Kindergärten ohne jegliche Versicherung oder ohne qualifiziertes Personal, Einrichtungen, wenig geeignet für diese Tätigkeit und schlechte hygienische Verhältnisse.
Dies ist das Panorama, welches nun von den Vereinigungen der Privaten Kindergärten asociaciones de centros privados de Educación Infantil de Tenerife (Acinte) y de Las Palmas (Aceilas) zur Anzeige gebracht wurde.
Die Vereinigungen versichern, dass es auf den Kanaren mindestens 100 solcher Einrichtungen gibt, die über keinerlei Genehmigungen verfügen.
Beide Vereinigungen weisen darauf hin, dass am 31. August die Frist verstrich, um laut Decreto 201/2008 eine Zulassung zu erhalten.
So waren 131 Einrichtungen zugelassen, 82 in der Provinz Santa Cruz und 49 in Las Palmas.
Außerhalb der genehmigten Kindergärten gäbe es aber noch zwischen 100 und 110 davon, die Kinder zwischen 0 und 3 Jahren aufnehmen, dafür aber keine Genehmigung haben.
Man hat sich nun zusammengesetzt, um diese illegalen Einrichtungen zu schließen, aber auch zugelassene Kindergärten, die nicht den vorgeschriebenen Standards genügen, vor allem im Hinblick auf die Qualifizierung der Mitarbeiter.
Die illegalen Kindergärten sind oft billiger als die zugelassenen und werden von finanziell schwachen Familien genutzt, oder von Eltern, deren Kinder noch keinen Platz in öffentlichen Schulen erhalten haben.
Die Regierung überlegt nun, auch Kindergärtenbesuche für finanziell schwache Familien zu subventionieren.
Auf TF gibt es vor allem im Norden und im Süden in kleineren Gemeinden nicht zugelassene Kindergärten. Auf La Palma kurioserweise gibt es nur einen einzigen offiziell zugelassenen Kindergarten.
Die Präsidentin der Vereinigung Asociación de Centros Infantiles de Tenerife, Marina Amador beklagt, dass die Regierung vier Jahre lang nichts an diesem Zustand geändert habe, obwohl es schon ernste Vorfälle gegeben hat, wie den Unfall eines Kindes in einem Kindergarten, der über keinerlei Versicherung verfügte oder in anderen Kindergärten ohne ausreichende sanitäre Anlagen.
Oftmals sind die nicht zugelassenen Kindergärten in einfachen Lokalen untergebracht, im schlimmsten Fall sogar in Garagen, oftmals getarnt als Spielhalle, wo die Kinder dann den ganzen Tag verbringen.
http://www.diariodeavisos.com/2015/1...s-en-canarias/