Das Cabildo von Teneriffa hat eine Firma beauftragt, die Fassade des Auditorios zu überprüfen, nachdem einige der Mosaiksteine herabgefallen waren und auch an einigen Stellen über zwei Jahre lang Wasser einsickern konnte.
Durch das Wasser waren einige Wände in Mitleidenschaft gezogen worden, sowie einige Teile im Bereich des Daches.
Die Firma Intemac wird nun, mit einem Kostenvoranschlag von 84000 Euro, das Gebäude einer Inspektion unterziehen um eventuelle Schäden aufzudecken und zu beheben.
Auch im Palacio Insular gibt es laut dem Cabildo einige Schäden, die ebenfalls überprüft werden sollen.
Das Auditorio, ein Entwurf des Architekten Santiago Calatrava, wurde 1997 errichtet, die Bauzeit belief sich auf 6 Jahre.
Das Design gilt aus Wahrzeichen der Stadt und als eins der modernsten auf den Kanaren.
http://diariodeavisos.elespanol.com/...del-auditorio/
Cabildo überprüft Auditorio auf mögliche Mängel
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Wenn der Architekt nur für Planungsfehler haftet, dann haftet er nur, wenn die weißen Fliesen des Autitorios grundsätzlich nicht geeigent für diese Konstruktion waren. Die Folge wäre, das alle Fliesen durch andere ersetzt werden müssten. Es müssten dann erstmal geeignete Fliesen gefunden werden (Gleiches gilt für die Isolierung). Abgesehen davon, dass ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass hier nicht für den Außenbereich geeignete Fliesen verbaut wurden (die würden dann ja eher "zerbröcklen" nzw. verwittern, also abfallen), müssten ja erstmal passende Fliesen gefunden werden, dann alle alten runter und neue rauf. Dann würden aber wohl ganz andere Kosten im Raum stehen und soweit erkennbar wird das auch nicht behauptet.
Von daher scheint mir der Haftungsanspruch gegen den Architekten wohl eher von einem mangelnden Verständnis der Haftungsgrundlagen als durch tatsächliche Ansprüche begründet zu sein. Was die Frage aufwirft: fragen die Verantwortlichen denn nicht bei Juristen nach, bevor Sie solche Thesen in den Raum stellen und Ansprüche geltend machen???
Vielleicht ist das ein ähnliches Problem. Dann wäre doch die entscheidende Frage, ob der Architekt das für die Fassade zu verwendende "Klebe"-Material spezifiziert hat und ob dies eingehalten wurde, oder ob die Wahl der Bauzusatzstoffe in die "normale" Kompetenz der ausführenden Firmen fällt. Sicher gibts da einige rechtlich grenzwertige Fragen zu klären.
Aber ernsthaft: seit wann hat ein Architekt von Materialien usw. einen Hauch eines Schimmers? Das wäre der erste Architekt der von sich aus wüßte, mit welchen Materialien Kacheln befestigten werden und wo da die Unterschiede liegen.... Aber man weiß ja nie.