Ich war im Januar eine Woche auf Urlaub in San Andrés am Teresitas-Strand. Deshalb hat mich untenstehende Meldung auf http://la-palma-aktuell.de/cc/news.php
besonders interessiert:
Strandheuschrecken und willige Schweiger
Der Fall heißt "Caso Teresitas" und es geht dabei um einen möglichen Betrugsfall im klassischen Sinne der Immobilienspekulation mit einem möglichen Schaden von 37 Millionen Euro zu Lasten der Gemeinde Santa Cruz de Tenerife.
- Ich schildere den Fall mal sehr reduziert und mit vielen Auslassungen, aber es wäre unmöglich alles und besonders richtig aufzuzählen, das weiß man ja eh noch nicht.
- Der Strand Las Teresitas und seine Umgebung, nahe der Hauptstadt, ist ein interessantes Erschließungsgebiet und die Gemeinde Santa Cruz wollte dort jede Menge an Projekten durchführen.
- Nun gründeten einige Geschäftsleute, zum Teil durch inzwischen "singende" Strohmänner vertreten, die Firma Inversiones Las Teresitas S.L., die sich zur Aufgabe machte, alle dortigen verfügbaren Grundstücke von privaten Eigentümern zu erstehen.
- Schließlich kam die Firma in den Besitz fast aller Liegenschaften dort, es sollten etwas mehr als 100 Grundstücke gewesen sein und verkaufte diese an die Gemeinde Santa Cruz für den Gegenwert von 52 Millionen Euro.
- Laut unabhängigen Schätzungen waren die Grundstücke allerdings nur 15 Millionen wert, da ist viel Spiel für einen satten Gewinn.
- Insgesamt geht es bis hier, aber nur um einen geschickt-dreisten Immobiliendeal, wenn man nicht Hinweise und Zeugen hätte, welche auch den Bürgermeister der Stadt
Santa Cruz und einige andere politische Größen wie Ignacio Gonzales in den "Fall" verstricken.
- Es ist zwar augenscheinlich, dass diese Personen mitgewirkt haben und so aus einem satten Deal einen Betrug werden lassen.
- Es ist aber extrem schwierig diesen Betrug zu beweisen, denn alleine die Tatsache, dass die Gemeinde 37 Millionen Euro zu viel bezahlt hat, kann vielleicht als Dummheit bezeichnet werden, aber noch nicht als Straftat.
- Allerdings fangen nun die ersten "Vöglein" an zu singen, denn man hat kleine Mitläufer mit Strohmannfunktonen betreut, die nun angesichts der fleißig ermittelnden Staatsanwaltschaft weich werden.
- Ob das alles mal gänzlich geklärt wird, das ist zu bezweifeln, denn die Ermittler werden massiv in ihrer Arbeit von politischer Seite gestört, weil man nur noch auf plötzlich nicht mehr auffindbare Unterlagen angewiesen ist und der, so bekannten Generalamnesie gegenübersteht, die immer als Begleiterscheinung solcher Skandale massenhaft auftritt.
- Wie immer das ausgehen wird, zumindest gibt es einen heftigen Imageschaden für die betroffenen oder lediglich benannten Personen in diesem Fall.
- Dagegen wehren sich bereits die ersten mit Klagen wegen übler Nachrede nach dem Motto: Wer hat euch erlaubt uns beim Bescheißen zu erwischen?
- Das ist auch nichts Neues, sondern ist fast üblich in der Branche der "Heuschrecken".
- Was allerdings mir etwas Bauchweh bereitet ist die Haltung einiger Presseorgane hier auf den Kanaren, welche den "Caso Teresita" nicht mal in kleinen Nebensätzen erwähnen, sondern komplett ausblenden.
- Auf "Canarias 7" und "La Opinión" ist der Fall Schlagzeile und nimmt seit über einer Woche nun jedes Mal die Titelseite mit in Beschlag, in "El Día" und "Diario de Avisos" findet der Fall überhaupt nicht statt und bleibt so für mehr als die Hälfte an Lesern der Kanarischen Inseln unbekannt.
- Natürlich kann niemand diese Zeitungen zwingen über diese und jene Geschichte zu schreiben, das ist komplett deren Sache, aber unser Ding ist es auch, was wir von einem solchen Vorgehen halten.
besonders interessiert:
Strandheuschrecken und willige Schweiger
Der Fall heißt "Caso Teresitas" und es geht dabei um einen möglichen Betrugsfall im klassischen Sinne der Immobilienspekulation mit einem möglichen Schaden von 37 Millionen Euro zu Lasten der Gemeinde Santa Cruz de Tenerife.
- Ich schildere den Fall mal sehr reduziert und mit vielen Auslassungen, aber es wäre unmöglich alles und besonders richtig aufzuzählen, das weiß man ja eh noch nicht.
- Der Strand Las Teresitas und seine Umgebung, nahe der Hauptstadt, ist ein interessantes Erschließungsgebiet und die Gemeinde Santa Cruz wollte dort jede Menge an Projekten durchführen.
- Nun gründeten einige Geschäftsleute, zum Teil durch inzwischen "singende" Strohmänner vertreten, die Firma Inversiones Las Teresitas S.L., die sich zur Aufgabe machte, alle dortigen verfügbaren Grundstücke von privaten Eigentümern zu erstehen.
- Schließlich kam die Firma in den Besitz fast aller Liegenschaften dort, es sollten etwas mehr als 100 Grundstücke gewesen sein und verkaufte diese an die Gemeinde Santa Cruz für den Gegenwert von 52 Millionen Euro.
- Laut unabhängigen Schätzungen waren die Grundstücke allerdings nur 15 Millionen wert, da ist viel Spiel für einen satten Gewinn.
- Insgesamt geht es bis hier, aber nur um einen geschickt-dreisten Immobiliendeal, wenn man nicht Hinweise und Zeugen hätte, welche auch den Bürgermeister der Stadt
Santa Cruz und einige andere politische Größen wie Ignacio Gonzales in den "Fall" verstricken.
- Es ist zwar augenscheinlich, dass diese Personen mitgewirkt haben und so aus einem satten Deal einen Betrug werden lassen.
- Es ist aber extrem schwierig diesen Betrug zu beweisen, denn alleine die Tatsache, dass die Gemeinde 37 Millionen Euro zu viel bezahlt hat, kann vielleicht als Dummheit bezeichnet werden, aber noch nicht als Straftat.
- Allerdings fangen nun die ersten "Vöglein" an zu singen, denn man hat kleine Mitläufer mit Strohmannfunktonen betreut, die nun angesichts der fleißig ermittelnden Staatsanwaltschaft weich werden.
- Ob das alles mal gänzlich geklärt wird, das ist zu bezweifeln, denn die Ermittler werden massiv in ihrer Arbeit von politischer Seite gestört, weil man nur noch auf plötzlich nicht mehr auffindbare Unterlagen angewiesen ist und der, so bekannten Generalamnesie gegenübersteht, die immer als Begleiterscheinung solcher Skandale massenhaft auftritt.
- Wie immer das ausgehen wird, zumindest gibt es einen heftigen Imageschaden für die betroffenen oder lediglich benannten Personen in diesem Fall.
- Dagegen wehren sich bereits die ersten mit Klagen wegen übler Nachrede nach dem Motto: Wer hat euch erlaubt uns beim Bescheißen zu erwischen?
- Das ist auch nichts Neues, sondern ist fast üblich in der Branche der "Heuschrecken".
- Was allerdings mir etwas Bauchweh bereitet ist die Haltung einiger Presseorgane hier auf den Kanaren, welche den "Caso Teresita" nicht mal in kleinen Nebensätzen erwähnen, sondern komplett ausblenden.
- Auf "Canarias 7" und "La Opinión" ist der Fall Schlagzeile und nimmt seit über einer Woche nun jedes Mal die Titelseite mit in Beschlag, in "El Día" und "Diario de Avisos" findet der Fall überhaupt nicht statt und bleibt so für mehr als die Hälfte an Lesern der Kanarischen Inseln unbekannt.
- Natürlich kann niemand diese Zeitungen zwingen über diese und jene Geschichte zu schreiben, das ist komplett deren Sache, aber unser Ding ist es auch, was wir von einem solchen Vorgehen halten.
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