Die Fischerträge aus Aquakultur auf Teneriffa waren, wenn schon nicht ein Riesenerfolg, dennoch ein Geschäft mit einigen Möglichkeiten.
4090 Tonnen Fisch aus den über 20 Becken vor Teneriffa pro Jahr, der Plan einer Fischzucht im ITER sind nur einige der Daten, die verdeutlichen, wie gewichtig diese Industrie vor nur einem Jahrzehnt war.

Viel davon ist nicht geblieben.

Die Realität sieht nun anders aus, es überlebten lediglich 2 Unternehmen, Punta Rasca Cultivo Marinos mit einer Lizenz für 700 Tonnen pro Jahr und eine andere Gruppe, bestehend aus mehreren Firmen, mit einer Lizenz für 660 Tonnen pro Jahr, macht also zwei Firmen mit 1360 Tonnen, 65% weniger als von 10 Jahren.

Diese Daten wurden nun vom Fischereiministerium Teneriffas bekanntgegeben.
Laut seinem Leiter, Jesus Morales, ist die Zukunft nicht rosig.

2007, hauptsächlich durch die einsetzende Krise, fielen die Preise für Fisch in den Keller, es gab einen mächtigen Konkurrenzkampf, welcher die meisten der Firmen ruinierte und so zur Stilllegung der Becken führte, so Morales.

Auch hätten die Anbieter, die vorher Adlerfische, Makrelen, Tintenfisch und Meerbrasse züchteten, nun umgeschwenkt auf Doradas und Wolfsbarsch.

Die Zukunft der Aquakultur liegt in der Ordnung des Sektors, seit 2008 wurde ein Plan erarbeitet, der in Kürze in Kraft treten soll

Man wolle sich mit den verbliebenen zwei Firmen zusammensetzen, um gemeinsame Ziele für die Zukunft auszuarbeiten.

Auch sei die unsichere Lage bezüglich möglicher Subventionen ein Hindernis, mehr Firmen ins Boot zu holen.

Als Beispiel nannte Morales die Unstimmigkeiten zwischen Cabildo und Gobierno über die erlaubten Zonen für die Zuchtbecken, das Cabildo wollte 5 Zonen freigeben, das Gobierno bis zu 14.
Auf eine diesbezügliche Entscheidung wartet man noch, so Morales abschließend.


http://eldia.es/tenerife/2015-08-23/...ima-decada.htm