Die Vereinigung Asociación Unificada de Guardias Civiles (AUGC) hat bekannt gegeben, daß der ausgerufene Streik der Guardia Civiles weitergeht und der Konflikt anhält. Mit diesem Streik wollen sich die Polizeibeamten gegen das "Punktesystem" wehren, bei dem "Pluspunkte" für Strafzettel vergeben werden sollen. Mit diesem Vorhaben verschlechtere sich nur das Arbeitsklima und der interne Druck auf die Polizisten steige. Die Vereinigung gibt dem Straßenverkehrsamt Dirección General de Tráfico (DGT) und dem Innenministerium Ministerio del Interior die Schuld, daß sie ein System wollen, das nichts nützt, und in dem das Strafen wichtiger sei als die Belehrung und die Hilfeleistung.
Laut Angaben der Vereinigung seien im Juli 50 % weniger Strafzettel ausgestellt worden als im gleichen Monat des letzten Jahres. Diese Tendenz zeichnet sich auch in den ersten Tagen des Augusts weiter ab. Nicht nur bei den Guardia Cilves, sondern beispielsweise auch bei den Einheiten der Seguridad Ciudadana, sei die Anzahl der Strafzettel gesunken. Laut AUGC soll es Listen geben, die besagen, daß Polizeibeamte, die weniger Strafzettel austeilen, einen Teil ihres Gehaltes gestrichen bekommen.
Aus diesen Gründen möchte sich die Vereinigung mit den verantwortlichen Politikern zusammensetzen, um Lösungen für die Problematik zu finden, damit sich der Konflikt nicht weiter verschärft.