Wieso eigentlich Teneriffa??

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    #21
    Hallo zusammen,

    weil ich die anfangs gestellte Frage auch interessant finde, aber nicht glaube, dass sie im Sinne des Fragestellers beantwortet wurde, will ich sie noch einmal ein bisschen anders stellen.

    Ich bin nicht der Typ, der mehr als 2- oder 3-mal an dieselbe Stelle fährt, weil ich lieber komplettes Neuland entdecke und die Erde hierfür wahrlich genug für ein Leben zu bieten hat.

    Ich habe mich auch schon je nach zukünftigem Reiseziel in anderen Foren herumgetrieben. Und dabei fällt einem auf, dass es überall Menschen gibt, die ihre Insel oder ihre Gegend für das Größte halten und sich nicht vorstellen können, jemals woandershin zu fahren. Oder - wenn sie es denn trotzdem mal tun - dann enttäuscht zurückblicken und sagen: Nie mehr wieder! Und wäre ich doch bei meiner Insel geblieben.

    Daher ist die Frage doch interessant, warum man als Vielfach-Urlauber immer wieder auf genau dieser Insel landet oder vielleicht sogar übersiedelt. Und die Frage, ob man bei vielleicht etwas anderen Umständen evtl. auf einer anderen Insel gelandet wäre und diese nun genauso gegen alle anderen Inseln "verteidigen" würde. Gab es einen länger andauernden Auswahlprozess, oder war es einfach Liebe auf den ersten Blick?

    Viele Grüße

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      #22
      m.E. muss man unterscheiden, warum man hier lebt und bei urlaubern danach fragen, warum sie immer als urlauber hierher fahren.

      ich lebe hier, weil es mir gefaellt.

      aber als urlauber wuerde ich es wie bergsteiger machen, und die welt entdecken. so habe ich es frueher intensiv gemacht. jetzt geht es gesundheitlich nicht mehr.
      ich haette damals bestimmt nicht jedes jahr hier urlaub gemacht, auch wenn ich mir teneriffa als wohninsel fuer spaeter haette vorstellen koennen.
      bluebird

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        #23
        Zitat von bergsteiger Beitrag anzeigen

        Daher ist die Frage doch interessant, warum man als Vielfach-Urlauber immer wieder auf genau dieser Insel landet oder vielleicht sogar übersiedelt. Und die Frage, ob man bei vielleicht etwas anderen Umständen evtl. auf einer anderen Insel gelandet wäre und diese nun genauso gegen alle anderen Inseln "verteidigen" würde. Gab es einen länger andauernden Auswahlprozess, oder war es einfach Liebe auf den ersten Blick?

        Viele Grüße
        Bei mir war war das Liebe auf den zweiten Blick. Mein erstes Mal auf Teneriffa war eine Woche in Playa Paraiso. Auf dem Weg vom Flughafen zur Unterkunft wollte ich sofort wieder umdrehen. Nur "Wüste" (in meinen Augen). Dann der Ort selbst. Ich fühlte mich völlig unwohl. Ich war sauer auf meine Freundin die mich da hin geschleppt hatte.

        Nachdem wir dann irgendwie nach Los Gigantes gekommen waren, gefiel es mir schon etwas besser. Zwar immer noch nicht so gut wie im Jahr zuvor auf Korfu. Aber doch besser.
        Dann eine Jeep-Tour gebucht. Der fuhr uns über Erjos auf die Nordseite. Und wow. Das war´s. Das hat gereicht um gleich den Tag danach mit dem Titsa-Bus nach Puerto d.l.C zu fahren (Dank des Jeep-Fahrers blickten wir ein wenig durch). Solche Unterschiede auf einer Insel.
        Der nächste Urlaub war dann direkt in Puerto. Und von dort gingen die Exkursionen dann los. Jeden Tag mit dem Bus wo anders hin gefahren und gelaufen, gelaufen und verlaufen (und dabei viel entdeckt). In 2 Wochen einige Bonos verfahren und die Buspläne auswendig gelernt ;-). Ich war infiziert...

        Seit dem (ca. 10 Jahre her) vergeht kein Jahr ohne TF-Aufenthalt. Wir lieben es mit dem Bus zu fahren und die verschiedenen Landschaften zu erkunden. Das gemässigte Klima ist wie geschaffen für lange Wanderungen. Man kann etwas gefährlichere Touren gehen, schön in Ruhe z.B. oberhalb von Aquamansa durch die Wälder ziehen, ins "Hochgebirge" gehen, einen Stadtbummel machen und natürlich am Strand relaxen. Und das alles innerhalb weniger Fahrstunden.

        Niemals hätte ich gedacht; dass ich so oft am selben Platz meinen Urlaub verbringen werde. Aber ich kann nicht mehr anders ;-). Manchmal träume ich wirklich nachts von TF. Von den Wanderungen oder von bestimmten Ausblicken auf den Atlantik. Oder wenn ich im Job lange Wartezeiten habe, dann denke ich mir neue Touren auf meinem GPS aus.

        Arbeiten wollte ich auf der Insel nicht wirklich. Um den Tag mit Arbeit zu "vergeuden" ist mir die Insel zu schade ;-)
        Als fitter Rentner über den Winter, oder mehrmals im Jahr längere Zeit da zu sein wäre natürlich genial.

        Mir ist schon bewusst, dass es noch viele schöne Plätze auf dieser Erde gibt, aber so passend (auch von der Flugzeit und den Kosten) gibt es für mich persönlich, zumal in den Wintermonaten, nichts vergleichbares.

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          #24
          @ Ziegenpeter

          ... sehr schön zu lesen; man spürt geradezu deine innige Beziehung zu Teneriffa. Danke.

          Beste Grüße, Perenquén
          .

          BlogBimmel

          Aktuelles ? Vordergründiges ? Hintergründiges
          Unergründliches ? Dumm Tüch ? Fotos

          http://blogbimmel.wordpress.com/

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            #25
            [QUOTE=fudimitohre;164475]das kann ich dir schon nur mache ich das hier nicht. möchte da keine lange kommentare wo auf deine frage am schluss über was ganz anderes geschrieben wird. sorry.

            ich sage nur kommentare wie mein name gruss

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              #26
              Zitat von fudimitohre Beitrag anzeigen
              ich sage nur kommentare wie mein name gruss
              Muss ich das jetzt verstehen?

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                #27
                nö musst du nicht !
                Hallo zusammen, würde mich mal brennend interessieren, weshalb ihr euch ausgerechnet für die Insel Teneriffa, innerhalb der Inselgruppe, entschieden habt, und vor allem, ob ihr noch hinter eurer Entscheidung steht??!!
                was fragt er ? was für antworten kommen ! ?
                GRUSS

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                  #28
                  4. März 2005
                  Mein bester Freund, der seit 20 Jahren regelmäßig auf Teneriffa Urlaub macht, hat mich überredet endlich mal auf "seine" Insel zu kommen. Ich wollte nie dort hin, "Rentnerinsel" und "Massentourismus" waren die Begriffe, die ich mit Teneriffa verknüpfte. Aber meine weitaus bessere Hälfte wollte Teneriffa sehen, mein Freund überzeugte mich und so wurde halt gebucht.
                  Ankunft am Flughafen Teneriffa Süd mit dreistündiger Verspätung, ich völlig genervt von der Verspätung, den engen Sitzen und dann finden wir den Parkplatz vom Mietauto nicht und Sprit ist dann auch kaum noch im Tank und es wurde schon dunkel und die Autobahn war eine einzige Baustelle und ein Verkehr wie auf dem Ku-Damm und was wir von der Landschaft sahen, war für mich einfach nur Wüste und eigentlich wollte ich doch überhaupt nicht......

                  Erstaunlich problemlos fanden wir unsere sehr schöne Appartementanlage in La Matanza, die meine Stimmung etwas steigen ließ, noch schnell ein paar Sachen im Supermarkt einkaufen, was essen, noch ein Gläschen auf dem Balkon, viel sieht man ja nicht, die Wolken hängen tief.

                  Am nächsten Morgen, boooaaahhhhh!
                  .
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                  Ein tiefverschneiter Teide (so habe ich ihn seitdem nie wieder gesehen), blauer Atlantik, grüne Palmen, laue Luft. Die am Abend vorher gekündigte Freundschaft belebt sich wieder....

                  Am ersten Tag wollen wir noch nicht viel durch die Gegend fahren, also gehen wir in den Loro Parque (unser erster Tag mit der ersten Aktion auf Teneriffa sollte sich als richtungsweisend zeigen :-) )

                  Am zweiten Tag rauf in die Ca?adas, schon die Fahrt ist ein Erlebnis, die Blicke in´s Tal, die Kiefern, die unwirkliche Landschaft oberhalb der Baumgrenze, die Ruhe, die klare Luft, der mächtige Gipfel, die überall zu spürende Energie, die scharfen Konturen von Lavageröll und Obsidian, der blaue Himmel.
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                  Wir reden nicht viel, schauen nur. Fasziniert von allem mache nur wenige Fotos, die Bilder werden im Kopf gespeichert.

                  Am nächsten Tag gehen wir zum Makler.
                  Es folgen Fahrten über die ganze Insel, Anagagebirge, Teno, Garachico, einmal nur in den Süden (Las Americas - Los Christianos) und schnell wieder zurück, fast kaufen wir schon ein Haus, bleiben dann doch halbwegs vernünftig, schauen, gucken, erleben, genießen.

                  Ein halbes Jahr und drei Besuche für Hausbesichtigungen später sind wir hier mit Hund, Sack und Pack.

                  Mittlerweile haben wir viel erlebt (positiv und negativ), ich habe ein Buch über den Loro Parque gemacht (siehe richtungsweisender erster Tag auf Teneriffa), wir sind schon einmal umgezogen und haben es noch keinen Moment bereut der ersten Faszination und dem Bauchgefühl gefolgt zu sein.




                  .

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                    #29
                    Das Wetter,die Landschaft,die Natur,die gute Infrastruktur,ärztliche Versorgung und die relativ kurze Flugzeit nach Deutschland.

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                      #30
                      Touché!!!

                      Zitat von bergsteiger Beitrag anzeigen
                      Hallo zusammen,

                      weil ich die anfangs gestellte Frage auch interessant finde, aber nicht glaube, dass sie im Sinne des Fragestellers beantwortet wurde, will ich sie noch einmal ein bisschen anders stellen.

                      ...

                      Daher ist die Frage doch interessant, warum man als Vielfach-Urlauber immer wieder auf genau dieser Insel landet oder vielleicht sogar übersiedelt. Und die Frage, ob man bei vielleicht etwas anderen Umständen evtl. auf einer anderen Insel gelandet wäre und diese nun genauso gegen alle anderen Inseln "verteidigen" würde. Gab es einen länger andauernden Auswahlprozess, oder war es einfach Liebe auf den ersten Blick?

                      Viele Grüße
                      Zunächst eine tiefe Verbeugung vor meinem Entdecker BERGSTEIGER,der mein Anliegen völlig richtig erfasst, und sogar noch sinngemäss erweitert hat. Die Anekdoten von Ulrich und Ziegenpeter waren genau mein Geschmack. Auch euch besonderen Dank, denn das hatte ich mir von Anfang an gewünscht. Feingefühl für Beschreibungskunst, sogar mit Spannung. Genau so stelle ich mir die Insel vor. Ich hab richtig Gänsehaut bekommen. Hat mich unmittelbar und ganz stark in eigene Lebenslagen aus der Vergangenheit versetzt. Nun hab ich meiner brasilianischen Frau versprochen von meinem geliebten Brasilien fortzuziehen, wenn wir auf spanischem Raum, einen Ort finden, der uns beiden gleichmässig gefällt. So ironisch es klingen mag, ist es meine Frau, die hier weg will, weil es an öffentlicher Sicherheit stark mangelt. Natürlich gibt es auch noch andere Schwachstellen, aber in diesem (lebens)wichtigen Punkt, muss ich ihr recht geben und nachgeben. Also kamen wir zu diesem Kompromiss. ... und nach dem was ich jetzt gelesen und gehört habe lautet der Beschluss, das man Tenerife kennenlernen muss.

                      1000 Dank an alle, die mich Tenerife haben spüren lassen. J.W.
                      Zuletzt geändert von ; 13.03.2012, 17:52.

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                        #31
                        Zitat von bergsteiger Beitrag anzeigen
                        Daher ist die Frage doch interessant, warum man als Vielfach-Urlauber immer wieder auf genau dieser Insel landet oder vielleicht sogar übersiedelt. Und die Frage, ob man bei vielleicht etwas anderen Umständen evtl. auf einer anderen Insel gelandet wäre und diese nun genauso gegen alle anderen Inseln "verteidigen" würde. Gab es einen länger andauernden Auswahlprozess, oder war es einfach Liebe auf den ersten Blick?
                        Das ist eine gute Frage!

                        Theoretisch hätte es vielleicht auch eine andere Insel werden können (wir kennen die Welt ja bei weitem noch nicht), aber nicht jede beliebige...

                        Und ja, es war Liebe auf den zweiten Blick.

                        Die ganze Geschichte:

                        Erstmals auf Teneriffa waren wir zu Weihnachten/Silvester 2001, damals mit 6 Personen aus 3 Generationen, und zwar in Puerto de la Cruz. Das Wetter war durchwachsen und aufgrund der Personenanzahl sind wir nicht richtig rumgekommen. Fazit: Netter Urlaub, aber vom Hocker gerissen hat er uns nicht. Da wir damals auch noch "Urlaubsnomaden" waren (wo wir einmal waren, müssen wir nicht noch mal hin), war die Sache abgehakt.

                        Im Jahr 2002 haben wir dann das Geocaching als Hobby für uns entdeckt und spätestens 2003 war uns klar, dass wir die Urlaubsziele am besten so auswählen, dass es dort wenigstens eine Handvoll Caches gibt (was damals noch nicht selbstverständlich war).

                        Im Jahr 2004 kamen so die Kanaren wieder in unser Blickfeld, wir entschieden uns aber im Januar 2004 erst mal für Gran Canaria, wo es damals schon 10 Caches gab (auf Teneriffa waren es damals glaube ich nur vier oder fünf). Wir hatten 14 Tage nur Sonnenschein und haben so viele schöne Ecken der Insel entdeckt, dass wir richtig begeistert waren.

                        Im Januar 2005 hatte sich dann das Verhältnis "gedreht", nun gab es auf Teneriffa mehr Caches als auf Gran Canaria, daher sind wir dann ein zweites Mal nach Teneriffa gefahren. Aber dieser Urlaub war so ganz anders als der erste.

                        Auch hier hatten wir fast die ganzen 14 Tage puren Sonnenschein und spätestens als wir durch die Canadas gefahren sind (und auch da einzelne Touren gemacht haben), waren wir einfach hin und weg von der Landschaft, vor allen Dingen aber eben davon, dass es überall so unterschiedlich, aber fast überall schön war.

                        Gegen Weihnachten 2005 haben uns dann Bekannte (auch Geocacher) auf Teneriffa angesprochen, die dann kurz hintereinander gleich zwei Urlaube auf Teneriffa verbracht haben. Im zweiten haben wir sie dann sogar getroffen (März 2006), weil wir auch wieder da waren, weil unsere Neugier auf die Insel erneut geweckt war.

                        Mittlerweile hatte ein ausgewanderter Deutscher (hallo Paco!) begonnen viele, viele schöne Caches auf der Insel zu legen und uns damit wieder neue faszinierende Einblicke in die Insel-Landschaft zu gewähren. Und bis heute damit nicht aufgehört.

                        Tja, und von da ab waren wir fast jedes Jahr auf Teneriffa, manchmal sogar zweimal im Jahr, mittlerweile insgesamt zehnmal (und vermutlich wird es dabei nicht bleiben). Im Februar habe ich dann sogar meinen 50. Geburtstag auf Teneriffa gefeiert, da natürlich dafür keine andere Location in Frage kam.

                        Ja, so war das...

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                          #32
                          Geocaching?? ist das ne Art Schnitzeljagd?? ... mit oder ohne GPS??

                          Vielen Dank, baer ... und noch jede Menge Geburtstage auf Tenerife!!

                          J.W.

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                          • Schriftgröße
                            #33
                            Bei uns (Teneriffaurlauber seit 6 Jahren) war es so, dass wir vorher meist in der Schweiz oder in Österreich im Winter in den Bergen waren.
                            Das letzte Mal in Ehrwald. Dort warens dann -22 Grad. Und so schön das auch alles war mit Schnee und Sonne und Kälte, träumten wir auf einmal davon, im Winter so richtig Sonne tanken zu können. Und außerdem wollte ich nach Jahren auch gerne mal wieder einen Meeresurlaub!
                            Dann haben wir die Idee ein knappes Jahr ruhen gelassen und als es an die nächste Urlaubsplanung ging, haben wir uns gefragt, was sich denn wohl im Süden für 2 Wochen lohnen würde. Prioritäten waren also: über 20 Grad und nicht allzu langer Flug. Da kamen die Kanaren ins Spiel. Lanzarote kannten wir beide schon und fanden die Insel jetzt nicht als sooo spannend. Fuerteventura fiel aus, weil wir Wanderfreaks sind. La Gomera war reizvoll, aber erschien uns mit Fähre etc zu stressig für 2 Wochen. Gran Canaria war zu tourimässig. La Palma war interessant. Letztendlich haben wir uns für Teneriffa entschieden, damit wir beides haben: Berg und Meer

                            Den ersten Urlaub verbrachten wir in El Medano. Und wie schon ein paar andere hier dachten wir bei der Ankunft: Mist. Das wird nix. Nur Dürre. Das sah auch alles so nach Baustelle/Müllhalde aus. Nach zwei, drei Tagen haben wir aber schnell gemerkt, dass nur der südlichste Süden so ist. Wir haben mit dem Bus die ganze Insel erkundet und hatten jede Menge Spaß. Kamen aus dem Staunen nicht wieder heraus, als wir oben in den Canadas waren.
                            Die 2 Wochen waren ruckzuck um und wir hatten noch jede Menge Wanderungen auf dem Plan. Da war schnell klar: nächstes Jahr nochmal! Und dann aber 3 Wochen!

                            Inzwischen haben wir im Norden, im Süden und im Südwesten gewohnt. Unser Favorit ist definitiv der Westen. Der Norden ist zwar schön, aber uns fürs 2-4 wöchige Sonnetanken einfach zu kühl.
                            Die Wanderungen gehen nicht aus und es gibt immer noch viel zu entdecken.

                            Normalerweise waren wir vorher nicht so begeistert vom ständig selben Urlaubsort. Aber ich muss wirklich sagen, inzwischen ist es schön, wieder auf Teneriffa zu landen und sich auszukennen. Man kann die Veränderungen beobachten. Hat nicht mehr so den "Stress" in paar Wochen die ganze Insel erkunden zu müssen.
                            Es ist tatsächlich eine zweite Heimat geworden. Wenn auch immer nur für kurz im Jahr. Wenn wir vom Auswandern sprechen, ist Teneriffa als Wunschort mit dabei (neben Andalusien oder Schweiz).

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                              #34
                              Die Geschichten "warum Teneriffa" werden immer länger, gefällt mir

                              Meine Geschichte ist nicht ganz so lange, aber mit dem ähnlichen Ergebnis wie bei den meisten anderen auch. Meine Frau, die schon seit ihrer Jugend auf TF ihren Urlaub verbrachte hat mich einfach angesteckt. Meine "Liebe" zu TF war vom ersten Tag als ich meine Gebeine auf den Boden von Teneriffa gesetzt habe da. Tja, soweit, dass ich gleich erst im "anderen" Forum der Moderator wurde und anschliessend mich hier im Forum niedergelassen habe.

                              2005 hab ich meine jetzige Frau kennengelernt, Sommer 2006 waren wir zum ersten mal gemeinsam (mein erstes mal) auf Teneriffa, im Süden. Februar 2007 das zweite Mal, im Norden. Sommer 2007 unsere Flitterwochen wieder im Süden. Danach musste Pause sein, da unser Sohnemann bald zur Welt kam. Sommer 2011 waren wir dann wieder im Süden, dieses mal gleich mit Sohn Florian und heuer im Juni sind wir wieder da. Muss ich noch mehr darüber schreiben?

                              Aber was gefällt mir hier so? Ich hab innerhalb kurzer Zeit alles was ich haben will: nette Leute, klasse Mentalität, Sonne, Wolken, Regen, Schnee (im Winter), alles Wüste und alles Grün... einfach ein Klima wie ich es liebe

                              Und wer weis, wenn alles so weitergeht, werden wir irgendwann unseren Ruhestand für immer wahrscheinlich hier verbringen
                              Liebe Grüsse
                              Franky

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                                #35
                                Zitat von johann-wolfgang Beitrag anzeigen
                                Geocaching?? ist das ne Art Schnitzeljagd?? ... mit oder ohne GPS??
                                Genau das: Moderne Schnitzeljagd mit GPS - und der beste Reiseführer, den es gibt!

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                                  #36
                                  Also Franky, du als Österreicher, verkörperst das landschaftlich gesegnete Österreich. Wenn du diese Insel liebst, dann gilt dies für mich mit Brief und Siegel. Recht herzlichen Dank für deine Geschichte.

                                  J.W.

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                                    #37
                                    *lach* J.W.

                                    Ich bin zwar gebürtiger Wiener, aber mit Schnee usw. hab ich absolut nix am Hut, deswegen wohl auch die Tendenz zur Sonne
                                    Liebe Grüsse
                                    Franky

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                                      #38
                                      besser hätte es mein schatz nicht ausdrücken können....

                                      ich war zarte 17, als ich mit meiner mama nach tf kam... hauptsächlicher grund war der loro park

                                      und nach ende der ferien hatte ich tränen in den augen, als wir wieder nach wien mussten.... da schwor ich mir, ich komme wieder...

                                      ich kam:
                                      1989 (1. mal)
                                      1993
                                      1996
                                      1997
                                      2003
                                      2006
                                      2007 (2x)
                                      2011
                                      2012

                                      und die liste lässt sich sicher eeeendlos fortführen

                                      was soll ich sagen, ich glaub, ich sprech jeden aus der seele...

                                      teneriffa ist einfach die insel meiner/unserer träume, wir sind gern dort, weil wir gern dort sind... es ist einfach so...

                                      wenn dann noch bekanntschaften hinzukommen, freundschaften entstehen, neue leute kennenlernen.... na dann... kommt man erst recht gerne wieder "nachhause"

                                      dazwischen warn wir in bulgarien (testurlaub mit kind)... und als ich da am strand war.... dachte ich mir.... das ist nicht teneriffa .... ich sehnte mich direkt wieder hin, so als hätte man heimweh

                                      ich würd jedes andere urlaubsland mit TF vergleichen... so schluss jetzt mit sentimentalitäten

                                      p.s. 98 tage nur mehr
                                      Zuletzt geändert von andiemaus; 14.03.2012, 11:57.

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                                        Als meine Mutter 1964 mit meinen Schwestern zum ersten Mal auf Tenerife Urlaub machte, bin ich mit dem Kajak über die Ostsee bis nach Schweden und wieder zurück gepaddelt. So eine mondäne Insel war mir mit meinen vierzehn Jahren uninterressant. Im darauffolgenden Jahr wiederholte sich das, nur dass ich in Schottland durch die Inneren Hebriden paddelte. 1966 blieben unsere Damen im Sommer zuhause, während ich mit dem Rad allein durch halb Europa tourte und es toll fand, unter freiem Himmel zu schlafen, wann und wo ich wollte. Damals war ich schon ein halbes Jahr in einem Internat und ahnte nicht, wie sich bald alles verändern sollte; denn im Herbst 1966 belud meine Mutter ihren 1953er VW-Käfer bis unters Dach und zog nach Tenerife um, meine Schwestern flogen hinterher, und so kam ich in den nächsten Ferien nach einem acht-Stunden-Flug in mein neues Zuhause auf der Insel. Meine Mutter baute dort eine neue Existenz auf - das Unternehmen wird heute von einer Schwester weitergeführt. Und plötzlich war Tenerife ganz toll.

                                        Wir Jugendlichen erlebten eine Welt voller Möglichkeiten, die die Einschränkungen, die es auf der anderen Seite gab, locker übertrafen: Tagelang an Playa Martianez oder San Telmo, Schwimmen und Tauchen in der Brandung: Weil es wenig Organisation und wenig Animation gab, probierten wir einfach aus, was gerade Spaß machte; z.B. nach Seeigeln tauchen (,die es heute vor Puerto nicht mehr gibt), diese auf der Mole um die Wette laufen lassen (jeder seinen eigenen "Rennigel") und sie zum Abschluss aufschlagen und essen usw. Wir sind, was heute nicht mehr geht, teilweise weglos auf den Teide gestiegen oder, wenn uns die Dauerbewölkung in Puerto zu sehr störte, schnell nach Playa de Santiago oder noch weiter in den Süden gefahren, weil man dort in der immerwährenden Sonne unter Garantie eine Bucht für sich allein fand. Der Süden war bis auf je ein Hotel in El Medano und in Los Christianos überhaupt nicht erschlossen. Aber die Pilotwale kamen bis unter die Küste, wir konnten sie vom Ufer aus beobachten. Es war eine völlig dem Normalen entrückte Welt. Wir lebten mit und zwischen den Kulturen und empfanden das als große Bereicherung.

                                        Dann kam mein Studium in Deutschland, Berufsanfang dort ebenso, und ich kam seltener und vorzugsweise wegen der Familie auf die sich zunehmend ändernde Insel. Ich wurde zusätzlich Bergführer, hielt mich viel in den Alpen auf und genoss dort das Draußen-Sein wie vor meiner (späten) Jugend auf Tenerife. Nachdem ich wieder geheiratet hatte, wollte ich auch meiner Frau zeigen, woher ich kam. Beim Zeigen und Erklären der Insel merkte ich zunehmend, wie sehr ich damit aus der Erinnerung verbunden bin, und wie wichtig sie für mich ist. Mir geht es dort einfach gut. "Ubi bene ibi patria", sagten die alten Römer, " Wo es gut ist, bin ich zuhause." Tenerife ist meine Heimat geworden. Ich bin gerne dort.

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                                          Zitat von andiemaus Beitrag anzeigen
                                          wenn dann noch bekanntschaften hinzukommen, freundschaften entstehen, neue leute kennenlernen.... na dann... kommt man erst recht gerne wieder "nachhause"
                                          nachhause...

                                          Das Verrückte ist: Obwohl ich im Jahr nur zweimal zwei Wochen auf Teneriffa sein kann, fühle ich mich da eher "zuhause" als dort, wo ich mich die restlichen 48 Wochen des Jahres aufhalte...

                                          Ich muss halt zwischendurch immer mal ein paar Monate "in die Fremde" fahren, um ein bisschen Geld zu verdienen... So empfinde iches tatsächlich.

                                          Und die 14 Tage Urlaub sind "gefühlt" sowieso eher eins bis zwei Monate. Schon am zweiten oder dritten Urlaubstag auf Teneriffa fühle ich mich so, als ob ich schon Wochen da sei. Meiner Frau geht es übrigens genau so. Und das kenne ich eben nur von Teneriffa...

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