Beamte der Nationalpolizei haben in der Gemeinde Santa Lucía de Tirajana (Gran Canaria) eine Frau festgenommen, die neoschamanische Rituale organisierte, bei denen verbotene, gesundheitsgefährdende psychoaktive Substanzen verabreicht wurden. Der verhafteten Frau werden Straftaten gegen die öffentliche Gesundheit und berufliches Eindringen vorgeworfen.

Es handelt sich um eine Operation, die von der Polizeistation für allgemeine Information und der Informationsbrigade der Provinz Las Palmas unter der Leitung des Untersuchungsgerichts Nr. 3 von San Bartolomé de Tirajana durchgeführt wurde und die dank der Mitarbeit von Bürgern über die E-Mail sectas.destructivas@policia.es eingeleitet wurde.

Die Beamten griffen ein, als ein Ritual beginnen sollte, bei dem diese psychoaktiven Substanzen angeboten wurden, die als Mittel zur Anlockung und Kontrolle der Teilnehmer sowie als Finanzierungsquelle für den Organisator der Treffen dienen. In einigen Fällen werden diese Substanzen als Ersatztherapie für die Schulmedizin eingesetzt, was die psychische Manipulation erleichtert und die Konsumenten angreifbarer macht.

Psychoaktive Substanzen
Der Veranstalter warb über soziale Netzwerke und Websites für diese Rituale sowie für die angebotenen psychoaktiven Substanzen wie Ayahuasca, Sapo Bufo, Rana Kambo, San Pedro-Kaktus und andere ähnliche Substanzen. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass an diesen Ritualen manchmal auch Minderjährige teilnahmen. Bei der Durchsuchung während der Polizeiaktion, bei der die Frau verhaftet wurde, wurden zahlreiche Behälter mit verschiedenen Substanzen, Utensilien für den Konsum und die Dosierung sowie eine große Anzahl von Elementen und Perlen beschlagnahmt, die von den Schamanen des Amazonasbeckens üblicherweise bei solchen Ritualen verwendet werden.

"New-Age-Kulte
Den Forschern zufolge wird diese Art von Substanz häufig im Rahmen von Zeremonien verwendet, die von den so genannten "New-Age-Sekten" praktiziert werden, insbesondere bei neoschamanischen Ritualen.

Die mit diesen Untersuchungen beauftragten Spezialisten haben eine E-Mail-Adresse sectas.destructivas@policia.es eingerichtet, über die jeder Bürger die entsprechenden Fakten mitteilen kann, wobei Anonymität und Vertraulichkeit zu jeder Zeit gewährleistet sind.

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