Winterwandern auf den Kanaren

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    #1

    Winterwandern auf den Kanaren

    Hallo

    wir überlegen ob wir ende Februar auf eine der Kanaren Inseln Wandern gehen können. Zur Auswahl stehen da teneriffa und Gran Canaria....

    Jetzt haben beide Inseln hohe Berge und da wir nicht mit winterlicher Kleidung wie hier in Deutschland wandern möchten stellt sich uns die Frage ob es dort sowohl in Küstennähe, auf mittlerer Höhe und auf teneriffa in hohem Gebiet überhaupt schon warm (alles um die 20 und mehr Grad ) ist und wie das Wetter überhaupt zum wandern geeignet ist.....
    Wir hörten das Gran Canaria des Wetters und seiner Lage wegen zum jetzigen Zeitpunkt - also dann Ende Februar - besser geeignet sei.

    Danke im vorraus

    SUK

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    #2
    Hallo
    die schönste Inseln zum wandern sind:
    La Palma ( die schönste)
    Gomera ( die naürlichste)
    El Hierro ( die einsamste)
    Teneriffa ( die steilste )
    in dieser Reihenfolge.
    Wie warm es beim wandern ist kommt natürlich darauf an wie hoch ihr beim wandern kommt. Auf dem Teide ist es selbst im Sommer recht frisch.
    Wenn Ihr in Küstennähe wandern wollt kommt die Temperatur schon eher hin -
    aber über 20 Grad find ich zum wandern - mit Steigungen -schon fast zu warm.
    ( An alle im Forum - bitte mich jetzt nicht steinigen)
    Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.

    Gruß Günter

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      #3
      Hallo Windus,

      warum steinigen? Wo Du recht hast, hast Du recht. Dir ist das zu warm. Leider musst Du Dir damit einen großen Teil schöner möglicher Erlebnisse versagen - oder wanderst Du nicht gern?

      In Küstennähe kann man schon mit den von Dir genannten Temperaturen im März rechnen. Die meisten beschriebenen Wanderungen findet man aber oberhalb der 1000 m-Linie oder in deren Bereich. Dort herrschen im März oft schon recht milde Temperaturen, wegen der Passat-Winde empfindet man die Situation aber möglicherweise als kühler und damit als unangenehm. Winddichte, atmungsaktive Oberbekleidung hilft da schon recht gut. Moderne Produkte aus diesem Sektor sind weder voluminös noch schwer. Die sollte man schon dabei haben. Sie belasten das Fluggepäck nur unwesentlich. Bei Wanderungen an den Nordseiten von Anaga und Teno sollte man sie um diese Zeit wegen des Windes auch in Küstennähe mitnehmen.

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        #4
        @lagarto
        das "steinigen" befürchte ich weil nach meiner Einschätzung der Schönheit der Inseln Teneriffa erst an 4. Stelle landet.
        Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.

        Gruß Günter

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          #5
          Auch da unterscheiden wir uns. Für mich ist Tenerife die vielseitigste und schönste der sieben Inseln, nicht nur der unterschiedlichen Großlandschaften wegen.

          Das sehe ich so als Biologe. Welche Insel kann sich schon rühmen, das Galapagos der Botanik zu sein. Da kommt keine der anderen Insel auch nur im Entferntesten dran. Hätte seinerzeit Darwin auf seiner Weltreise Tenerife betreten dürfen (was ihm die Inselregierung verweigert hat), gäbe es heute nicht nur ein paar Darwin-Finken in der Literatur, sondern bestimmt auch Darwin-Äonien, Darwin-Euphorbien, Darwin-Echium usw. Diese eine Insel bietet wesentlich mehr Arten-Beispiele zur Evolution als der gesamte Galapagos-Archipel.

          Das bringt dann auch den Wanderer und Bergsteiger nicht nur als Entdecker des Besonderen ins Spiel. Gerade die vielfältige und kleinräumige Strukturierung der Insel war die einmalige Voraussetzung für die Entstehung dieser Diversität an diesen Orten. Trotz aller Verschandelungen durch Erschließungen und Bauboom ist das eine Situation kurz vor Paradies. Für mich jedenfalls. Und deswegen würde ich Dich nicht steinigen. Braucht man das so knapp vor dem Paradies? Aber ich finde es schön, mich mit Dir darüber auszutauschen.

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            #6
            Wir waren bisher auf La Gomera, TEneriffa und GC wandern und meine Frau und ich sind unterschiedlicher Ansicht, welche Insel zum Wandern schöner ist, mich haut immer der Laurisilva auf La Gomera um, Urwald pur, meine Frau wiederum findet das Landesinnere von GC einmalig schön.

            Und TF bildet von allem etwas, vielleicht macht das die Vielfalt aus.

            Wettertechnisch gesehen besteht die "Gefahr" meiner Meinung nach nicht in der Temperatur, sondern am Wetter, wie oft ist die Ecke Anaga komplett in den Wolken, dass man die Hand nicht vor Augen sieht, toll, umsonst aufgebrochen zum Wandern.

            Die Temperaturen (ok nicht gerade Ca?adas im tiefsten Winter

            Teide Observatorium:




            haben uns eigentlich noch zu keiner Jahreszeit Unbehagen bereitet, man kann sich ja nach Modell Zwiebel einkleiden.

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              #7
              Aber die Laurisilva im Anaga ist selten so verwunschen und märchenhaft wie im Nebel.
              ... und nie seien die Farben so schön und intensiv wie gerade bei Nebel, sagte Hundertwasser.

              Schade, wenn Ihr da umkehrt!

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                #8
                Ich war heute oberhalb von Aguamansa unterwegs: auf Höhen zwischen 1200 und 1600 m. Die Sonne schien, die ab und zu geschlossene Wolkendecke war unterhalb des Wanderweges. Solange ich in der Sonne wanderte, war mit ziemlich warm, in den Schattenbereichen war es angenehm kühl. Die dünne Fleecejacke, die ich zu Beginn noch übergezogen hatte, konnte ich nach 15 Minuten schon ausziehen... Die ganze Wanderung über reichte mir eine langärmelige Bluse (langärmelig wegen Sonnenschutz!) und eine dünne Wanderhose.
                Es kann natürlich auch anders sein um diese Jahreszeit: bei einer Küstenwanderung rund um Buenavista im letzten Winter wehte ein dermassen kalter Wind, dass ich mir den Anorak überziehen und die Kapuze fest zuziehen musste...
                Und oben in den Ca?adas kann es sowohl sommerlich warm als auch eisig kalt sein!
                Todo lo que va, vuelve.

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                  #9
                  Na, was nützt einem das, wenn man nicht mal mehr den Wanderweg sieht.....

                  Wir haben dann den Abstieg vom Pico del Ingles nach SC gemacht, da war nach ein paar Metern der Nebel weg, auch der Weg ist klasse (bis auf die letzten Meter)

                  Blöd nur, wenn man dann nur ein Auto dabei hat und das oben am Mirador steht, dauert mit Bus dann Ewigkeiten, bis man wieder am Auto ist.

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                    #10
                    im Teno (1000 m ü NN) war es bei Sonne im Jan warm genug für kurze Hosen.

                    In den Canadas (ca. 2200m ü NN) im Jan bei voll-Sonne und Windstille konnte ich sogar ein Sonnenbad nehmen; bei etwas Wind waren lange Hosen und eine dünne Jacke gut.

                    Im Refugio (3270 m ü NN) im Jan bei voll-Sonne und Windstille konnte ich in kurzen Ärmeln sitzen, bei Wind oder ohne Sonne eine etwas dickere Jacke.

                    An der Bergstation (3555 m ü NN) im Jan war meist recht viel Wind, trotz Sonne war eine dickere Jacke und Schal angenehm.

                    Auf dem Gipfel (3718 m ü NN) im Jan ist bei Sturm trotz Sonne eine dicke Winterjacke, Schal, Handschuhe & Mütze anzuraten.


                    ------------

                    Im Feb ist es etwas wärmer als in Jan.

                    Wetter sollte ähnlich auf Gran Canaria sein bei gleicher Höhe über NN.
                    "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."

                    John Maynard Keynes

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                      #11
                      Teneriffa ist, was das Wandern betrifft, die mit Abstand vielseitigste Insel.

                      Gran Canaria wird sicher unterschätzt. Es gibt im Landesinneren - bei Höhen bis fast 2000 m - einige Aussichtspunkte, wo man eher an den Westen der USA denkt als an eine Kanarische Insel.

                      Und selbst auf Lanzarote kann man ganz gut wandern. Z.B. in den Ajaches, aber es gibt auch einige schöne Küstenwanderungen und zahlreiche Vulkankegel zu besteigen. Allerdings sind dort die Möglichkeiten, allein schon wegen der geringen Größe beschränkt.

                      La Gomera wäre mir zu einseitig, dann schon eher La Palma. Aber die beiden kenne ich nur vom Hörensagen.

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