Mitten im 21. Jahrhundert, immer kontrovers diskutiert, die einen nennen es eine Jahrhunderte alte Tradition, die anderen barbarische Relikte, nutzen die Veranstalter der Hahnenkämpfe eine Gesetzeslücke im Tierschutz aus, der Hahnenkämpfe auf den Kanaren außen vor lässt, anders als zum Beispiel in Catalu?a, wo es eine extra Klausel gibt, um diese Lücke zu schließen.
So haben sich die Verbände der Hahnenkämpfe im letzen Jahrzehnt vervierfacht,
Die Federación Gallística de Canarias, gegründet im Jahr 2005, wuchs von 13 Mitgliedsverbänden auf inzwischen 47, bei einer Mitgliederanzahl von fast 1000, bei den Hahnenkämpfen hält sich die Besucherzahl bei 200 bis 400.
Der Präsident der Vereinigung, Jose Luis Martin, sieht einen Zusammenhang zwischen der Gesetzeslage und der Mitgliederzahl, diese sei gewachsen, weil die Mitglieder sich im Verband besser organisiert fühlen.
Das Tierschutzgesetz von 1991 verbietet eigentlich Tierkämpfe, schließt aber Veranstaltung mit Traditions-Charakter davon aus, so auf den Kanaren wie auch in Andalusien.
Einzig die öffentliche Reklame für Veranstaltungen dieser Art ist verboten und auch Einrichtungen, die erst nach der Gesetzesverkündung erbaut wurden, dürfen nicht für solche Veranstaltungen benutzt werden.
Das führt zum Beispiel in Güimar zu Reibereien mit Tierschützern, denn dort hat das Ayuntamiento einem Veranstalter Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und sogar öffentliche Unterstützung geleistet.
Dies wurde von den Tierschützern der Asociación para la Defensa de los Derechos de los Animales y la Naturaleza en Candelaria (Addanca) zur Anzeige gebracht.
Die Veranstalter selbst behaupten, die Tierschützer würden eine Tradition ignorieren, denn schon seit 1700 gäbe es auf den Kanaren Hahnenkämpfe, wie zum Beispiel in der Casa de Los Coroneles auf Fuerteventura.
Somit hätte diese Aktivität mehr Tradition als fast alle Sportarten auf den Kanaren.
Ein weiteres Argument ist die Zucht der Hähne, diese Sorte sei vom Aussterben bedroht, die Zucht des "gallo Ingles" diene ausschließlich den Kämpfen, er sei nicht zum Verzehr geeignet.
Sollte also diese Tradition aussterben, stirbt laut Argumentation der Züchter auch die Rasse.
Auch werden bei den Veranstaltungen keine Wetten angenommen, das Spektakel wäre also nicht auf Geld aus, so Martin. Man würde auch den Zustand der Hähne beachten, sollte einer der Kontrahenten nicht in der Lage sein zu kämpfen, würde der Kampf sofort abgebrochen.
"Saison" für die Kämpfe ist von Januar bis Juni, jeweils an den Samstagen und Sonntagen.
Es gibt sieben Kämpfe von Hähnen mit gleichem Körpergewicht, so Martin, die Konditionen also vergleichbar mit Boxkämpfen.
Man wehre sich aber entschieden gegen den Vorwurf der Tierquälerei wie zum Beispiel bei den Hundekämpfen, so Martin und so sei es unverständlich, dass in Catalu?a diese Aktivitäten mit Gefängnisstrafen von bis zu einem Jahr bestraft werden, dies wäre verrückt, so Martin, die Hahnenkämpfe auf den Kanaren unterschiedlich zu denen auf dem Festland.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...as/594592.html
Verbände der Hahnenkämpfe in einem Jahrzehnt vervierfacht
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Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
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Aber das ist halt der andere Zweig der landestypischen Korruption, "economia sumergida".
Und den wollen sie sich nicht verbieten lassen.