La Laguna ist umgeben von Bergkämmen, die einen Rundkurs beinhalten, welcher das ganze Stadtgebiet umläuft mit einer Strecke von 27km.

Dieser Weg, der Grüne Ring um La Laguna, wird schon seit dem 16. Jahrhundert erwähnt und wurde nun von dem Forscher Miguel Pérez Carballo und seinen Kollegen "neu" entdeckt und soll der Nachwelt erhalten bleiben.

Die Gegend besitzt die fruchtbarsten Böden der Welt, so der Forscher, die Ca?ada wurde eines Tages vom kastillianischen Eroberer Alonso Fernández de Lugo (* 1456 in in Sanlúcar de Barrameda, ? 20. Mai 1525 in San Cristóbal de La Laguna) für die Ernährung des Viehs vermessen.
Dies führte dann letztendlich zur Kreisform des Weges um das Stadtgebiet von La Laguna.

Die Bergkämme bilden dabei die natürliche Grenze und dienten als Schutz der Stadt, der Rundkurs läuft bis Las Mercedes, La Esperanza sowie zwischen Guamasa und San Roque.

Er bietet spektakuläre Aussichten, traumhafte Landschaften und reiche Vegetation, ist aber gleichzeitig auch Ethnografisches, kulturelles und historisches Erbe.

Seine 27km beinhalten auch die Steinbrüche, aus denen die Monumente von La Laguna erbaut wurden, 2 Dutzend Quellen und Wachttürme.

Von diesen Wachtürmen aus wurden auch Schiffsbewegungen auf dem Meer registriert und mit Rauch-oder Feuerzeichen über diese Schiffsbewegungen kommuniziert.

Mitten im Zentrum ist auch der Nullpunkt, der Lomo de la Concepción, die erste Ansiedlung der Ureinwohner, von denen aus Wege zu anderen Punkten der Insel angelegt wurden, die dann später zu den Caminos Reales wurden.
Ohne diesen Punkt hätten sich auch die Wegen zwischen den Ansiedlungen nie so ausgebildet wie jetzt, es hätte dann zwar einzelne Wege gegeben, aber nicht ein zusammenhängendes Netz, so der Forscher.

Der Forscher und seine Mitstreiter wollen nun der Öffentlichkeit die Besonderheit dieser Ca?ada und auch die davon startenden anderen Wege näher bringen.
Wir sollten die Insel von einem anderen Punkt aus sehen und sie nicht misshandeln, so Carballo, den Wert wiedererkennen. Mehr Tourismus muss nicht unbedingt positiv sein.

Schon vor zwei Jahren beantragte Carballo, die Ca?ada in den Plan General de Ordenación (PGO) von La Laguna als Wanderweg aufzunehmen und den Wegverlauf bei Bauten zu berücksichtigen.

Auch hat er schon 2000 Unterschriften gesammelt, um diesen Weg als schützenswert zu deklarieren.


Der Weg selbst ist fast komplett begehbar, so Carballo, der mit 10 Kollegen seit letztem Mai den Weg frei räumt und reinigt und auch die Quellen dort gesäubert hat, es bleibt nicht mehr viel zu tun, um den gesamten Weg komplett begehbar zu machen, so Carballo.
Alles aber unter dem Gesichtspunkt, die Ursprünglichkeit so gut wie es geht zu erhalten.

Die Wartungsarbeiten sollen zukünftig von Freiwilligen geleistet werden, um einen Gemeinschaftssinn zu entwickeln.
Es gibt bestimmt genug Leute, die das machen würden, so Carballo, aber sie müssten für diese Arbeit Anerkennung und Unterstützung von den Institutionen erhalten.

Carballo hat auch Aufforstungsarbeiten in der Gemeinde vorgeschlagen, um die Berghänge zu begrünen mit Laurisilva und Bäumen, um so eines Tages eine geschlossenen Grünfläche zu erhalten, La Laguna wäre dann die "Grüne Stadt Europas"

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