In Las Palmas beginnt am 16. Mai die mündliche Verhandlung gegen Macarena Q., eine Bewohnerin des Stadtviertels von San Cristobal, der vorgeworfen wird, ihre Kinder, geboren 2000 und 2002, ganze 11 Jahre in der Wohnung eingesperrt zu haben, aus Angst, dass sie ihr weggenommen werden könnten.

Die Kinder erhielten weder medizinische Betreuung noch Schulunterricht.

Der Staatsanwalt des Juzgado No. 3 hat für die Mutter eine Haftstrafe von drei Jahren beantragt.

Mit angeklagt sind auch der (wahrscheinliche) Vater der Kinder sowie dessen Vater und Schwester, die durch ihr Verhalten diese Situation erst ermöglicht haben.

Laut Staatsanwaltschaft wiesen die Kinder bei ihrer Rettung starke Defizite im Sozialverhalten auf, konnten kaum alleine Essen und waren sehr unsicher.
Das Mädchen hatte außerdem starken Kariesbefall der Zähne, der Junge Schwierigkeiten mit der Sprache.

Außer der Haftstrafe fordert die Staatsanwaltschaft ein Verbot von 10 Jahren, in denen die Eltern keine Elternrechte ausüben dürfen.

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