Schwerer Unfall bei der Wahl der Karnevalskönigin

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Schwerer Unfall bei der Wahl der Karnevalskönigin

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    #41
    Tragödien bei Feuerwerken


    Teneriffa hat in der Vergangenheit mehrere Vorfälle mit Feuerwerkskörpern.

    Eine Chronologie:


    8. Oktober 1993

    Bei einer Fiesta in Adeje sollte aus der historischen Kanone ein Schuss abgegeben werden.
    In einer Hülle, die in die historische Kanone gesteckt wurde, füllten Armeeangehörige eine Treibladung, die mittels Fernzündung abgefeuert wurde.
    Die Metallhülle zerplatzte und Splitter trafen Schaulustige.
    Resultat: Ein 9-jähriger auf der Stelle tödlich verletzt, ein Mädchen und ein Polizist wurden schwer verletzt, der Polizist war 83 Tage nicht dienstfähig.

    24. Oktober 1999

    Manuel Padilla, verantwortlich für das Feuerwerk bei der Fiesta von Las Zocas, manipulierte mit den Bestandteilen des Feuerwerks und hatte eine Tüte mit Raketen zwischen den Beinen. Diese explodierten und der Mann war auf der Stelle tot.

    2005

    In Santiago del Teide waren 2 Mitarbeiter einer Pyrotechnischen Firma aus Icod damit beschäftigt, das Feuerwerk für die Fiesta von Valle de Arriba zu montieren, als dieses explodierte. Einer der Mitarbeiter war augenblicklich tot, der andere schwer verletzt.

    Bei der gleichen Fiesta 20 Jahre vorher wurden schon einmal mehrere Personen verletzt.

    Der schwerste Unfall aber ereignete sich 2011 in Gran Canaria,

    Bei einer Veranstaltung, die live im TV übertragen wurde, geriet das Kostüm einer Teilnehmerin in Brand, diese stürzte ins Publikum und 2 Frauen starben aufgrund ihrer schweren Verbrennungen
    2 weitere wurden schwer verletzt.

    http://eldia.es/2013-02-12/SANTACRUZ...has-quemar.htm

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      #42
      Ja... So berichtet die kanarische Presse.
      Aber was hat das mit dem Fall zu tun?
      Professionelle Feuerwerke von Firmen aus Icod oder Realejos unter freiem Himmel sind nicht zu vergleichen mit einer brennenden Kandidatin auf oder hinter der Karnevalsbühne!!
      Aber so berichtet die kanarische Presse...
      Las fiestas y los productos pirotécnicos están relacionados indisolublemente a la celebración de los festejos populares en Canarias desde el siglo XIX. Prueba de ello es la importancia que, en algunos municipios, han adquirido las exhibiciones de fuegos artificiales, por el gran interés que generan para el espectador.
      Mucho blablabla
      www.zech-verlag.com

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        #43
        ...Und dann waschen sich alle die Hände, wünschen der ?pobrecita mucho ánimo?, vielleicht folgt die eine oder andere halbherzige Konsequenz, und dann machen dieselben inkompetenten Politiker und Funktionäre weiter wie bisher mit Posten-Sichern im Öffentlichen Dienst, mit ihrem Kompetenzgerangel und Machtgehabe. Ach, hör doch auf... ich für meinen Teil bin ?desilusionada? mit den hiesigen Institutionen.
        Aber in dieser Sache werden die Policía Nacional und die Justiz sicher sorgfältig ermitteln! Sofern die Richter nicht im Urlaub oder im Streik sind...
        www.zech-verlag.com

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          #44
          Ich denke mir auch, dass zumindest in diesem Fall sicherlich zuviel Druck von Seiten der Öffentlichkeit besteht, um das alles unter den Teppich zu kehren.

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            #45
            für teneriffa wird es in zukunft 45 berufsfeuerwehleute geben,für 900 000 menschen,in berlin 3600 für 3 600 000 menschen ,viel glück sollte es einmal brennen.

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              #46
              So etwas wie eine Freiwillige Feuerwehr gibt es wohl hier nicht, wie in Deutschland ?
              Schon sehr traurig.
              Kann man wenigstens Feuerlöscher auf Teneriffa kaufen ?

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                #47
                Doch, es gibt Freiwillige Feuerwehren, z.b. in Adeje, Granadilla...
                Santana fragen
                Manche Menschen wollen immer nur glänzen,
                obwohl sie keinen Schimmer haben.
                Heinz Erhardt

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                  #48
                  Zitat von VIRGINIA Beitrag anzeigen
                  Doch, es gibt Freiwillige Feuerwehren, z.b. in Adeje,
                  Die haben sogar eine FW-Freundschaft mit Unterhaching/Oberbayern.

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                    #49
                    Saida bei Bewusstsein und ansprechbar

                    Die bei der Wahl zur Karnevalskönigin schwer verletzte Saida ist in Sevilla erneut operiert worden und ist laut Auskunft des Krankenhauses bei Bewusstsein und ansprechbar und wurde über ihren Zustand informiert.
                    Weitere (notwendige) Eingriffe machen die Ärzte von der Entwicklung ihres Gesundheitszustandes abhängig.

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                      #50
                      Saidas langer Weg zurück in die Normalität

                      Nach einer ersten erfolgreichen Operation ist das Ärzteteam in Sevilla nun der Hoffnung, dass der Gesundheitszustand, der immer noch als kritisch bezeichnet wird, sich weiter stabilisieren wird.
                      Saida konnte inzwischen zum ersten Mal Nahrung zu sich nehmen.
                      Die Ärzte sind der Annahme, dass keine Organe in Mitleidenschaft gezogen wurden.
                      Sollte wirklich nur die Haut der Patientin verbrannt sein, so kann dies den Genesungsprozess merkbar verkürzen, allerdings warnten die Ärzte gleichzeitig vor zuviel Optimismus, ein ?Standard-Brandopfer? gäbe es nicht.

                      Hauptaugenmerk ist in der Gewinnung von Mobilität von Saida gelegt, um ein so selbstständiges Leben wie möglich zu gewährleisten.
                      Laut der Experten könnte, je nach Entwicklung, der Genesungsprozess in Sevilla und später auch auf Teneriffa zwei Jahre dauern und mehr als 30 Operationen notwendig machen.

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                        #51
                        Gibts Neuigkeiten?

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                          #52
                          Saida ist am Dienstag erneut operiert worden, ihr Zustand ist weiterhin ernst, aber stabil.

                          Mehr wird momentan nicht berichtet.

                          Die Polizei in Santa Cruz hat auf eine Anzeige der Uniklinik hin einen Mitarbeiter der Klinik verhaftet, der sich Zugang zu der Krankenakte von Saida verschafft hatte und die Daten in Sozialen Netzwerken veröffentlicht hat.
                          Zuletzt geändert von ; 21.02.2013, 14:56.

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                            #53
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                            Die PP fordert außerdem den Rücktritt der Stadträtin für Bürgersicherheit, Carmen Delia González, die mit widersprüchlichen Aussagen (ja, wir haben davon gewusst – nein, wir haben von nichts gewusst) Verwirrung gestiftet hat. Eine PP-Städträtin hat ihr Polizeiprotokoll veröffentlicht, darin sind Aussagen von Carmen Delia González wörtlich zitiert: http://www.eldigitaldecanarias.net/noticia75341.php.

                            Die Policía Nacional/Policía Científica, die in solchen Fällen ermitteln muss, ist viel zu spät informiert worden. Als die Beamten am nächsten Tag eintrafen, war die Bühne schon gefegt worden!! Ganz klar ein Versäumnis der Lokalpolizei, meint die Polizeigewerkschaft.

                            Auch weiß man jetzt, dass das explosive Material an dem Kostüm kein „kaltes Feuer“ war, sondern ein echter, gefährlicher Feuerwerkskörper, der „nur draußen gezündet werden darf, niemals in der Nähe von brennbaren Materialien, nach Anzünden der Lunte soll man sich schnell entfernen...“ Das berichtet die La Opinión heute: http://www.laopinion.es/tenerife/201...re/460811.html

                            Der Designer Willy Jorge schweigt sich weiter aus.

                            Samarimix, woher hast du diese Info?
                            <<einen Mitarbeiter der Klinik verhaftet, der sich Zugang zu der Krankenakte von Saida verschafft hatte und die Daten in Sozialen Netzwerken veröffentlicht hat.>>
                            Zuletzt geändert von Verena Zech; 21.02.2013, 18:27.
                            www.zech-verlag.com

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                              #54
                              @Verena:

                              http://www.diariodeavisos.com/detien...n-datos-saida/


                              Das Expertenteam der Policia Nacional, die die Umstände des Unfalls untersuchen sollten, ist nach kurzer Zeit durch ihren Chef, Juan Antonio Rodríguez-Chico, wieder zurückgepfiffen worden, erst später wurde der Fall der Guardia Civil übergeben
                              Zuletzt geändert von ; 21.02.2013, 21:21.

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                                #55
                                In dem Fall kann man sich nur wundern dass dort überhaupt irgendwelche Knaller erlaubt wurden... oder wie auch immer

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                                  Stimmt, der provinzoberste Chef der Nationalpolizei selbst hat seine Leute zurückgepfiffen, nachdem die Lokalpolizei am Ort des Geschehens die Verletzungen zunächst als ?leicht? eingestuft hatte. Da zog man es vor, die Gala weiterzuführen und keine Panik auszulösen. Eine offensichtlich falsche Entscheidung von Rodríguez-Chico, für die er scharf angegriffen wird.

                                  Die Nationalpolizei mit ihren Spezialisten müsse in Fällen, wo fahrlässige Körperverletzung im Spiel ist, zwingend einschreiten. Das ist aber erst 15 Stunden später auf Anweisung der Strafrichterin geschehen. Nun lag Saida ja auch erstmal ein paar Stunden in der Uniklinik, bevor sich das Ausmaß der Katastrophe abzeichnete...

                                  Hinter vorgehaltener Hand wird der Vorwurf der Beweismittelvernichtung laut: http://www.eldigitaldecanarias.net/opino.php?idn=75247 (Quelle unklar, scheint irgendwo mitgeschnitten). Einem anonymen Anwalt zufolge wird der Familie von Saida dringend angeraten, sich durch einen eigenen Anwalt bei Gericht vertreten zu lassen. Derzeit seien bei dem Strafgericht nur das Ayuntamiento und die Mapfre-Versicherung durch ihren jeweiligen Anwalt vertreten.
                                  >> Unfassbar aber vorstellbar: Die Familie hat jetzt anderes zu tun und vielleicht auch gar kein Geld für einen Anwalt? <<

                                  Viele merkwürdige Ungereimtheiten. So gab es z.B. zwei Versionen des Gala-Ablaufplans: eine ohne Feuerwerkskörper, die die Feuerwehr- und Sicherheitsleute hatten ? und eine andere Version mit vorgesehenem Feuerwerksding, die der Presse zugegangen war!
                                  www.zech-verlag.com

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                                    #57
                                    Kruz nach dem Einschreiten der Polizei wurde ja versucht, Beweismittel, die die Polizei am Ort des Geschehens sichergestellt hatte, aus einem Lager zu stehlen.

                                    Da scheint echt einiges nicht ganz sauber zu sein.

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                                      #58
                                      Zitat von samarimix Beitrag anzeigen
                                      Beweismittel, die die Polizei am Ort des Geschehens sichergestellt hatte, aus einem Lager zu stehlen.
                                      Davon weiß ich nichts...!?

                                      Die Lokalpolizei hat wohl, so gut wie es ging bei laufender Gala, die Sachen an die Seite gelegt, aber als die Nationalpolizei tags drauf eintraf, "se encontraron con el escenario barrido", also die Spuren sind nicht gesichert worden. Pfusch eben - oder menschliches Versagen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass unter diesen Umständen auch die Möglichkeit bestand...
                                      www.zech-verlag.com

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                                        #59
                                        Es ist eine haarsträubende Schweinerei, dass nun ein Kompetenzgerangel auf dem verbrannten Rücken dieses armen Mädchens ausgetragen wird.

                                        Wieder ist niemand schuldig, zumal alle Indizien weggeräumt wurden, man kennt die Art des verwendeten Feuerwerkskörpers nicht konkret.

                                        Keine Policia Scientifica hat Proben gesichert, ein politisches Zuständigkeitsgeplänkel läßt ein paar Köpfe rollen, während die Familie ohne einen gewieften Anwalt agiert, so wie ihn Ayuntamiento und Mapfre-Versicherung haben.

                                        Welche Schande: die Fortsetzung der Gala nach dem Ausbruch des Brandes war wichtiger als die bestmögliche Rettung der Verunfallten und die Feststellung der Tatsachen.

                                        In einem solchen Escenario/Bühne, bei mannigfacher Existenz von so viel brennbarem Material, fehlte es am erforderlichen Brandschutz und einer spezifischen Berieselungsanlage.

                                        Macht weiter Show, billig, billig, das Publikum wird es euch danken !
                                        ******************************************

                                        ?

                                        Nein, nichts Neues !

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                                          #60
                                          Carmen Delia González denkt nicht daran, zurückzutreten. Sie habe alles richtig gemacht, gut und schnell gearbeitet. Ihre konträren Aussagen (zuerst: wir hatten es schriftlich vorliegen / dann: wir wussten es nicht) erklärt sie damit, dass sie einmal in ihrer Funktion als CC-Parteisprecherin und das andere Mal als Stadträtin für Sicherheit gesprochen habe. ... Hä? Und dass sie zum frühen Zeitpunkt halt nicht mehr Informationen hatte. Dann will sie aber nachher weniger als vorher gewusst haben!

                                          http://www.eldigitaldecanarias.net/noticia75342.php
                                          La concejal (Carmen Delia González) considera que el PP municipal parte de un error fundamental en su petición de cese: ?Asumí realizar las declaraciones, desde primera hora y apenas unas horas después del accidente que sufrió Saida, debido a mi cargo como portavoz del grupo, no como concejal de Seguridad Ciudadana y Movilidad y para tratar de explicar a la ciudadanía lo que sabíamos hasta ese momento sobre este suceso?, matizó.
                                          www.zech-verlag.com

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