Es hört sich so ähnlich an wie ein weiteres Lokalderby, ist aber keins.

Der Historiker Jesus Vivanco wird am 14. März anlässlich des II Encuentro Canarias Territorio del Misterio in Santa María de Guía auf GC seine Erkenntnisse über den Ursprung der Virgen de Candelaria veröffentlichen.

Demzufolge kam die Virgen aus Gran Canaria und die Erzählung über den Guanchen Anton, der zum Katholizismus konvertierte, ist eine Erfindung.

Die Polemik ist auf dem Tisch und sorgt für Überraschungen.

Eine der Überraschung, die vorab publiziert wurde, stammt von Enrique Vivanco Sala, der jahrelang die Historie der Virgen der Candelaria erforschte.

Für ihn gibt es kein Zweifel, dass man an einem entscheidenen Punkt zur Geschichte von Teneriffa angelangt sei, die Dinge hätten sich geändert, einiges ist wirklich passiert, anders ist nur Fiktion.

Er bezieht sich dabei auf die Figur des Guanchen Anton, der laut der Überlieferung zum Christentum konvertierte.
Anton diente den spanischen Eroberern als Übersetzer und ist laut Sala eine reine Erfindung seiner Zeit, was auch der Dominikanermönch und Chronist Alonso de Espinosa festgestellt hat.

Er wird aber als notwendige Erfindung geschildert, um zu erklären, dass die Guanchen die Figur der Virgen der Candelaria erkannten, einer Figur, die schon seit Jahrzehnten in ihrem Besitz war, ohne großes Aufsehen zu erregen.

Wenn ein Forscher die Dokumente sorgfältig liest, so Vivanco, kann er zu der Erkenntnis kommen, dass weitab von der Wundersamen Erscheinung oder dem simplen Glück die Figur der Virgen von den Guanchen aus Gran Canaria herüber geholt wurde.


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