Unter diesem Motto ruft die Gewerkschaft zum Generalstreik auf der Insel auf.
Am 29.September wird gestreikt.
Auch die Mitarbeiter in den Hotels sind zum Streik aufgerufen.
Wer an diesem Tag Bus fahren moechte sollte sich vorher erkundigen ob sie fahren.
Z.B Fluglotsen, Piloten und Begleitpersonal, Müllentsorgung Nahverkehr etc.
Keiner Gewerkschaft fällt es ein, für die unzähligen Frisörangestellten mit Mindestlöhnen zu streiken, weil man dann halt eine Woche später zum Frisör geht oder sich zu Hause die Haare schneiden lässt. Oder im Bau, Ich war über 40 Jahre Bauleiter im Tiefbau und in dieser Zeit kann ich mich auf keinen Streik erinnern, mit dem Ergebnis, daß von Bauarbeitern mit Spitzenverdienst auch Mindestlohnempfängern wurden und von (im Jahr 1962) etwa 2 Millionen Arbeitern bis heute etwa 1,5 Millionen eingespart wurden, die heute als Langzeitlose herumlungern, das interessiert weder Gewerkschaft noch Regierung.
Im Grunde genommen haben es wir den Gewerkschaften zu verdanken daß das Lohnniveau immer weiter auseinanderklafft.
Die Streikstatistik dokumentiert grundsätzlich, wie in Österreich Arbeits-Konflikte gelöst werden - Verhandlungsweg oder Streik: So wurde zum Beispiel in den Jahren 1999, 2001 oder 2005 überhaupt nicht gestreikt. Im Jahre 2003 führten hingegen die gewaltigen Belastungen für ArbeitnehmerInnen unter anderem durch die so genannte "Pensionssicherungsreform" zu Rekordwerten: 779.182 ArbeitnehmerInnen beteiligten sich an den Streiks im Jahre 2003. Insgesamt ergibt das fast 10,5 Millionen Streikstunden. Geht man von einem Achtstundentag aus, kommt man auf 1,305.466 Streiktage. Das bedeutet eine Streikdauer von fast 13,5 Stunden je TeilnehmerIn oder von drei Stunden, 16 Minuten und 48 Sekunden pro beschäftigtem/r Arbeitnehmer/in.
Im Jahre 2004 fand noch ein Streik statt, an dem aber nur 30 beteiligte Arbeitnehmer teil nahmen und insgesamt 178 Streiktage ( also rund 6 Tage ) dauerte.
Seither gab es keine Streiks mehr in Österreich.
Streikfrei Jahre waren auch 1994, 1996, 1998, 1999 und 2001.
http://wko.a t/statistik/Extranet/Langzeit/lang-streiks.pdf
http://www1.arbeiterkammer.at/tasche.../seite_278.htm
Einen bezeichnenden und treffenden Artikel gibt es im der Österreichischen Tageszeitung „der Standard“ http://derstandard.at/2406856
Er lässt erahnen, warum die Österreichischen Gewerkschaften „friedlich“ geworden sind.
Der sagenumwobene „Streikfonds“ wurde nämlich durch die Pleite der seinerzeitigen Gewerkschaftsbank „BAWAG“ zur Gänze aufgefressen. Der Österreichische Gewerkschaftsbund hat somit kein Geld mehr, Streiks zu finanzieren.
Der BAWAG-Skandal, der von habgierigen und spekulativ wirkenden Gewerkschaftsbossen herbei geführt wurde, führte überdies zu einer Austrittswelle aus der Gewerkschaft.
Einen interessanten Artikel bietet auch der ORF unter http://oesterreich.orf.at/stories/83016/
Aus ihm erkennt man auch, dass Streiks selten zum Ziel führen. Der eigentlich parteipolitisch motivierte „Rekordstreik“ 2003 brachte auch nicht den von den streikenden gewünschten Erfolg und höhlte nur die Gewerkschaftskasse aus.
Die durchschnittlich wenigen Streiktage in Österreich stärken den Wirtschaftsstandort und bringen neue Unternehmensansiedelungen und damit Arbeitsplätze und ein höheres Lohnniveau.
Nicht zuletzt diesem Umstand hat es Österreich zu verdanken, dass sich die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in moderatem Rahmen hielten und die Arbeitslosenziffern im EU-Durchschnitt eher gering sind.
Streiks schaffen keine neuen Arbeitsplätze sondern vernichten sie.