Auf dem Rastro in Santa Cruz kam es gestern zu einer Schlägerei zwischen zwei verfeindeten Zigeunerclans, in dessen Verlauf gut 100 Teilnehmer aufeinander einschlugen.

Die Schlägerei führte zu einer regelrechten Panik bei Besucher und ca. 150 anderen Verkäufern, die fluchtartig ihre Verkaufstände verließen, um nicht mit in die Auseinandersetzung verwickelt zu werden.

Die herbeigerufene Polizei, bei deren Eintreffen der Großteil der Beteiligten das Weite suchte, verhaftete einen Mann, zwei Frauen mussten in einem Centro de Salud behandelt werden. Zwei weitere Besucher des Rastros mussten wegen Angst-Attacken behandelt werden.

Die Präsidentin des Rastros, Carmen Tejera, betonte, dass es seit langem Stress mit den Clans geben, diesmal aber die Emotionen übergekocht sind und es so zu der wüsten Schlägerei kam, ausgehend von gegenseitigen Beschimpfungen und Bedrohungen zwischen verfeindeten Brüdern, Schwestern und anderen Verwandten, die sich dann ab 8 Uhr mit Stöcken und Stäben gegenseitig verprügelten.

Tejera sieht darin eine erhebliche Schädigung des Image des Rastros und forderte den Bürgermeister auf, die schon lange versprochene Umstrukturierung der Verkaufsstände und somit die räumliche Trennung der Kontrahenten in die Tat umzusetzen.
Außerdem forderte Tejera eine ständige Polizeipräsenz während der Dauer des sonntäglichen Rastros, sie als Organisation könnten ab einer bestimmten Stimmungslage nicht mehr schlichtend eingreifen, weil man sie dann schlichtweg ignorieren würde.

Es müsse dringend verhindert werden, dass sich ähnliche Vorfälle noch einmal wiederholen, so Tejera, sonst hätten Besucher Angst, den Markt am Sonntag aufzusuchen, zumal es bald auf das Weihnachtsgeschäft zugeht.

Die beiden Familienclans haben inzwischen gegenseitig Anzeige erstattet.


http://www.laopinion.es/tenerife/201...ta/632830.html