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Hungerstreik
Drei Männer und drei Frauen aus dem Ortsteil Cho Vito in der Gemeinde Candelaria haben gestern mit einem Hungerstreik begonnen. Mit diesem Hungerstreik auf unbestimmte Zeit wollen sie Druck machen, damit die letzten neun Häuser an dieser Küstenzone nicht abgerissen werden, obwohl das Urteil schon rechtskräftig ist. Die Streikenden haben sich auf der Plaza de La Candelaria in Santa Cruz niedergelassen. Am 22. September sollen die Häuser abgerissen werden.
Der Sprecher der Betroffenen, Tomás González, der auch an dem Hungerstreik beteiligt ist, begründete die drastischen Maßnahmen damit, daß bei dem Urteil die Eigentumsrechte nicht beachtet worden seien. Desweiteren gab er zu bedenken, daß im Oktober 2008 beschlossen wurde, die Häuser erst abzureißen, wenn die Anwohner umgesiedelt worden seien, was ebenfalls nicht passiert sei.
Die Direktorin Directora general de Costas, Alicia Paz, vertritt dagegen die Meinung, daß die erste Linie am Meer öffentlicher Besitz ist und deshalb dort keine Häuser stehen dürfen.
Die Anwohner von Cho Vito fordern, daß der Gesetzestext Ley de Ordenación del Territorio de Canarias angewendet wird, der besagt, daß es im Ermessen der Inselregierung liegt, ob ein Haus, daß vor 1988 gebaut wurde, sich näher als 100 Meter vor der Küste befinden darf.
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Zwei der sechs Streikenden wurden letzte Nacht mit einem Krankenwagen des Servicio de Urgencias Canario (SUC) in das Krankenhaus Hospital de la Candelaria gebracht. Aufgrund des langen Fastens hatten Montserrat Mejías und Elba González eine Ohnmacht erlitten.
Die Verantwortlichen haben noch keine eindeutigen Entscheidungen getroffen. Im Gespräch ist unter anderem, daß Cho Vito als Kulturgut Bien de Interés Cultural ernannt werden könnte, damit die Häuser nicht abgerissen werden müssen.
Nach 11 Tagen haben die sechs Anwohner von Cho Vito ihren Hungerstreik beendet.
Bei einem Treffen am Freitag in Madrid mit verschiedenen Verantwortlichen wurde beschlossen, das sich die Frist für die Räumung bis zum 30. November verlängert. Jetzt sei wieder Zeit nach Lösungen zu suchen, damit die Häuser nicht abgerissen werden, sagte der Sprecher der Bewohner, Tomás González.