Wochenrückblick KW 34


Leichtes Aufatmen beim Feuer-Inferno

Nam Freitag meldete die Regierung, dass das verheerende Feuer auf Teneriffa „stabil“ sei. Doch noch immer brennt der Wald auf der Insel des ewigen Frühlings. Derzeit sind (Stand Freitag) 14 751 Hektar Fläche verbrannt und der Brand erstreckt sich auf 90 km Umfang. In den vergangenen Tagen konnten einige Menschen wieder zurück in ihre Häuser, am Freitag waren fast alle Evakuierten wieder zuhause. Am Sonntag bestätigte Fernando Clavijo, Präsident der Kanarischen Inseln offiziell, dass das Feuer auf Brandstiftung zurückzuführen sei. Die Guardia Civil ermittele dahingehend mit Hochdruck in drei Richtungen. Am Donnerstag gab sie allerdings bekannt, dass man erst intensive Untersuchungen vor Ort anstellen müsse, um die tatsächliche Ursache des Brandes klären zu können. Die Ermittler wollen sich derzeit weder auf Brandstiftung, noch Leichtsinn oder eine natürliche Brandursache festlegen. In den Gemeinden La Orotava, Los Realejos, Arafo und Candelaria wird noch immer vor schlechter Luftqualität gewarnt. Der Teide Nationalpark kann wieder über den Süden der Insel über Boca de Tauce erreicht werden. Die Nordzufahrten sowie die Wanderwege sind weiterhin gesperrt.


Wasserkanal wieder intakt

Der durch den Waldbrand beschädigten Wasserkanal in Aquamansa konnte am Sonntag repariert werden. Die Gemeinden von Los Realejos bis Santa Cruz sollten seit der Verletzung des Kanals sparsam mit Wasser umgehen, dieser Appell wurde nun aufgehoben.

Kochen für die Feuerwehr

Das Rote Kreuz versorgt die Feuerwehr mit Mahlzeiten. Ca. 8000 Essensrationen seien schon ausgegeben worden. Außerdem habe das Rote Kreuz 500 Plätze für Evakuierte in vier Sporthallen in El Rosario und La Orotava eingerichtet.

Kleiner Lichtblick trotz der Katastrophe

Eine gute Nachricht konnte der Direktor für Notfälle der Inselregierung von Gran Canaria am Mittwoch verkünden.Trotz des verheerenden Waldbrandes auf Teneriffa werden sich einige Gebiete schon nach wenigen Monaten erholen können, das liege in der Natur der kanarischen Pinie. Andere werden ein bis zwei Jahre brauchen. Nur 40 Prozent der Bäume wurden intensiv von den Flammen attackiert. Dramatischer sieht es für den Teideginster La Retama aus: ca. 25 Jahre wird er brauchen, um sich vom aktuellen Inferno zu erholen.

Ehrenpreis für Timplebauer

Am ersten Septemberwochenende findet die Kunsthandwerksmesse in Pinolere/La Orotava statt. Dort soll Timplebauer Francisco Fariña Izqierdo mit einem Ehrenpreis für sein besonderes Handwerk ausgezeichnet werden. Seit mehr als 37 Jahren baut er Timples, welche weltweit verkauft werden.

Melonenpreis steigt

Obwohl Spanien der europaweit größte Produzent von Melonen ist, kann man in diesem Jahr sehr hohe Preise für Melonen verzeichnen. Der Grund für den Preisanstieg ist einfach: die Nachfrage ist hoch und das Angebot gering. Das sei unter anderem auf die schweren Hagelunwetter im Mai in Lorca zurück zu führen, die rund ein dreiviertel der Ernte zerstörten. Auch die Hitze und anhaltende Trockenheit mache der Ernte zu schaffen.

Auszeichnung für Palmetum

Der Palmengarten „Palmetum“ in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz wurde zum achten Mal mit dem Travellers Choice Preis ausgezeichnet. Grund hierfür sind die guten Bewertungen über die Plattform TripAdvisor. Das „Palmetum“ gehört somit zu den zehn Prozent besten Attraktionen weltweit.

Gefängnis hat Wasserprobleme

Wie auch die Einwohner von La Esperanza sitzen auch die Insassen des Gefängnis II derzeit auf dem Trockenen. Bereits seit Dienstag kann nicht mehr geduscht werden. Auch die Zisternen der Toiletten laufen nicht verlässlich. Jeder Insasse bekomme drei Liter Trinkwasser pro Tag zur Verfügung gestellt, auch zum Kochen wird Wasser bereit gestellt. Schon seit vier Jahren fordert der Bürgermeister von La Esperanza eine eigene Wassernotreserve für das Gefängnis, für die Zukunft muss das Problem angegangen werden.

Geringe Durchschnittslöhne

Das kanarische Durchschnittsgehalt lag im vergangenen Jahr 254 Euro unter den spanischen Löhnen. 1568 Euro verdienen die Kanarier durchschnittlich, das sind ca. 32 Prozent weniger als der europäische Durchschnittslohn beträgt.

Überraschung am Badestrand

Badegäste der Playa Los Cristianos trauten am Dienstag ihren Augen kaum, wer ihnen einen Besuch am Strand abstattete. Drei Grindwale tauchten plötzlich im Badebereich auf. Sicherheitskräfte sorgten dafür, dass ein respektvoller Abstand zu den Tieren eingehalten wurde, um sie nicht zu bedrängen.

Goldenes Verdienstkreuz für Fußball-Weltmeisterinnen

Anlässig ihres Sieges bei der Frauenfußball-WM verlieh Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez den Spielerinnen das goldene Verdienstkreuz.

Sportliches Turnier in Santa Cruz

An der Playa de las Teresitas wird vom 25. bis 27. August das 10- internationale Wasserpoloturnier ausgetragen. Bei dem Wettkampf nehmen 14 Teams aus dem Altersklassen Sub-12 und Sub-16 teil.

Abwasserprobleme werden gelöst

Derzeit werden 14 Millionen Euro in drei Projekte investiert, die das Problem der Einleitung ungeklärten Abwassers in den Ozean lösen sollen. Die Projekte in Taganana und Santa María del Mar befinden sich schon im Bau, die dritte Anlage in San Andrés soll in Kürze begonnen werden. Im Laufe des kommenden Jahres sollen alle drei Anschlüsse fertig gestellt sein.