Erwin ist mir gleich aufgefallen oder eher seine Begleiterin, der ich spontan den Namen Papagena gab. Beide standen am Busbahnhof Puerto vor mir in der Schlange am Fahrkartenschalter.
Papagena versucnte gerade dem armen Verkauefer in einer Mischung aus Deutsch, Baby-Englisch und "Spanisch" klarzumachen, dass sie "Uno ticket fuer zwei nach Garatschitscho wuenschte "wizz a schtop" in Icod, wobei sie ihren Worten mit einem Wanderstab klopfend Nachdruck zu verleihen versuchte. "Erwin, sach doch auch ma was!", kraehte sie, was er mit einem "retour bitte" gefllissentlich tat.
Sollte der Herr Kiessling mal jemand zum Prospekteverteilen vor dem Hauptportal benoetigen, wuesste ich sofort einen Kandidaten. Papagena trug einen schwarz-weissen Stoffhut im Tigermuster, blass pinkfarbenes T-Shirt, kombiniert mit rot-gelb-gruen gestreiften Shorts. Dazu ein paar Accessoires, die ich eindeutig den afrikanischen Verkaeufern auf der Charco zuordnen moechte. Zu gern haette ich sie gefragt, woher sie die himmelblauen Gummicloggs herhatte, aus den ein paar Soeckchen im ehemals weissen Fabton hervorlugten. Gibt es doch in England ein paar Menschen, mit denen ich noch ein Huehnchen zu rupfen haette - das waere das perfekte Weihnachtsgeschenk!
Erwin war da etwas professioneller ausgeruestet, mit dunkelblauen Stoffhut und einer Outdoorhose mit gefuehlten 27 Taschen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, sich eine Bauchtasche vor das schwarz-grau (weiss?) karierte Hemd zu schnallen, aus der er nun widerwillig 12 Euro fuer eine Bonokarte herausrueckte. Die 2 Euro gab es in 10 und 20 Cent Muenzen vorgezaehlt, waehrend Papagena sich schon mal auf die Bussuche konzentrierte.
Hier, verehrte Leserschaft, muss ich ein wenig abschweifen, verbinde das aber mit einem absoluten Insider-Tip. Wenn jemand sich am Abend drei statt einer Eiskugel, gefolgt von 2 Cafe Solo & Veteranos statt einer Portion einpfeift, der darf sich nicht wundern, wenn am naechsten Morgen auch noch so kurze Stossgebete nicht erhoeht werden!
Und so kam es, dass Papagena und Erwin nicht nur mit mir den Bus nahmen, sondern es sich auch noch in der Reihe hinter mir bequem machten. Erwin hatte alle moeglichen Sachen zu verstauen und versicherte mir unbewusst, dass meine Rueckenlehne sehr stabil ist.
Papagena hiess im wirklichen Leben uebrigens Madeleine, wie sich aber bald herausstellte, reagierte sie auch und hauptsaechlich auf den Namen "Hoer Ma!"
Weiter im naechsten Posting
Papagena versucnte gerade dem armen Verkauefer in einer Mischung aus Deutsch, Baby-Englisch und "Spanisch" klarzumachen, dass sie "Uno ticket fuer zwei nach Garatschitscho wuenschte "wizz a schtop" in Icod, wobei sie ihren Worten mit einem Wanderstab klopfend Nachdruck zu verleihen versuchte. "Erwin, sach doch auch ma was!", kraehte sie, was er mit einem "retour bitte" gefllissentlich tat.
Sollte der Herr Kiessling mal jemand zum Prospekteverteilen vor dem Hauptportal benoetigen, wuesste ich sofort einen Kandidaten. Papagena trug einen schwarz-weissen Stoffhut im Tigermuster, blass pinkfarbenes T-Shirt, kombiniert mit rot-gelb-gruen gestreiften Shorts. Dazu ein paar Accessoires, die ich eindeutig den afrikanischen Verkaeufern auf der Charco zuordnen moechte. Zu gern haette ich sie gefragt, woher sie die himmelblauen Gummicloggs herhatte, aus den ein paar Soeckchen im ehemals weissen Fabton hervorlugten. Gibt es doch in England ein paar Menschen, mit denen ich noch ein Huehnchen zu rupfen haette - das waere das perfekte Weihnachtsgeschenk!
Erwin war da etwas professioneller ausgeruestet, mit dunkelblauen Stoffhut und einer Outdoorhose mit gefuehlten 27 Taschen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, sich eine Bauchtasche vor das schwarz-grau (weiss?) karierte Hemd zu schnallen, aus der er nun widerwillig 12 Euro fuer eine Bonokarte herausrueckte. Die 2 Euro gab es in 10 und 20 Cent Muenzen vorgezaehlt, waehrend Papagena sich schon mal auf die Bussuche konzentrierte.
Hier, verehrte Leserschaft, muss ich ein wenig abschweifen, verbinde das aber mit einem absoluten Insider-Tip. Wenn jemand sich am Abend drei statt einer Eiskugel, gefolgt von 2 Cafe Solo & Veteranos statt einer Portion einpfeift, der darf sich nicht wundern, wenn am naechsten Morgen auch noch so kurze Stossgebete nicht erhoeht werden!
Und so kam es, dass Papagena und Erwin nicht nur mit mir den Bus nahmen, sondern es sich auch noch in der Reihe hinter mir bequem machten. Erwin hatte alle moeglichen Sachen zu verstauen und versicherte mir unbewusst, dass meine Rueckenlehne sehr stabil ist.
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