wenn die Investition nebst Installation und ev. Wartung und Reparatur höher ist als die voraussichtliche Ersparnis über die Lebensdauer.
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Jo, und als Notstromaggregat macht eine konventionelle Balkonanlage auch keinen Sinn, da netzstromabhängig. Dann bräuchte es eine Insellösung, für den Betrieb von Kühlschränken über Nacht mit Batterie.
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[QUOTE=SanLorenzo4;n603874]Rechnen wir mal mit 40 W/h pro Kühlgerät, oder zur Vereinfachung mal für 2-3 Geräte 100 W/h. Mal 24 h, dann sind wir bei 2400 Wh oder 2,4 kWh Verbrauch am Tag.
/QUOTE]
also ca. 70-75 kWh/Monat. Dann möchte ich doch mal wissen, wie sich meine 350-450 kWh/Monat addieren, die mir die Endesa à 0,21 bis 0,29 verkauft. Heizen Null, Kochen mit Gas, Warmwasserspeicher 50 Liter, läuft 3 Stunden pro Tag (d.h. nicht, daß er die ganze Zeit aufheizt), Umwälzpumpe Schwimmbecken 350 Watt 3 Stunden pro Tag Ende März bis Ende November, Waschmaschine 5kg 2x/Woche, Backofen 1 x/Woche ca. 1 Stunde, dann Fernseher, PC (MAC 40-113 W) , Mikrowelle, Kaffeeautomat; Licht komplett LED. Schleierhaft, wer den Strom frißt. Ich werde jetzt mal jeden Verdächtigen mit so einem Steckermeßgerät überprüfen, v.a. den Warmwasserboiler.Angehängte DateienDle mit den lautesten Meinungen haben meistens nicht die leiseste Ahnung
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Alles was heizt frisst viel Strom. Wasserboiler, elektrische Heizöfchen, Föhn etc. 350-450 kWh erscheint mir aber sehr üppig, aber nicht unmöglich. Vielleicht mal nach Stromdieben schauen? Oder mit der Fernablesung stimmt was nicht? Und dann hängt es vom Tariftyp ab: spot market oder 3 Zeitzonen oder Festpreis
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lt Protokoll der Endesa habe ich z.B. nachts von 12-6 Uhr. also einer Zeit, wo außer den beiden Kühl-/Gefrierschränken (250 und 100 l) nichts außer ein paar Kontrolllämpchen am Telefon, Alarmanlage u.ä., angeschaltet ist, durchgehend einen Strombedarf von 200-350 Watt. Dürften ja eigentlich nur ca. 80-100Watt sein. Differenz also übern Daumen 180 Watt, macht pro 24 h 4,3 kWh ->pro Monat 129 kWh. 24h-Messungen habe ich jetzt angefangenDle mit den lautesten Meinungen haben meistens nicht die leiseste Ahnung
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Kühl und Gefrierschrank prüfen! 2500 kWh im Jahr ist eigentlich Normalverbrauch.
"Umwälzpumpe Schwimmbecken 350 Watt 3 Stunden pro Tag Ende März bis Ende November" <-- das würde ich mit Solar machen 450W Panel Schauen ob 12 V Pumpe möglich ist und los.
Oder das https://de.aliexpress.com/item/10050...yAdapt=glo2deu dahinter hängen mit Regler
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Sicher kann man das Messgerät auf Verbrauch (Wh oder kWh) statt auf Leistung (W oder kW) umstellen und mal für die Zeit von 12-6 Uhr messen, um sicher zu gehen.
Selbst wenn die Kühlgeräte nicht die modernsten sind und vielleicht auch nicht am idealen Ort stehen (wie in einem Patio mit zeitweiser Sonneneinstrahlung), erscheint mir das reichlich viel.
Was die Boiler angeht, muss man aufpassen, dass man die max. Leistung des Messgerätes nicht überschreitet. Ob es wirtschaftlicher ist, die nur bei Bedarf einzuschalten, hängt von vielen Parametern (Speichervolumen, Isolation, Umgebungstemperatur etc.) ab. Messen ist einfacher als rechnen.Lügen gewinnen den Sprint, die Wahrheit den Marathon.
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