Laut dem Cabildo von El Hierro vom vergangenen Donnerstag wurden im Reproduktionszentrum El Lagarto Gigante 93 Rieseneidechsen geboren.

Dazu sollen noch drei weitere kommen, die in den nächsten Tagen an der Reihe sind.

Die Spezies ist endemisch auf El Hierro und akut vom Aussterben bedroht.
Der Präsident der Insel, Alpidio Armas, äußerte sich sehr erfreut über die guten Zuchterfolge bei den Tieren.

Die Tiere sollen später Schritt für Schritt an verschiedenen Stellen der Insel ausgewildert werden und so die Population verstärken, die in den letzten zwei Jahren entstanden ist.

Nach einer Zeit in Quarantäne, bei der die Tiere auf mögliche Erkrankungen untersucht werden, geht es dann von den Innengehegen in ein Außengehege auf der Finca Los Palmeros, die dem Cabildo gehört.

Dort sollen die Tiere dann "trainiert" werden, um Gefahren wie Raubvögel und freilaufende Katzen zu erkennen.


Die Eier der diesjährigen Generation stammen von 14 Weibchen, jede von ihnen legte ca. 4-10 Eier, die Nachkommen schlüpften dann nach 60 Tagen Brutzeit bei 28-30 Grad.

Neben den Frischlingen gibt es in der Eidechsenstation ca. 200 weitere Exemplare, die als Zuchttiere gehalten werden.

Mit der guten Quote in diesem Jahr liegt man um 9 Tiere über dem Ergebnis vom Vorjahr.

Die Eidechsenart auf El Hierro wird bis zu 60cm lang.

Im Januar 2007 kamen in der Station bei einem schweren Unwetter 178 Exemplare ums Leben, nur 102, im Vorjahr geboren, überlebten zusammen mit 103 unterschiedlich alten Tieren.


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