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    #1

    Asbest-Sanierung

    In unserer Wohnanlage gibt es noch ein paar alte Abwasserrohre aus den 70er Jahren.

    Diese sollen jetzt nach und nach ausgetauscht werden. Da es sich um Asbestrohre handelt (wurden seinerzeit meistens verwendet) stellt sich die Frage wie so eine Sanierung abläuft?

    Hat jemand praktische Erfahrung?
    Wie wird saniert?
    Welche Firmen sind zu empfehlen?

    Meines Wissens dürfen Asbestrohre nur als "Ganzes" ausgebaut werden.
    Ein Zerschneiden oder Zersägen ist aufgrund Gesundheitsgefährdung
    nicht zulässig (Asbeststaub).

    Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Servus
    Baumgartner

    "Bayern grüsst Teneriffa!"

    sigpic

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    #2
    Hallo Baumgartner,

    da ich auf der Insel keine Erfahrungen mit Firmen aus der Baubranche habe, kann ich keine Firmenempfehlungen geben.
    In Deutschlad gibt es für Abbrucharbeiten strenge Vorschriften im Umgang mit Asbest-Produkten. Für fest gebundene Fasern wie bei deinen Abwasserrohren sind die Arbeitsschutzmaßnahmen nicht ganz so streng, aber immer noch beachtlich! Die Arbeiten sind bei der Gewerbeaufsicht anzumelden und dürfen nur mit Atemschutzmasken gegen Feinstäube und mit "Ganzkörperkondom" ausgeführt werden. Die ausgebauten Materialien (incl. gebrauchte Schutzkleidung) sind in geschlossenen Gebinden auf solchen Deponien abzulegen, die Asbeststoffe annehmen dürfen.
    So, das war die deutsche Wirklichkeit.
    Ich gehe davon aus, daß in Spanien die Angelegenheit laxer behandelt wird. Aber ernsthaft: Asbestfasern stellen grundsätzlich eine gewisse Gesundheitsgafahr dar. Im eingebauten Zustand relativ harmlos, können doch speziell bei Abbrucharbeiten erhebliche Fasermengen freigesetzt werden. Die Bauteile sollen jedenfalls nicht gebohrt, gefräst, gesägt oder gar mit der Flex getrennt werden. Eine Staubschutzmaske sollte getragen werden, denn auch bei einigermaßen vorsichtigem Umgang mit den Asbestrohren brechen diese leicht, da das Material sehr spröde ist.
    Das Material kann m.E. wie Aushubmaterial entsorgt werden, dieses Verfahren ist größtenteils auch in Deutschland üblich.

    Ansonsten wünsche ich Die viel Erfolg mit Deinem Umbau

    Thomas

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      #3
      Im Allgemeinen werden hier auf TF solche Asbest-Zementrohre, wie wir sie aus D als "Eternit" kennen und die hier als "Uralita" kommerzialisiert wurden, von beauftragten Installationsfirmen auf die, immer noch, wilde Weise abgebaut: mit der Flex oder Band/Stichsäge rausschneiden, heraushauen und auf die einfache Bauschutt-Müllkippe damit. - LEIDER

      Dabei kommen natürlich die BILLIGSTEN Helfer zum Einsatz, die sogenannten "Peones", die auch ohne Schutz-Vorrichtungen oder Masken arbeiten.

      Noch bis vor nicht alzu langer Zeit wurden solche Rohre noch neu "hergerichtet", spezielle Bauformen ( Doppel-Y oder 4-Loch-T-Stücke ) auf dem Bauhoff bei "Uralita" bei S/C lax zugeschnitten und zusammengepappt. Als ich da mal nach Gesundheitsschutz fragte, wurde ich als zu pingelig abgestempelt.

      Der betreffende Lagerarbeiter ist einige Jahre danach an Silikose gestorben.

      Auch wird eine bewußte Baubehandlung, wie sie hier von Euch angesprochen wird, enorm teuer werden und von den Firmen nicht einmal veranschlagt werden.

      Es sei denn, Ihr beruft Euch auf eine deutsche Installationsfirma, die dementsprechend "absahnen" wird. Sie wird es aber auch schwer haben, denn die alten Rohre "in einem Stück" herauszunehmen, setzt den kompletten Ersatz des Abfluss-Systemes voraus, obwohl es eventuell schon zum Teil durch PVC-Rohre ersetzt wurde ( bei Teil-Renovierungen )

      Dies, wiederum, kann zum Ersatz auch des Wasserleitungs-Systemes zwingen, zumindest dort, wo sich die Rohre untereinander stören.

      Auf der folgenden Linkseite, in der Mitte, hat es 2 Firmen auf TF, die "Asbestos oder amianto" demontieren und abtransportieren:

      http://www.hotfrog.es/GoogleCSE.aspx...o+tenerife#745
      ******************************************

      ?

      Nein, nichts Neues !

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