Die Inzidenz der Kanarischen Inseln steigt diese Woche wieder auf 44. Auch Teneriffa liegt nun bei 43. Fuerteventura befindet sich durch acht Corona-Ausbruchsherde weder auf Stufe Zwei. Die restlichen Kanarischen Inseln befinden sich, trotz der überall steigenden Infektionszahlen, weiterhin im grünen Bereich. Im Rückblick auf das Jahr 2020, wurde auf den Kanaren die niedrigste Corona-Todesrate ganz Spaniens verzeichnet. Pro 100.000 Einwohnern sind 18 Menschen an oder mit Corona verstorben.

Trotz der steigenden Zahlen, wurden in La Laguna Prozessionen, unter bestimmten Auflagen, wieder erlaubt und die Vorbereitungen für die Karnevalssaison 2022 haben auf der ganzen Insel begonnen. In Puerto de la Cruz wurde die Karnevalstermine bekannt gegeben und auch der Umzug am 5.März wird stattfinden. Der Umzug der heiligen drei Könige in Santa Cruz am 6.Januar soll in gewisser Form stattfinden. Gleiches gilt für Silvesterfeiern. Wie genau die Feierlichkeiten veranstaltet werden dürfen, ist jedoch noch unklar.

Am Samstag findet in Puerto de la Cruz ein Nachtlauf statt. Eine 3,5 Kilometer lange Strecke wird im 20 Sekundentakt von verschiedenen Sportlern zurückgelegt. Die Schnellsten Läufer können Geldprämien gewinnen.

Der Fußgängerweg in Las Breñas ist diese Woche fertiggestellt worden. Der Spaziergang über die Landstraße ist nun sicherer und bietet auch eine gute Trainingsalternative für Läufer. Die Brücke bei San Andres, die aus dem Anaga-Gebirge nach Santa Cruz führt, ist wieder passierbar. Sogar Schwertransporte können die Brücke wieder befahren. Fußgänger müssen noch immer einen Umweg gehen, da das Geländer noch nicht angebracht wurde. Geplant ist die Restaurierung der Brücke bis Mitte Dezember fertigzustellen. In Adeje wurden nach einer acht-monatigen Ausbildung, neun neue freiwillige Feuerwehrleute in die Truppe aufgenommen.

Auf den Kanarischen Inseln müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden um der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Knapp 55% der unter 24-Jährigen sind arbeitslos. Diese Quote ist alarmierend hoch. Durch die stetig steigenden Kosten von Energie, Dünge- und Insektenschutzmitteln bekommen nun auch die Verbraucher den Preisanstieg zu spüren. Brot, Eier und Öl sind nur einige der Grundnahrungsmittel, die aktuellen Preissteigerungen unterliegen. Durch höhere Transportkosten, eine geringe Produktion in China und durch die Coronakrise angeschlagene Unternehmen kommt es nicht nur in Europa zu einer Containerkrise, die die versorgungsketten bedroht. Auch die Kanarischen Inseln sind davon betroffen. Dies zeigt sich auch in den Black-Friday Angeboten dieses Jahr. Das Angebot an elektrischen Geräten ist bedeutend geringer als in den Vorjahren. Um auf die Missstände im Wohnungswesen aufmerksam zu machen und vor allem einige Zwangsräumungen in El Tablero zu verhindern, campen auf der Plaza la Candelaria in Santa Cruz schon seit sechs Monaten dutzende Menschen. Sie fordern noch immer, dass sich die kanarische Regierung mit dem Problem beschäftigt.

Für den internationalen Marathon, der am 14. November in Santa Cruz stattfindet, werden Sportler aus 63 Nationen erwartet. Das Event wird zum siebten Mal ausgetragen und umfasst Strecken von 8, 21 und 42 Kilometern. Teneriffa kann sich somit auch als sportliches Reiseziel behaupten. Auch der Kongresstourismus nimmt auf Teneriffa Fahrt auf. Am vergangenen Wochenende besuchten rund 30 Vertreter der Veranstalterbranche aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich und vom spanischen Festland Teneriffa, um sich vor Ort ein Bild der Veranstaltungsbedingungen und des Angebots zu machen.
Am Samstag erreichten bei Castillo del Romeral 36 Personen in einem Flüchtlingsboot, aus eigener Kraft, die Küste. Unter ihnen waren auch 13 Kinder. Sie wurden vom roten Kreuz direkt mit Decken, Essen und Kleidung versorgt. Derzeit befinden sich auf den Kanarischen Inseln über 2.500 minderjährige Migranten, die ohne Begleitung die Inseln erreichten. Die Betreuung überfordert das Sozialsystem der Inseln und ist nicht mehr alleine zu bewältigen. Es wird Hilfe vom spanischen Festland gefordert und eine Umverteilung der Migranten angestrebt.

Am Sonntag befreiten 107 freiwillige Helfer im Rahmen der Kampagne `Mares Circulares de Coca Cola` den Playa del Socorro in Güímar von Müll. Es wurden insgesamt 258 Kilogramm Abfall eingesammelt. Statistiken zeigen, dass es im Oktober 2021 zu Höchsttemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius kam und nur 16% des durchschnittlichen Niederschlags verzeichnet wurde. Die Durchschnittstemperaturen steigen also um rund 0,7 Grad und der Klimawandel macht sich auch auf den Kanarischen Inseln bemerkbar.

Die seismischen Aktivitäten auf La Palma nehmen nach einer kurzen Ruhepause wieder zu und für die kommende Woche werden noch heftigere Beben erwartet. Die Belastung durch Asche, die Häuser verschüttet nimmt immer größere Ausmaße und Rettungskräfte versuchen durch das Abtragen von Asche so viele Gebäude wie möglich zu retten. Die Qualität der Atemluft erreicht in manchen Regionen sehr kritische Werte und die Häuser sollen so wenig wie möglich verlassen werden. La Palma erfährt weiterhin eine große Spendenbereitschaft und die Planungen für den Wiederaufbau wurden schon aufgenommen. Ausführlicher Informationen unter:https://www.forumteneriffa.de/news/l...h-auf-la-palma.