Die Freunde des Wandern, in diesem Fall im Barranco Infierno, mussten sechs Jahre warten, um ihn wieder offiziell betreten zu dürfen.

Seit dem tödlichen Unfall im Juni 2009 bis hin zur Wiedereröffnung im Mai 2015 blieb der Barranco gesperrt, auch wenn es viele nicht gestört hatte, die dann doch durch den Barranco liefen.

Nun ist er wieder offiziell geöffnet und verzeichnet 90 Besucher am Tag, in der Mehrzahl Deutsche und Engländer, so die Stadträtin für Umwelt und öffentliche Arbeiten von Adeje, Esther Rivero.

"Der ganze Barranco befindet sich in perfektem Zustand, seit seiner offiziellen Eröffnung gab es lediglich zwei Unfälle, bei denen die Betroffenen mit einem Helikopter gerettet werden mussten.
Bei ersten Vorfall war es eine Wanderin mit einem Hitzschlag (an einem Tag mit Calima ), der zweite Unfall war ein Wanderer, der sich am Wasserfall den Knöchel verstauchte.
Beides hat nichts mit dem Barranco selbst zu tun"

Laut Rivero ist der Barranco nach dem Teide die meistbesuchte Attraktion von Teneriffa, aber immer noch gäbe es Leute, die nicht wissen, dass er wieder geöffnet ist.

Deshalb wird nun noch mehr die Werbetrommel gerührt mittels Flyern, Webseitenhinweisen und in den Tourismusbüros von Adeje und sogar Tafeln an der TF-1

Bleibt anzumerken, dass der Eintritt in den Barranco Geld kostet, 2,50 Euro für die Bewohner von Adeje, 4,50 Euro für Residenten, 8 Euro für Urlauber und 15 Euro für Reiseveranstalter.

Die zuständige Firma ist Falina Gestion, welche die Ausschreibung der Gemeinde für sich entscheiden konnte und den Barranco nun 6 Jahre verwaltet, mit der Option für weitere 8 Jahre.
Die Firma beschäftigt 10 Mitarbeiter, die den Weg durch den Barranco in Schuss halten.
Seit seiner Eröffnung war der Barranco bis auf 10 Tagen mit starken Gewittern immer geöffnet.

Die Besucher zeigen sich laut Befragungen zufrieden mit dem Zustand, der Beschilderung und den Infos auf dem Weg sowie auch mit den Mitarbeitern.

Die Wiedereröffnung wirkt sich auch positiv auf die Geschäften und Restaurants in Adeje aus, oder auf dem Markt, der Mittwoch Nachmittags öffnet sowie an Samstagen und Sonntagen am Vormittag.

Die Gemeinde Adeje weist auch noch andere Wanderwege auf, die ohne Gebühr nutzbar sind, wie zum Beispiel Teresme, Ifonche, Roque del Conde und La Virgen, letzterer von den Mittleren Lagen bis zum Meer, alle klar gekennzeichnet und allesamt offiziell zugelassen.

Das Ayuntamiento prüft darüber hinaus auch andere Möglichkeiten, zum Beispiel die Freigabe von Wanderwegen für Radfahrer oder Reiter, beides oft angefragt von Urlaubern und Residenten gleichermaßen.

Auch dies könne der Konjunktur einen Aufschwung geben, so Rivero.

http://www.diariodeavisos.com/2015/0...o-al-infierno/