(Medizin gegen) Höhenkrankheit

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  • (Medizin gegen) Höhenkrankheit

    moin moin,

    in ein paar wochen will ich auf der teide-hütte übernachten.
    nun liegt die auf 3500m und mein hotel direkt am meer
    also ist es möglich, dass man sich die höhenkrankheit einfängt.

    im www nach meduzin gegoogelt, da fand ich zwei medikamente, die man auch vorbeugend einnehmen kann:

    Dexamethason

    und

    Acetazolamid

    mit welchem habt ihr erfahrungen gemacht ?
    2
    Acetazolamid hat geholfen, keine grossen Nebenwirkungen
    0,00%
    0
    Acetazolamid hat geholfen, aber starke Nebenwirkungen gehabt
    0,00%
    0
    Dexamethason hat geholfen, keine grossen Nebenwirkungen
    0,00%
    0
    Dexamethason hat geholfen, aber starke Nebenwirkungen gehabt
    0,00%
    0
    beide zusammen eingenommen
    0,00%
    0
    keines von beiden, und keine Höhenkrankheit bekommen, habe mich auf die Höhe vorbereitet
    100,00%
    2
    keines von beiden, und keine Höhenkrankheit bekommen, habe mich NICHT auf die Höhe vorbereitet
    0,00%
    0
    habe Höhenkrankeit trotz Mittel bekommen
    0,00%
    0

    Die Umfrage ist abgelaufen.


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    #2
    Das beste Mittel gegen Höhenkrankheit ist langsames Akklimatisieren. Der menschliche Körper akklimatisiert ca. 300 Höhenmeter pro Tag. Alles, was man darüber hinaus aufsteigt, kann, aber muss nicht Höhenkrankheit auslösen. Für gesunde Menschen ist der Wechsel von Meeresniveau auf 2000 m bis 2300 m in der Regel gut verkraftbar. Oberhalb können Anzeichen von leichter Höhenkrankheit (Kopfschmerzen) auftreten. Dagegen reicht meistens Aspirin oder Ibuprofen. Sollten dadurch die Kopfschmerzen nicht schnell verschwinden, steigst Du besser ab. In der Regel lassen spätestens dann die Beschwerden nach.

    Wenn Du also etwas vorbeugend gegen Höhenkrankheit tun möchtest, plane vor Deiner Teide-Tour ein paar Tourentage in den Ca?adas ein. Da kannst Du an verschiedenen Stellen bis 2700 m aufsteigen. Noch besser übernachtest Du zusätzlich zwei Nächte im Parador. Dann solltest Du ausreichend akklimatisiert sein und kannst auf Dein Glücksspiel mit den Medikamenten verzichten.

    Während des Aufstiegs reicht es, langsam zu gehen. Ob man zu schnell geht, erkennt man daran, dass man häufiger mehr oder weniger kurze Pausen einlegen muss. Im richtigen Tempo brauchst Du von der Teidebasis bis zum Gipfel nur ein paar Trinkpausen. Damit hätten wir einen weiteren Punkt zur Vorbeugung angesprochen. In der trockenen Höhenluft verliert Dein Körper schneller Wasser, vor allem über die Atemluft. Der Wasserverlust dickt das Blut ein und trägt zur Entstehung von Höhenkrankheit bei. Also regelmäßig ein paar Schlucke aus dem Trinksystem.

    Abschließend: Einen Kunden, der mir erzählte, er nähme anstelle einer guten physischen Akklimatisierung vorbeugend solche Medikamente gegen die Höhenkrankheit, würde ich nicht auf den Teide mitnehmen. Da wären mir Risiko und Verantwortung zu groß. Andererseits treten am Teide nur äußerst selten Fälle von schwereren Gesundheitsstörungen auf. Wir befinden uns eben noch nicht auf Himalaja-Höhen.
    Zuletzt geändert von lagarto66; 08.01.2013, 08:48.

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      #3
      Guck mal hier:
      http://www.forumteneriffa.de/tenerif...erlaubnis.html

      Ich persöhnlich würde es erst mal ohne Medikamente versuchen.
      So weit ich weiß, ist der Weg zur Hütte auch nicht so beschwerlich.
      Die Hütte liegt auf 3270m.
      Wenn du dort übernachtest, sollte sich dein Körper ja etwas an die Luft gewöhnen.
      Morgens zur Seilbahn und zum Krater wirds dann etwas steiler.

      Du könntest es auch andersrum machen.
      Also mit der Bahn hoch, und zu Fuss wieder runter.

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        #4
        Mein Freund, ein Unterschied zwischen uns beiden dürfte sein, dass ich seit 45 Jahren regelmäßig auf dem Teide unterwegs bin.

        Dass da jemand wegen Erschöpfung abgeholt werden musste, ist 1, kein Hinweis auf eine Höhenerkrankung, sondern nur auf eine Hilfsbedürftigkeit, und unterstreicht 2. dass dort oben eine Hochgebirgssituation herrscht, auf die man sich physisch vorbereiten sollte. Und 3. solltest Du bitte dieses Einzelereignis nicht überbewerten. Es übernachten Tag für Tag bis zu ca. 50 Personen auf der Hütte, aber nur ganz selten muss eine einzelne Person dort gerettet werden.

        Vor dem Bau der Seilbahn waren wir Bergsteiger dort oben unter uns. Es hätte auch niemand gerettet werden können, weil es noch keine Luftrettung gab, übrigens auch in Deutschland nicht. Die Seilbahn hat vielen Leuten den Gipfel erreichbar gemacht. Der Teide ist aber gleich hoch geblieben und im Aufstieg immer noch kein touristisches Fast-Food. Wer sich nicht die Zeit zum Akklimatisieren gönnen möchte, sollte besser die Seilbahn nehmen. Über die kurze Zeitspanne verkraftet ein gesunder Körper den Höhenwechsel in der Regel ganz gut.

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          #5
          Zitat von lagarto66 Beitrag anzeigen
          Mein Freund, ein Unterschied zwischen uns beiden dürfte sein, dass ich seit 45 Jahren regelmäßig auf dem Teide unterwegs bin.
          Zu wem redest du hier?

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            #6
            Der Kontext ist klar. Was soll die Frage?

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              #7
              Berichtigung

              Inzwischen hat zwischen Zeikos und mir ein kleiner Informationsaustausch stattgefunden. Er wollte anscheinend nur auf den anderen Thread hinweisen, weil dort auch das Thema Höhenkrankheit abgesprochen wurde. Ich habe seinen Hinweis auf den jüngsten Beitrag dort bezogen, der von einer Rettungsaktion berichtet. Insofern geklärtes Missverständnis zwischen beiden.

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