Der Minister für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei des Cabildos von Teneriffa, Jesus Morales, hat die Fischfangquoten des spanischen Staats für den Roten Thunfisch kritisiert.
Zwar hätte man die Fangquoten von 2504 Tonnen auf 2956 Tonnen erhöht, davon sind aber nur 1,21% für die 246 Boote der Kanarischen Fischer vorgesehen, 97,4% ging an die 150 Boote von Festlandspanien.
Das Cabildo fordert, den Kanarischen Fischern mindestens 10% der Fänge zuzugestehen.
Der Minister bezeichnet diese Zahlen als Misshandlung der Kanaren, die Regierung hätte die Inseln vergessen und würde sie schädigen.
http://www.diariodeavisos.com/2015/0...del-atun-rojo/
150 Festlandboote gegenüber 246 Kanarenbooten ???
So ein roter Thunfisch ist 3-4m groß und wiegt 300-600kg.
Die kann man nicht mit jedem Fischkutter fangen...
Die Japaner wollen diese Fische direkt nach Fang verarbeitet und auf Eis gekühlt.
Dafür gibt es riesige Industrieschiffe...
Dagegen eine Armada an Aktivisten...
Da man mit dem Fang eh nur die Ausrottung einer Fischart für die japanische Sushi-Industrie unterstützt, bin ich mir nicht sicher ob man die niedrige Fangquoten ausgerechnet als "Misshandlung der Kanaren" bezeichnen soll.
Herr Jesus Morales sollte sich lieber in Australien schlau machen und die Thunfischzucht zu den Kanaren holen.
Nicht optimal, aber besser als sich an der Ausrottung zu beteiligen...
Spiegel 2008
Wikipedia - Roter Thun
Das Erste: Spanien - Wie Japans Appetit das Mittelmeer leert
Deutschlandradio Kultur