
Teneriffa ist nicht "einfach". Weil es so vielschichtig ist. Man viel Zeit und bin sicher, auch bei weiteren Besuche oder Jahre spaeter hat man immer noch nicht alles begriffen.
Es ist auf keinen Fall was fuer Besucher, die ihre Liste mit Sehenswuerdigkeiten abhaken wollen. Gesehen, weiter! Das naechste! Strand? Auch erledigt! Teide? Haken! Weiter!
Ganz grass ist es im Hotel. Hier sehr ruhig. Kaum draussen ganz anders. Vor der Haustuer auf den ersten Blick, eine Touristengegend, eine deutsche Enklave. Ein Alptraum! Aber wenn man genau hinschaut, doch etwas anders. Wie soll ich es sagen?
Sicher, es gibt die typischen Menschen hier. Hier der deutsche Tourist, da der Deutsche, der hier lebt. Aber es nicht strickt getrennt. Es mischt sich. Nicht so extrem wie man in den Touristen- oder Einwandererhochburgen denkt.
Gehe ich weiter, wieder ein anderes Bild. Die Einheimische, die sind sicher eigen, aber so etwas von offen, freundlich.
Mitten am Strandpromenade, wo sich die Touris scharen, stuerzte eine aeltere Frau. Schwer beeindruckt, was passierte! Wuerde bei uns jemand ihr aufhelfen und gucken, ob es ihr gut geht? Ich hab kurz drauf noch einmal erlebt.
Die Insel ist nichts fuer Menschen, die ihre Liste mit Sehenswuerigkeiten abhaken, sondern die Zeit und Offenheit mitbringen. Soviele Facetten hat die Insel, wo alles relativ auf kleinsten Raum ist. So etwas herzliches, lebendiges.
Als Besucher fuehle ich mich jedenfalls willkommen, und nicht als zahlender Touri. So etwas habe ich nur selten erlebt.
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