Es war das erste Luxushotel in Spanien, aber nun verlieren es die Einwohner von Puerto de La Cruz so langsam aus dem Blickfeld, das Taoro, idyllisch gelegen, fällt "poco a poco" in Trümmer.
Aber es gibt auch einige, die das nicht hinnehmen wollen und nun mit Aufrufen in den Sozialen Netzwerken versuchen, das Hotel vor dem Verfall zu retten.
So gibt es nun auf Facebook die Seite SOS Hotel Taoro, "einem Ort voll von Geschichte"
Die Idee stammt wohl von einigen ehemaligen Angestellten des Hotels und wurde im November vergangenen Jahres ins Leben gerufen.
Bisher gibt es 416 "Likes" aber, viel wichtiger, schon 10504 Weiterleitungen ihrer Storys und Videos und Fotos.
Das sieht die Gruppe als Bestätigung, dass der Erhalt des Hotels wichtig sei, sonst würde es nicht so viele Fans der Seite geben.
Um klarzustellen, wer sie sind, wird eine politische Gesinnung gleich ausgeschlossen, das Hotel soll im Gespräch bleiben und nicht in Vergessenheit geraten.
So gibt es in etliche Teilen von Teneriffa neuen Luxushotel, hier in Puerto de la Cruz hätte man das Hotel direkt vor der Haustür, verlassen.
Niemand würde ihre Anfragen beantworten, auch nicht zu den aktuellen Besitzverhältnissen.
Sorge macht der Gruppe nicht nur das Hotel und die Umgebung, sondern der gesamte Norden von Teneriffa.
Niemand könne verstehen, dass das Taoro seit der Schließung 2007 seinem Schicksal überlassen wurde, man vergleicht es mit einem zugeklappten Buch, das niemand mehr lesen wolle, das Hotel und die Gärten eingezäunt und dem Verfall überlassen.
Die Gruppe weist darauf hin, dass das Taoro das erste Luxushotel in Spanien war, voll von Geschichte, der Arbeitsplatz von Tausenden von Anwohnern von Puerto.
Somit soll nun Facebook das Hotel in die Erinnerung zurückrufen, um Lösungen für die Zukunft zu finden.
Für viele Besucher von Puerto ist es absolut unverständlich, dass das Vorzeigeobjekt Taoro Hotel mit seiner privilegierten Lage geschossen ist.
Nach der Schließung gab es zwei Ausschreibungen, die keinen Erfolg brachten, kein Investor wollte ins Taoro investieren.
Dies bestätigte auch Carlos Alonso, seinerzeit noch für den Tourismus von Teneriffa zuständig.
Der Stadtrat für den Städtebau von Puerto, Sebastián Ledesma, behauptete dann ein Jahr später, es gäbe einen Investor, der fest zugesagt hätte, das war im Jahr 2014, nun, zwei Jahre später, nichts dergleichen in Sicht.
Carlos Alonso, nun als Regierungschef, gibt nun zu bedenken, dass man noch die Eigentümergemeinschaft auflösen müsse, so befände sich das Gebäude zu 90% in Besitz des Cabildos, aber eben nicht vollständig und somit könnten auch keine Renovierungsarbeiten begonnen werden.
http://www.diariodeavisos.com/2016/0...aves-facebook/
Man dachte, dass die Touristen eher zu Fuss dorthin pilgern würden, und so ist es unten im Lago Martianez, hat aber nicht den Flair, den das alte Casino allein durch seine Lage und Umgebung bot.
In Puerto ist Vieles falsch gemacht worden, weil die wechselnden Stadtväter NICHT mit der Menthalität der ausländischen Besucher gedacht haben, deren Vorlieben von den ihren deutlich abweichen.
Nun wäre zu viel zu investieren, um den Laden wieder in Trab zu bringen, der schleichende Verfall hinterläßt Schäden, die durch die Weiterführung nicht entstanden wären, denn Dauerbetrieb schliesst ständige Instandhaltung ein ( normaler Weise ).
Ich bin oft dort oben, und beobachte die seltenen Fälle, wo das Tor sich öffnet, für eine ausserordentliche Veranstaltung, die dort ab und an stattfinden, wie etwa Tagungen von allen möglichen Organisationen, die dort ihre Seminare abhalten.
Das muss jedenfalls auf Aktionen des Ayuntamientos basieren, bringt aber wohl wenig stetige Einnahmen, um da mehr daraus machen zu können.
Die an sich schöne Anlage des Taoro Parks leidet in gewisser Weise auch unter der Verlassenheit, dort tummeln sich Nachts die Kids mit ihren Botellones ( Trinkgelagen ) und hinterlassen die Schmutzflecken in der Natur, weil Dank des Geldmangels der Gemeinde diese nicht genug Aufsicht zu stellen vermag.
Das Hotel, wenn es funktionieren würde, böte mit dem Park vor der eigenen Türe für Urlauber der älteren Generation Ambiente genug, um sich dort ausruhen zu können, mit den Wasserfällen, den Springbrunnen, den Sitzbänken, den Blumen-und Pflanzenterrassen, und dem "Gartenrestaurant Taoro", mit seinem Panoramablick über Puerto de la Cruz, und der Cafeteria del "Risco Bello", dessen Parque Acuatico auch unter Besuchermangel leidet..
Durch die Höhe, auf der es liegt, kommen viele ältere Touristen nie bis ganz nach oben gelaufen, um alles zu geniessen. Würden sie aber oben im Hotel Taoro sich hospedieren, kämen sie in den Genuss des Parkes, und der Laufzone, die HINTER dem Hotel liegt, wo auch die anderen bekannten Hotels und Parks liegen.
Oft höre ich: "Wir kommen schon Jahre nach Teneriffa und Puerto, aber haben das hier oben gar nicht gekannt !"