Der ab dem 7. Dezember inkrafttretende Artikel 282 der reformierten Strafprozessordnung erlaubt es in Zukunft, dass die "agente encubierto 2.0", also Undercover-Polizeibeamte, auch brisantes Material anbieten können, um so zum Beispiel Zugang zu geschlossenen Foren wie dem Austausch von Kinderpornografischen Material zu erhalten und in diesen Bereichen aktiv ermitteln zu können.

Da das Deep Web Spielfläche für kriminelle Aktivitäten ist, der Zugang für Außenstehende ohne Einladung und der Bereitstellung zum Beispiel von pädophilen Fotos aber unmöglich ist, sollen die Beamten in Zukunft mit Rückendeckung und ausdrücklicher Genehmigung durch einen Richter, selbst entsprechendes (aus anderen Ermittlungen sichergestelltes) Material zur Verfügung stellen, um so den anderen Usern dieser Foren ihren guten Willen zu zeigen und somit Zugang zu diesen Bereichen des Internets zu erlangen.

Ein weiteres Augenmerk liegt außer der Kinderpornografie auch bei Waffendeals, Rauschgift und auch möglichen terroristischen Planungen in diesen Netzwerken.

Dabei soll laut Innenministerium klar unterschieden werden zwischen den mehr oder weniger passiven verdeckten Ermittlern und dem sogenannten "agente provocador", der aktiv zu Straftaten aufruft, dies würde nicht eintreten, denn die ermittelnden Beamten hätten eine klare rote Linie, die nicht überschritten würde.

http://eldia.es/nacional/2015-11-01/...d-Internet.htm