Jahr für Jahr sehen sich Eltern schulpflichtiger Kinder gezwungen, nur für die vorgeschriebenen Schulbücher bis zu 243 Euro pro Kind auszugeben.
Die Vorgabe der Regierung ist die, dass, auch wenn sich nichts in den Büchern ändert, es keine Übergabe der Bücher des alten Jahrgangs zu den nachfolgenden Schülern geben darf, sondern immer schön neu gekauft werden muss.
Diese absurde Bestimmung führt dazu, dass finanziell nicht gut gestellte Familien ihre Kinder zu Beginn des Unterrichts ohne Schulbücher in die Schule schicken, weil schlichtweg das Geld für die Anschaffung fehlt.
Eine Mutter von zwei Töchtern aus Santa Cruz hat nun 116000 Unterschriften gesammelt, um die Regierung zum Handeln zu zwingen, in fast keinem europäischen Land gibt es ihrer Meinung nach eine solche Anordnung.Mit den Unterschriften soll erreicht werden, dass das System komplett geändert wird, die Schulbücher gegen einen kleinen Obolus weitergegeben werden können an die nachfolgenden Klassen.
Kurioserweise gehören viele der Schulbuchverlage in Spanien der katholischen Kirche.
Verlage wie SM, EDEBÉ, EDELVIVES und BRU?O, deren Bücher verpflichtend sind für das spanische Schulsystem.
Mit den Schulbüchern werden in Spanien Jahresumsätze von 642 Millionen Euro erzielt.
Das Millionengeschäft mit den Schulbüchern
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Ausnahme: Wenn eine neue Auflage verwendet wird. Auch wenn oft nur unbedeutende Kleinigkeiten verändert wurden, dürfen dann die älteren Ausgaben nicht mehr verwendet werden.
Und selbst das interessiert inzwischen längst nicht mehr jeden.
Ich bin überzeugt, dass hier wieder einmal der spanische Filz erfolgreich den Umsatz einiger weniger privilegierter Einzelnpersonen/Unternehmen sichert.