Mehr als die Hälfte der Felsen und Steine, die für die Aufschüttung am neuen Granadilla-Hafen benutzt wurden, sind aus nicht legalisierten Steinbrüchen abgebaut worden.
Im vergangenen Jahre wurden 1,77 Millionen Tonnen Steine abgebaut, 58,4% davon stammen aber aus Stellen, wo der Abbau nicht genehmigt worden war.
Das macht dann über 1Millonen Tonnen Gestein.
Die Kanarische Regierung hatte daraufhin im letzten November die kompletten Abbauarbeiten der Steine verboten.
Laut der „Umweltüberwachung von Granadilla“ OAG ist es allerdings trotz des Verbotes zu weiterem Abbau von Gestein gekommen, insgesamt wurden 447000 Tonnen Gestein gefördert von insgesamt 24 Steinbrüchen auf der Insel, davon immer noch 12% aus illegalen Quellen.
Allerdings hat die Zahl der illegalen Abraumgebiete von 34 im letzten Jahr auf nur noch 4 abgenommen.
Die meisten Arbeiten fanden im Steinbruch Callao Salvaje II statt, gefolgt von P.G.D. Arquipo, Amarilla Golf und Casablanca.
Der Steinbruch Arquipo ist trotz fehlender Genehmigung immer noch in Betrieb.
Auf Drängen der „Freunde der Natur“ ATAN wurde der Steinbruch von Chimiche, aus dem 357000 Tonnen Material stammt, inzwischen geschlossen.
Auch die Organisation Ben Magec hat im Juli eine Info für die EU-Umwelt-Kommission veröffentlicht, wonach die OAG nicht ihrer Aufgabe zur Überwachung der Abbauarbeiten nachgekommen sei, wodurch es zum Beispiel in Güimar zu irreparablen Umweltschäden gekommen sei.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...to/507606.html
Auf dieser Karte sieht man, woher die ganzen Steine stammen, die für den Bau des Hafens abgebaut werden.
http://goo.gl/maps/NfYA5