Geschichte über ein Leben das wir führen

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    #1

    Geschichte über ein Leben das wir führen

    Wie im Grundeinkommenthread angekündigt, habe ich mir ein wenig Nachdenkstoff in eine Geschichte verpackt.

    Warum Geschichte, ganz einfach - einige fühlen sich wenn man über Realitäten diskutiert auf den Schlips getreten, das möchte ich nicht.
    Deshalb stelle ich die Realität ab und erzähle eine Geschichte

    Diese Geschichte erhebt keinen Anspruch auf die absolute Wahrheit, denn es ist eine Geschichte. Vielleicht findet sie der eine oder andere unterhaltend, vielleicht regt sie den einen doer anderen an nachzudenken (über was auch immer) vielleicht interessiert sie den einen oder anderen oder alles auch nicht.

    Angesichts der Länge und des Umfanges werde ich die Geschichte in mehreren Teilen veröffentlichen. Teil I ist fertig und steht gleich da.

    Darunter werde ich einige Platzhalter etablieren, damit durch ggf. Diskussionsbeiträge das ganze nicht zerrissen wird. Ich bitte die Mods diese nicht zu löschen.
    Immer wenn ein neuer Part eingestellt ist gibt es einen Push von mir, weil editierte Post ja nicht pushen.

    Und an alle Diskutanten - es handelt sich um eine Geschichte, da funktioniert alles, das ist alles so wie es ist - viel Spass beim Lesen

    Teil 2 wird einige Tagen brauchen, denn ich habe zwar das Grundgerüst, aber die Transformation in eine Geschichte dauert halt ein wenig Und ich mach ja noch einiges andere neben diesem Forum

    Saludos und nun viel Spass.

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    #2
    Wir schreiben das Jahr 20xx upps, auf die Tastatur gefallen, aber ist auch egal.
    Die Regierungen der Erde haben ein Problem.
    Ein großer Komet soll die Laufbahn der Erde kreuzen und es besteht die Möglichkeit, das es zu einer Kollision kommt.
    Die Vereinten Nationen stimmen einer präventiven Zerstörung des Kometen nach langen Verhandlungen zu und somit starten die 28 Atommächte in trauter Einstimmigkeit jeweils eine Atomrakete in Richtung Schweifstern.
    Der Abwehrplan scheint zu gelingen, der Komet zerspringt in unendlich viele Teile, keines davon Verursacht auf der Erde größere Schäden, jedoch gab es einen unerwünschten Nebeneffekt.
    Als die Reste des Schweifs die Erdatmosphäre erreichten, fiel das Internet und ein Teil der Computerwelt aus, glücklicherweise nur die Systeme, die Transfernachrichten und Daten gespeichert hatten, die nichts mit dem reinen Produktionsprozess zu tun haben. Sprich die Roboter die produzieren waren zum Glück noch funktionsfähig.


    Die Bundeskanzlerin telefonierte an diesem Tag noch einige Male bis das Telefonnetz wegen Überlastung ausfiel.
    Das Fernsehen war scheinbar die einzige noch funktionierende Möglichkeit zu kommunizieren.
    In einer Ansprache an die Nation erläuterte sie die Probleme. Sie hob hervor das diese Krise unsere ganzen Errungenschaften der letzten Jahrhunderte zerstören kann, wenn wir uns jetzt nicht alle zusammen an die Bekämpfung der Probleme machen. „Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden“ sagte sie und ordnete an, das alle wie bisher arbeiten gehen sollen und diejenigen, die zur Zeit keine Arbeit haben, aber Arbeitsfähig sind, sollen sich ebenfalls bei den örtlichen Produktionsstätten melden, damit alle Güter weiter produziert werden, dies werde durch die 1€-Job Regel abgedeckt. Das wird helfen damit die Geschäfte durch diesen kleinen Ausfall der Computerwelt nicht leer sind und wir nicht verhungern müssen und auch sonst auf nichts verzichten müssen.
    Gleichzeitig verhängte sie für die Zeit, bis die Computerindustrie den Schaden behoben hat,den Ausnahmezustand. Dieses nur damit diese Anweisung auch umgesetzt werden kann.
    Bis auf ein paar Querulanten folgten am nächsten Tag alle ihrer Anweisung und produzierten was das Zeug hält. Damit war das normale Leben hergestellt, einige Unternehmen hatten ein paar kleine Probleme, weil sie nicht genau wussten wie die Lagerstände sind, aber durch die knapp 15 % mehr Produktionskräfte konnten alle Bedürfnisse befriedigt werden und es kam zu keinem Chaos.
    Nach ca. 6 Monaten, auf kleine Anfrage der Oppositionspartei, wurde festgestellt, das alles wieder so funktionierte wie vorher. Die Industrie gab mit leichtem Murren die zusätzlichen kostenlosen Arbeiter wieder frei. Sie hätten es schon vor 3 Monaten machen können, aber lt. dem Chef des Arbeitgeberverbandes wartete man auf ein Machtwort der Kanzlerin.


    Fleißig wie unsere Wirtschaft ist hat sie in den 6 Monaten soviel produziert das die Lager randvoll sind und noch weitere Lager dazu gesucht werden mussten und auch welche gebautwerden mussten. Wie sich nach Wiederherstellung der Datenbanken feststellen ließ betrug die Überproduktion durch verschiedene Effekte mehr als 175 %
    Die Wirtschaft rief sofort im Kanzleramt an bzw. ließ von ihren Lobbyisten ausrichten, das der Komet eine riesige Krise ausgelöst hat.

    Von allem, ist bedeutend zu viel da. Wenn nun normal weiter produziert wird, dann fallen die Preise ins Bodenlose und ruinieren die gesamte Wirtschaft. Bei den frischen Lebensmitteln ist das nicht ganz so tragisch, diese verrotten in ein paar Wochen, aber bei den haltbaren Lebensmitteln und vor allem den Konsumgütern ergeben sich diverse Probleme.


    Die Industrie kündigt an für mindestens 6 Monate alle Beschäftigte bis auf eine 20% Kernmannschaft in Kurzarbeit zu entlassen, damit der Markt nicht an der Fülle von Waren zerbricht. Nach Rücksprache mit ihren Wirtschaftsexperten stimmte die Kanzlerin diesem Vorgehen zu, denn der Markt lebt von Angebot und Nachfrage und bei einem so enormen Überschuss kann es keinen Wohlstand geben, denn die ganzen Waren würden unweigerlich immens an Wert verlieren.
    Nur mit einer Verknappung des Angebotes und einer langsamen Herausgabe der Waren in den Markt bleiben die Preise stabil. Und wenn in einigen Monaten sich die Lage normalisiert hat, dann können die Arbeiter wieder normal produzieren.
    Der Einspruch des Ministers für Arbeit und Soziales der die Kosten für die Kurzarbeiter übernehmen muss wurde schroff abgewiesen. Begründung: Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.
    Nach knapp 3 Jahren normalisierte sich die Situation immer noch nicht komplett, weil durch die Kurzarbeit, die zu großen Teilen immer noch anhält und auch endgültigen Entlassungen das Geld bei der Bevölkerung bedeutend knapper wurde.
    So sehr sie sich die Waren auch wünschten, sie konnten sie sich nicht mehr leisten.
    Ärgerlich das an einem Überfluss an Waren – die Armut sogar noch zugenommen hatte.
    Alle waren froh das es nur so eine „kleine“ Überproduktion war, denn was wäre passiert, wenn es das vierfache oder fünffache an Waren gegeben hätte, dann hätte wahrscheinlich über Jahrzehnte keiner mehr eine Arbeit gefunden und müsste von AlgII leben oder in Staaten ohne Nothilfe wären die Menschen vermutlich verhungert.
    Der Krisenrat der Kanzlerin beschloss daraufhin, dass bei einer nochmaligen Krise dieser Art die sofortige, vom Staat bezahlte, Vernichtung der Überproduktion billiger wäre und erließ ein entsprechendes Gesetz.


    Wir verlassen nun diesen Ort des Geschehens, denn was keiner bemerkt hatte und auch nicht bemerken konnte, gab es einen weiteren Effekt, der durch das atomare Zersprengen des Kometen ausgelöst wurde.


    Gegenüber der Sonne spiegelte sich eine Erde fast zu 100 %.
    Fast alles war gleich bis auf ein Detail, ein weitreichendes wie wir im zweiten Teil sehen werden.
    Ende Part 1
    Zuletzt geändert von ; 14.03.2009, 22:33. Grund: kleine Fehler beseitigt

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