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    #1

    Wanderungen - Südliches Anagagebirge

    ich möchte - der Vollständigkeit halber - hier kurz notieren, welche Wanderungen ich 2015 im Anagagebirge durchgeführt habe. Dies Eindrücke sind nicht als Empfehlungen zu verstehen: Jeder wandert auf eigenes Risiko. Grundlage ist die OSM-Karte (ich übernehme die Bezeichner aus der OSM-Karte). Man erkennt an den Zielorten der Wanderungen, dass es sich zumeist um "Rückwanderungen gehandelt hat (Hotel in der Nähe des "Parque Garcia Sanabria"), Anreise bit dem Bus anfangs über La Laguna, dann ab Intercambiador Santa Cruz).

    1. Las Canteras - Santa Cruz via Barranco Tahodio: Lustige Strecke, hat sich beim Nutzen der Busse ergeben. Von Las Canteras (Bus 105) nach Jardina (man hätte auch direkt nach Jardina fahren können, ab Las Canteras geht es aber auch, nicht das ultimative Abenteuer, aber nett), dann ins Tahodio-Tal, den Feldweg nutzend, quasi immer am Rand des Schutzgebiets. Das ist teilweise ein trauriger Anblick, wenn man das geschundene Land sieht, kaum zu glauben, dass ein paar Meter weiter (also der Pfad oberhalb) eine Genehmigung erfordert. In der nordöstlichen Ecke des Barrancos wird es netter, und der feldweg wird zum Pfad. Das geht so bis zur Embalse. An der Embalse sieht es tlw. wieder nicht so toll aus.Die Straße führt einen dann direkt nach Santa Cruz. In der nordöstlichen "Ecke" des Feldwegs durch das Tahodiotal geht ja der Pfad in Richtung Pico del Ingles ab. Der obere Einstieg ist mir immer noch unklar. Mein Fazit: Entweder gibt es den nicht - oder er besteht anfangs aus gefährlicher Kraxelei. Mir ist unklar, ob der Pfad eine Genehmigung erfordert. Bei den Formularen wird der Weg nicht genannt.

    2. Pico del Ingles - Santa Cruz via Valleseco:Ab Pico del Ingles problemlos und auf Standardwanderweg in südliche Richtung. Im Bereich La Fortaleza ist es etwas unübesichtlich, man muss sich in südöstliche Richtung halten, mit GPS aber eher etwas Abwechslung. Der Rest ist einfach und schön: Valleseco.

    3. Pico del Ingles - Santa Cruz via Valle Grande: Pfad vom Pico del Ingles in südliche Richtung, dann Abstieg in Richtung Catalanes, dort der Versuch, in süd-östliche Richtung in Richtung Valle Grande zu kommen (Pfad (von Catalanes aus) mit GPS und OSM-Karte nicht gefunden), daher erst in östliche Richtung bis zu einem Wasserkanal, problemlos, am Wasserkanal in südliche Richtung, problemlos (einigermaßen schwindelfrei sollte man sein), auch der kurze erste Tunnel unkritisch, Verlassen des Wasserkanals in Richtung Valle Grande (also kein Durchwandern des längeren Tunnels in Richtung Valleseco). Der Abschnitt bis zur Straße von Valle Grande ist sehr schwer, unübersichtlich und mit etwas Kletterei verbunden. Ab Valle Grande ist es dann ein Spaziergang auf der die Straße nach Maria Jimenez und Santa Cruz (ab Maria Jimenez notfalls in den Bus, habe ich aber nicht gemacht, wenn es da auch nicht sonderlich "romantisch" ist).

    4. Taborno - Santa Cruz: Mit dem Bus nach Taborno, dann Wanderpfad in südliche Richtung, anfangs parallel und oberhalb der Taborno-Straße, schließlich die TF-12 erreichend. Von dort ein ganzes Stück in östliche Richtung (dazu völlig unpassende Musik aus dem MP3-Player, normalerweise höre ich keine Musik beim Wandern). Irgendwann kommt die Straße nach Catalanes, weiter aber auf der TF-12 in östliche Richtung. Nach vielleicht 600m kommt eine Häusergruppe, ein Dorfweg führt da ein Stück in südliche Richtung, endet aber bald, Versuch, weiter in Richtung Valle Crispen zu kommen. Das hat mit dem eingezeichneten Pfad in OSM nicht geklappt, denn es gab Absprerrungen. Alternativ gibt es in in westliche Richtung einen netten kleinen Feldweg, wirklich sehr nett, aber auch der endet nach einiger Zeit bzw. geht in einen Pfad über. Der Pfad wird dann aus meiner Sicht ein paar Meter gefährlich weil abschüssig. Danach wird es aber wieder besser. Auf dem Pfad geht es dann längere zeit in südliche Richtung. Da der Pfad wenig begangen wird, ist es nicht einfach zu sehen. GPS mit OSM-Karte hilft wirklich sehr, der Pfad ist gut eingezeichnet. Dann soll irgendwann ein Pfad nach Westen abzweigen, nach Karte an einem Wasserkanal (in Richtung Catalanes). Meines Erachtens ist das ein Kartenfehler in OSM, in OSM ist weiter südlich ein kleiner Sackgassenpfad in westliche Richtung eingezeichnet. Das ist der richtige Pfad, denn es ist keine Sachgasse und stimmt nach vielleicht 700m nicht dem fehlerhaften überein. Nach dem Abstecher weiter ins Valle Crispen. Von da weiter auf der Straße nach Maria Jimenenz und Santa Cruz.

    5. Taganana - Santa Cruz: Per Bus nach Taganana. Dort dann in südwestliche Richtung, aber nicht den direkten Pfad zum Cruz de Taganana (mir schon bekannt), sondern über Cumbrecilla (normalerweise kommt man von dort nach Afur), ab da in südliche Richtung. Ab Cruz de Taganana in östliche Richtung, man muss aber nicht auf der TF-12 laufen, ein Pfad verläuft parallel. Nach Überqueren der TF-12 Einsteig in den östlichen Pfad "Majimial" ins Valle Brosque. Von dort weiter auf der Straße nach Maria Jimenez und Santa Cruz.

    6. Igueste de San Andres - San Andres via La Cancelilla (TF-123, Höhenstraße): Ab Igueste in nördliche Richtung auf der Straße, ganz bis zum Ende der Straße, dann in westliche Richtung weiter aufsteigen. Dabei habe ich den südlichen Pfad gewählt, der in OSM eingezeichnet ist (es gibt hier etwa 3 Varianten). Der südliche Pfad wird meines Erachtens nicht oft begangen. An zwei Stellen ist der Pfad nicht leicht zu finden gewesen (GPS hilft schon sehr), schwierig ist der Abschnitt über gelben, rutschigen Fels gewesen, man konnte nicht genau sehen, wo der Pfad verläuft, sehr abschüssig und unangenehm. Wenigstens konnte man als Zwischenziel eine einzelne Hütte auf der anderen Seite erkennen. Ich würde den Pfad wegen dieser Stelle nicht erneut gehen. Danach geht es in westliche Richtung weiter, teils recht steil, aber OK. Schließlich knickt der Pfad in nördliche Richtung ab. Ab da ist es wieder ein Spaziergang. Fast bei der TF-123 angekommen, geht man in westliche Richtung, und der Abstieg in den Barranco de las Huertas beginnt: sehr netter Pfad. ich habe vorher gedacht, dass der Abstieg unter der Straße nach Taganana leidet (nicht gerade einsamer Barranco); das ist aber nicht der Fall. Man bleibt bis nach San Andres auf Pfaden oder - in kurzen Abschnitten - auf Feldwegen oder Straßen. Gar nicht schlecht.

    7. El Bailadero - San Andres: Eigentlich nicht El Bailadero, sondern ab Buzshaltestelle Tagana-Bus südlich des Tunnels unter der Höhenstraße beim Beginn der TF-134. Dort dann in nordwestliche Richtung den Pfad nutzend, die Straße überquerend und weiter in westliche Richtung auf dem Pfad "Vereda Miguel". Man kommt zu einem kleinen Weiler, dort ist ein Pfad in südliche Richtung eingezeichnet. Den habe ich nicht gefunden. Daher weiter in westliche Richtung auf einem Feldweg. Nach ein paar hundert Metern beginnt dann der "offizielle" Abstiegswanderpfad. Der Ist wirklich sehr schön und führt in ein Palmental. Der Pfad selbst endet recht schnell, die Straße ist aber nicht unangenehm: die Wanderung verwandelt sich also in einen Spaziergang. Das Sträßchen führt einen dann bis nach San Andres.
    Zuletzt geändert von dramoe; 16.12.2015, 15:53.

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    #2
    einige bin ich auch schon gegangen, aber wir haben ausser einem Bergläufer und 2 Mountainfahrern (von Bailadero nach San Andres !) noch nie jemand getroffen.

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      #3
      Nachtrag:
      8. Pico del Ingles - Valle Brosque: Sontags kann man sehr schön den La Laguna-Bus nach El Bailadero 077 nehmen. Den Bus kann man dann an verschiedenen Stellen verlassen, ich habe mich für die Abzweigung zum Pico del Ingles entschieden, dann kurzer Spaziergang zum Pico del Ingles (auch bei Regen und Nebel kann man in südliche Richtung einen Eindruck vom Schutzgebiet gewinnen), ab Wendehammer in der Nähe des Pico del Ingles der übliche Einstieg der Valle-Luis- oder Valleseco-Wanderungen, dann aber in östliche Richtung wandernd (zweite Abzweigung nach Osten), es geht dann parallel zu den Straßen und teilweise auch auf Straßen bis Casas de la Cumbre (dort gibt es auch eine Haltestelle des 077), Abstieg zum Valle Brosque (westlicher Abstieg, in OSM als "Mataborricos" bezeichnet). Dieser Pfad ist in verschiedenen Wanderführern beschrieben und wird offensichtlich auch gut in Ordnung gehalten. Was sofort auffällt - das herrliche Licht auch bei einigen Regentropfen, wenn immer wieder die Sonne durchkommt, nach und nach das tolle Gurgeln und Gluckern der Wasserläufe mit vielen kleinen Wasserfällem. ich habe mir den Abstieg bei einigen Regenschauern schlimmer vorgestellt, es ging aber. Weiter unten erfordert der Abstieg etwas Aufmerksamkeit, weil man eher schliddert, viel Modder an den Wandershuhen. Ganz unten im Brranco wird klar, dass es deutlich mehr Wasser nicht sein sollte, ansonsten heißt es furten (Schuhe aus, barfuß weiter). Unten, schon auf der Straße immer noch dieses tolle Licht. Unten an der Autovia zurück mit dem San-Andres-Bus (musste gerade mal 1 min. warten).

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        #4
        Zu 1: Jardina - Cuatro Caminos

        Zitat von dramoe Beitrag anzeigen
        Das ist teilweise ein trauriger Anblick, wenn man das geschundene Land sieht...
        Ich bin das gestern bei Sonne mal gejoggt - war ein wunderschöner Anblick.








        Zitat von dramoe Beitrag anzeigen
        In der nordöstlichen "Ecke" des Feldwegs durch das Tahodiotal geht ja der Pfad in Richtung Pico del Ingles ab. Der obere Einstieg ist mir immer noch unklar. Mein Fazit: Entweder gibt es den nicht - oder er besteht anfangs aus gefährlicher Kraxelei.
        Es gibt 4 Möglichkeiten hier am Wasserfall auf die andere Talseite zu kommen.


        Die obere Variante in OSM direkt an der Kurve ist die schlechteste. Dort kann man z.Zt. nur in Dornen hinunter steigen.

        Wenn man 30m den Fahrweg abwärts folgt, zweigt links ein schmaler Pfad (rot) ab.
        Das ist die schönste Variante. Diese hättest Du neu aufnehmen können.


        Pfad vom Fahrweg aus gesehen


        Pfad von der anderen Seite aus gesehen


        ...und das ist der Grund, warum dies die schönste Variante ist

        .
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          #5
          Fortsetzung zu 1: Jardina - Cuatro Caminos

          Die untere Variante der Bachüberquerung in OSM galt sicher vor vielen Jahren mal so, ist sicher auch heute noch ganz spaßig, durch das Bachbett hoch zu laufen, aber es gibt heute einen neuen einfacheren Abzweig (rot).
          Diesen hättest Du neu aufnehmen können.




          Der Pfad hoch zu Cuatro Caminos verläuft anfangs auf einer vergrabenen Levada.
          Man kann die Höhlenwohnungen bestaunen.


          Dann geht es in einem Tal neben einer Felswand steil bergauf.


          ...und ab in den Lorbeerwald...




          oben auf dem schmalen Rücken kommt man zur Wegkreuzung Cuatro Caminos


          Von hier könnte man hoch zum Pico Ingles und den genehmigungspflichtigen Pfad runter nach Jardina laufen.

          Zitat von dramoe Beitrag anzeigen
          Mir ist unklar, ob der Pfad eine Genehmigung erfordert. Bei den Formularen wird der Weg nicht genannt.
          In den Parkregeln sind nur einige Wege als zugangsbeschränkt festgehalten worden - nicht alle...
          Für andere Wege, als in den Formularen genannt, wird aus diesem Grund die Antwort immer lauten: eine Genehmigung ist nicht erforderlich...
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            #6
            Vielen Dank für die beiden Verbesserungen. Ich habe mal beide in OSM eingetragen den nördlichen Verbindungspfad entsprechend angepasst, denn meines Erachtens ist da wirklich nichts mehr. In einer Auflösung werden die Änderungen bei mir auch bereits angezeigt. Die untere Variante im Bach habe ich hingegen gelassen.

            Natürlich ist es gut zu wissen, dass man da keine Genehmigung benötigt.

            Geschunden ist der Teil mit den Ziegenställen - und das knapp unterhalb der Sperrzone. Zum Glück ist das nur ein kurzes Stück, danach wird es bis zur Embalse wirklich schön.

            Im Sommer werde ich den Weg jedenfalls erneut gehen, vielleicht man im Aufstieg, einen der roten Pfade nehmend hoch zum Pico del Ingles. Die Bilder sind doch großartig!

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              #7
              Abstieg TF-12 - Valle Crispen

              Bei der Wanderung TF-12 - Valle Crispen habe ich den Canal de Catalanes nicht gesehen. Laut OSM-Karte sollte der Canal "zufällig" beim Pfad enden - nichts zu sehen. Weiter südlich ist dann aber ein Zipfel eingezeichnet gewesen, der sich als Pfad in Richtung Catalanes erwiesen hat. Ich bin den ein ganzes Stück gelaufen, so dass man ihn einzeichnen kann (in der beigefügten Abbildung grün, auch schon in OSM vorhanden). In der Abbildung gibt es aber immer noch den "Canal de Catalanes". Vom roten Teil dieses Pfads und auch den eingezeichneten Tunnel habe ich nichts entdecken können. Ich vermute, den gibt es nicht (mehr).Wie es weiter in nordwestliche Richtung aussieht, checke ich dann mal im Sommer - was dann auch wieder eine Wanderung macht: Tahodio-Barranco hoch, in der nordwestlichen Ecke über "Cuarto Caminos" nach Catalanes, dann weiter ins Valle Crispen.
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                #8
                Ziegenstall im Tahodiotal

                Zitat von dramoe Beitrag anzeigen
                Ich habe mal beide in OSM eingetragen den nördlichen Verbindungspfad entsprechend angepasst, denn meines Erachtens ist da wirklich nichts mehr.
                Richtig, dort sind jetzt viele Dornen. Früher sind dort die Fotographen vom Weg hinunter geklettert, um Fotos direkt von unterhalb des Wasserfalls zu machen.

                panoramio.com - Wasserfall

                Leider gibt es solche Bilder nur ganz kurz nach Starkregen.

                Zitat von dramoe Beitrag anzeigen
                Geschunden ist der Teil mit den Ziegenställen...
                Der Ziegenstall existiert schon seit über 35 Jahren. Vermutlich haben hier schon weit über 1.000 Ziegen gelebt. Da die Tiere jeden Tag wieder in den Stall geführt werden, wächst auf und unter dem Gelände natürlich fast nichts mehr...




                ... auch die bellenden Hunde, die Plastikwassertanks, die Verschläge usw machen nicht gerade den freundlichsten Eindruck. Interessant ist, dass die Tiere sich liebend gerne auf die kahle Erde legen und gerade nicht auf die übrig gebliebenen Pflanzen...




                In anderen Ländern sehen die Ziegenställe auch nicht immer besser aus. Die Ziegen hier bei Jardina sehen kräftig und gesund aus, und dürfen jeden Tag in diesen pflanzenreichen Naturpark...
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                  #9
                  Genau diese Bilder meinte ich. Natürlich ist es so, dass in weiten Teilen TFs Landwirtschaft auch betrieben werden sollte. Und mal sollte andere Teile schützen (wie im Anagagebirge, über die Formen und Ausgestaltungen kann man diskutieren, Stichwort Genehmigungen). Experten, die sich mit sozio-technischen Metabolismen befassen, sprechen von unterschiedlichen Formen der Kolonialisierung der Natur (man kann wohl auch sagen: prägenden Mustern der Nutzung einschließlich standardisierter Organisation). Dazu würde ich als Grenzform auch die Schutzgebiete zählen.

                  Krass finde ich, wie die Formen im Tahodio-Tal aneinandergrenzen. Ganz unten grenzt das Tal gar an die Form "Industrie" (Hafenanlagen).

                  Was das Tal von anderen unterscheidet, ist, dass eine weitere Form dort eine untergeordnete Rolle spielt: Nutzung für touristische Zwecke, insbesondere Wanderungen, Ausflüge u.ä. Wenn man das, was man oberhalb des Feldwegs sieht, auf das ganze Tal überträgt (ursprünglich sah es da ja so aus), dann wäre die Wanderung Jardina - Santa Cruz sicher ein Klassiker Teneriffas, in den Wanderführern als eine ideale Einstiegswanderung empfohlen.

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                    #10
                    Die Nutzung des Tahodio-Tals unterliegt genauso dem zeitlichen Wandel, wie alles.
                    Das Tal wurde von den Guanchen bewohnt und bewirtschaftet, wie archäologische Funde belegen.
                    Vielleicht wurden manche der heutigen Höhlenwohnungen schon von Guanchen bewohnt.
                    Nach der Eroberung 1496 wurde das fruchtbare wasserreiche Tal zunehmend von europäischen Siedlern entdeckt und bewirtschaftet.
                    Es gibt einige Quellen, deren Wasser früher in Steinlevadas zu den Feldern geleitet wurde, heute meist in Gummirohren Richtung Santa Cruz verschindet.
                    Im späten neunzehnten Jahrhundert begannt der Bau des Tahodio-Wasserreservoirs, erst als kleiner Teich, später als Stausee mit dem 1914 fertig gestellten Damm.

                    http://www.asotavento.com/2015/01/el-embalse-de-tahodio

                    Entlang dem Versorgungsweg des Stausees begann die Besiedlung und Bewirtschaftung des Tals von Süden aus.

                    Der Fahrweg von Jardina aus, wurde wegen dem Abbau dieses roten Gesteins angelegt.


                    An dem Steinbruch bist Du sicher auch vorbei gekommen.


                    Damit begann die verstärkte Besiedlung und Bewirtschaftung des Tals von Norden aus.

                    Nach Beginn des Tourismus auf den Kanaren, kam bald der Wandertourismus und man konnte hier auf den Pfaden der einheimischen Bauern wandeln.
                    So wurde hier bis vor ca 10 Jahren kräftig gewandert, alles ohne Schilder und GPS.
                    Für die "Älteren" bleibt dies sicher ein Wanderklassiker Teneriffas.
                    Heute wird hier wesentlich weniger gewandert, dafür trifft man reichlich Downhiller ? der Wandel der Zeit...


                    Auch die Hippiekultur hatte hier kurz Einzug, wich dann aber in andere Bereiche des Anaga aus.

                    Von Valle Jimenez aus wurde vor ca 20 Jahren das Tal noch mal neu besiedelt. Dort ist das Gelände vom Bergkamm bis runter zum Stausee eingezäunt und sollte wohl mal "urbanisiert" werden. Heute ist der Zaun verrostet, das Gelände verwahrlost.

                    So wie ich das verstanden habe gehört das Tahodio-Tal heute zur Gemeinde Santa Cruz, verwaltungstechnisch zählt es zum Bezirk Anaga dessen Sitz in San Andres ist ? kompliziert !
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                      #11
                      Zitat von dramoe Beitrag anzeigen
                      3. Pico del Ingles - Santa Cruz via Valle Grande: Pfad vom Pico del Ingles in südliche Richtung, dann Abstieg in Richtung Catalanes, dort der Versuch, in süd-östliche Richtung in Richtung Valle Grande zu kommen (Pfad (von Catalanes aus) mit GPS und OSM-Karte nicht gefunden)...
                      Wenn Du den in OSM eingezeichneten "direkten" Abzweig versucht hast (im Bild magenta), da existiert kein Wanderweg runter zu den Feldern !!!
                      Je nachdem wie dicht und hoch die Büsche sind, könnte man sich durch kämpfen. Ist aber nicht nötig, da es 2 Alternativen gibt.
                      Der rote Pfad rüber bis zum Felsrücken ist gut gehbar, auf dem Felsrücken (wo er mit magenta zusammentrifft) verliert sich der Weg und man muß sich durch die Büsche kämpfen.
                      Der blaue Pfad ist in OSM eingezeichneten und ist eigentlich der normale gut gehbare Weg. Den Begin des Weges sieht man evtl nicht auf Anhieb...


                      Wenn Du willst, kannst Du den magenta OSM-Pfad verschieben, so daß er sich mit dem roten Pfad deckt.
                      .
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                        #12
                        Vielen Dank. Dem westlichen Pfad habe ich also gar nicht finden können (magenta), dummerweise habe ich den blauen auch nicht gefunden. Da bin ich wohl durch eine Art Einfahrt etwas abgelenkt worden. das wieder so eine Konstellation, die Sache vor Ort in Augenschein zu nehmen, etwa durch eine Wanderung in die andere Richtung (Anagaüberquerung, startend im Valleseco, dann über Catalanes bis nach Punta del Hidalgo). Den südlichen Beginn des Pfads mit dern Verzweigungen blau und rot /magenta an der "Levada" habe ich gesehen, nicht sehr deutlich, aber erkennbar. Dass es mindestens den blauen Pfad gibt, ist natürlich sehr nützlich, weil ein Umkehren dann nicht mehr droht

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