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    #1

    Auswandern / Handwerk / Jobs / Gesellschaft

    Hallo Leute,

    leider drängt mich Deutschland immer mehr in Richtung Ausland, für mich aber schon aus der Vergangenheit ganz Klar definiert Teneriffa!
    Es gibt natürlich viele Gründe zu der Entscheidung Deutschland zu verlassen, diese werde ich um euch zu schonen jetzt nicht weiter ausführen...


    Nun zu meinem Post und meiner Frage!

    Ich bin 31 Jahre alt, ausgebildeter Elektrotechnikermeister und Projektmanager ( das letztere wird mir auf der Insel wohl nicht viel bringen). Da ich leidenschaftlicher Handwerker bin besteht auch mein Lebenslauf aus Handwerklichen Tätigkeiten seitdem ich 16 bin. Ich arbeiten

    Nun würde ich gerne mal eine realistische und Direkte Meinung von Außen hören, vielleicht von Leuten die es in einer ähnlichen Situation erlebt / bereut oder aufatmen lassen haben!
    Wie ist wirklich die Jobsituation Allgemein/ im Handwerk ect. auf den Kanaren? Sollte man Spanisch zu 100% beherrschen oder ist man sowieso eher mit "Ausländern" zugange?
    Wie stehen die Einheimischen zu "Eingewanderten" die Ihre Jobs ggf. beeinflussen? Dies ist für mich ein wichtiges Thema was oft nicht in den Foren steht.

    Natürlich habe ich mir schon einige Infos zusammengetragen, aber vielleicht hat jemand Lust mir eine aktuelle Situation aufzuzeigen ob es eher ein Wunschdenken vieler ist die sich alles viel zu einfach vorstellen oder man die Beine in die Hand nehmen sollte und ins "Kalte Wasser" springen sollte wenn man hier in D. nicht mehr zufrieden ist.
    Zu meinen Jobs in Deutschland möchte ich noch dazu sagen das ich in den "oberen" Gehaltsspannen mitspiele, aber auch einen dementsprechenden Leistungsdruck spüre der mich irgwann sprichwörtlich zersprengen wird....ebenso brauche ich nicht so viel Geld zum guten Leben


    Ich bin sehr Dankbar über eure Erfahrungen!

    Besten Gruß
    Joe

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    #2
    In der Vergangenheit werden es wohl eher die meisten bereut haben.Durch den Absturz Deutschlands hat sich die Situation aber geändert. Wenn Du damit rechnest, dass das so bleibt, ist der Drang zur Auswanderung nachvollziehbar. Aber wie kommst Du ausgerechnet in Deinem Alter auf Teneriffa?

    Vielleicht wären noch ein paar ergänzende Infos interessant:
    - Hast Du Erfahrung mit Selbstständigkeit?
    - Hast Du Familie/Kinder?
    - Könntest Du eine zeitlang mit deutlich weniger Kohle klarkommen?

    Und ja, je nachdem in welchem Tätigkeitsfeld Du aktiv werden willst, könnte es auch Gegenwind geben. Der dürfte aber aushaltbar sein, wenn Du als einzelner Handwerker beginnst, der vielleicht eher mit den hier lebenden Ausländern als Kunden arbeitet.

    Kleine Ergänzung: Las vor ein paar Tagen von einem größeren Bauvorhaben hier im Süden, da wird sicherlich auch reichlich Arbeit für Elektrotechniker anfallen.
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      #3
      Vielen Dank für deine Nachricht!

      Ich rechne mit vielem, aber definitiv keine Besserung hier in Deutschland. Zumindest nicht in meiner Zeit. Ich bin bereits viel in der Welt rumgekommen von Asien, Amerika bis hin in viele EU Länder. Ich kann es dir nicht exakt beschreiben, aber die Insel hat es mir total angetan (Allgemein die Kanaren). Ich liebe die Naturvielfalt, das Klima, die Menschen und dazu passt die Geopolitische Lage, das Subtropische Klima und den gewissen Selbstversorgergrad der Infrastruktur der Insel und dem was man selber realisieren kann.

      -Ja, ich bin in einer Unternehmerfamilie aufgewachsen und war immer nebenbei Selbständig. Ebenso habe ich bereits 2 Immobilien gekauft/saniert/verkauft
      -Nein keine Familie, nur eine Freundin und einen Hund. Meine Freundin hätte ggf. schon einen Job auf der Insel (Gehalt denke ich Inseltypisch, aber gut fürn Anfang und einer Grundsicherung!)
      -Definitiv. Ich lebe hier schon recht sparsam im Verhältnis zu meinem Gehalt. Dadurch habe ich auch eine höhere Summe mit der ich Trade und ein monatliches "Zusatzeinkommen" im 3-4Stelligen Bereich erwirtschafte. Dort ist mein Ansatz allerdings nicht ran zu gehen, da ich natürlich durch meinen Zinseszins ohne Entnahmen weiterarbeiten möchte. Auch wenn ich sparsam bin und nicht viel benötige möchte ich nicht mein Leben lang auf dem letzten Groschen sitzen, vor allem weil das Trading eine kleine Leidenschaft von mir ist.
      - Ein großes Defizit von mir sind Fremdsprachen. Das was ich Handwerklich und Finanzmarkttechnisch schnell erlerne fällt mir bei Fremdsprachen sehr schwer...und das sollte essenziell für mein Vorhaben sein. Aber vielleicht tut bei sowas auch das kalte Wasser und der Zwang dazu gut.

      Das letztere hört sich interessant an! Ich werde mal etwas recherchieren.

      Besten Gruß

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        #4
        Wenn deine Freundin schon einen Job in Aussicht hat und was ich von dir lese klingt eigentlich ganz gut. Vor diesem Hintergrund solltest Du dir die Frage stellen, ob Du es dir leisten kannst ca. 1 Jahr ohne Einkommen auf Teneriffa überleben zu können und wenn dem so ist, dann wage es. Nach einem Jahr hast Du entweder Fuss gefasst oder viel dazu gelernt und gehst zurück nach DE. Dann kannst Du es Sabbatical nennen und dich wieder in die Tretmühle stellen. 😉
        Du kannst es nie allen Recht machen. Selbst wenn du über’s Wasser laufen kannst, kommt sicher einer und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist

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          #5
          Das klingt ja schon ganz gut.

          Hier noch der Artikel zu dem Bauvorhaben.

          https://www.teneriffa-news.com/news/...hen_26769.html

          Was die Sprache angeht, ist das als Handwerker nicht sooooo der entscheidende Punkt. Du wirst aber vermutlich Hilfe von einer guten Gestoria brauchen, um die Bürokratie zu erledigen. Je nach Wohnort kannst Du da hier im Forum sicher auch Tipps bekommen.

          Mit Anfang 30 wäre mir persönlich das hier zu "eng" und mit der Zeit zu langweilig geworden, aber ihr seid ja flexibel, muss ja nicht für immer sein.
          ...

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            #6
            Frage doch mal bei "sunsynk" nach.

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              #7
              Zur geplanten Retortenstadt Nähe Mojon, die auf knapp 100 ha entstehen soll, findet morgen eine wichtige Sitzung statt, bei der es u.a. um die Verkehrsanbindung gehen soll. Wenn ich es (aus anderen Quellen) richtig verstanden habe, sollen im Rahmen des Projekts 4000 Jobs entstehen, vielleicht was dabei für Elektromeister?

              https://diariodeavisos.elespanol.com...rona-el-mojon/
              ...

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              • elfevonbergen
                elfevonbergen kommentierte
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                da werden noch viele Jährchen vergehen bis dort Jobs für Elektriker entstehen werden.
                Bis zum ersten Spatenstich mindestens 2 Jahre, wenn nicht mehr.
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              #8
              Da dieses Projekt schon 30 Jahre ! auf Ausführung wartet wären 2 Jahre für Spanien eine Blitzentscheidung
              Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.

              Gruß Günter

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              • SanLorenzo4
                SanLorenzo4 kommentierte
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                Ja, aber wir haben doch eine neue Bürgermeisterin. Dreierkoalition, wie die Ampel. Da geht jetzt alles fix.

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              #9
              Thomas Du scheinst eine gute Nase gehabt zu haben, nur sind dort keinerlei Sozialwohnungn in der Planung, nur Normalwohnungen und Ferienunterkfte
              https://www.arona.org/Tu-Ayuntamient...d/422?id=89910
              Scheinbare Rechtschreibfehler beruhen auf einer individuellen Rechtschreibreform und/oder klemmender Tastatur.

              Gruß Günter

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              • SanLorenzo4
                SanLorenzo4 kommentierte
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                Na immerhin. Ist aber ziemlich lärmexponiert. Dafür unmittelbare Krankenhausnähe, allerdings...naja....Südklinik. Könnte die Wohnungssituation ein kleines bisschen entlasten.

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              #10
              Deinen Elektrotechnikermeister kannst Du dir hier erst mal erinrahmen und an die Wand hängen. Der nutzt dir vorerst nicht so viel. Klar - die Physik ist hier nicht anders als in Deutschland und somit auch die nicht die Elektrotechnik, aber die ticken hier schon ein wenig anders. Ich weiß natürlich nicht wie du in Doofland dein Geld verdienst, aber wenn wir mal von der reinen Installation ausgehen - die ist hier doch anders. Es werden einzelne Adern als Litze in Leerrohren ohne NYM-Ummantelung gezogen. Und bis heute ist die Lüsterklemme nicht das unwichtigste Hilfsmittel bei der Installation. Von Wago hat man schon mal irgendwas gehört aber tuschelt darüber bestenfalls hinter vorgehaltener Hand. Wenn man den Hintergrund kennt und versteht ist das alles OK, aber eben - sehr viel anders. Außerdem darfst Du meines Wissens keine Anlagen in Betrieb nehmen. Dein deutscher Meisterbrief ist in der Hinsicht also wertlos. Man benötigt einen extra Schein dafür. Sofern Du nicht diesen Schein hast, den Du vermutlich nur mit recht fundierten Spanischkenntnissen machen kannst, bist Du als "Lollo" beschäftigt und wirst auch so bezahlt. Ob man von der reinen Installation leben kann ohne die Abnahmen zu machen weiß ich nicht. Es gibt ja durchaus auch Spanier die das können - und die kennen sich hier aus und beherrschen die Landessprache. Zudem ist hier nicht nur das Klima durch die Nähe zu Afrika geprägt - die Mentalität mitunter auch. Hier ist eben nicht alles besser aber vieles anders .
              Ich will dir das nicht schlecht reden, aber entweder man bringt seine Arbeit mit nach TF oder man muß sein Mindset radikal verändern. Ich überspitze und verallgemeinere jetzt mal radikal - mit sehr wenig zufrieden sein, im jetzt leben ohne Rücklagen und Netz und doppelten Boden. Die wenigsten Deutschen "Normalos" kommen damit mental zurecht, weil sie halt komplett anders eingenordet wurden. Die Lebenskünstler aus Deutschland haben damit kein Problem. Die leben mal im Wohnmobil, malen mal Aktportraits und arbeiten nebenbei nachts in irgendeiner Kneipe in Las Americas.

              Wenn ich etwas Falsches geschrieben habe darf man mich gerne korrigieren.
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                #11
                Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Hatte gerade gestern ein Gespräch mit meinem Lieblingshandwerker, der nach angestellter Tätigkeit seit einigen Jahren ne eigene one-man-Firma hat. Wenn er mal Elektrosachen macht, ist es, wie von Luigi beschrieben, da muss für die Abnahme jemand mit dem entsprechenden Schein her. Trotzdem ist er gut ausgelastet und hat den Schritt in die Selbstständigkeit nicht bereut. Allerdings Spanisch als Muttersprache, arbeitet aber mehr für nicht-spanische Kunden, meist aber im Sanitärbereich, Fliesen und so.
                ...

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                  #12
                  Danke für die weiteren Antworten! Die Installationen sind das kleinste Problem. Das mit den Leerrohren wird in vielen südlichen Ländern gemacht und macht die ganze Sache sehr einfach, da ich hier mit weitaus komplexeren Dingen zutun hatte. Das mit den Abnahmen habe ich mir schon gedacht, da es Länderdsache ist. Das wird aber bei Bestandsanlagen ohne Zugriff auf den Übergabepunkt denke ich kein Problem darstellen.Werde mich in der Hinsicht aber mal schlau machen! Autarke Systemanlagen sind ja sowieso davon ausgenommen. Finanziell hätte ich Rücklagen über einige Jahre....aber es ist nicht mein Anreiz darauf zurückzugreifen, vorallem weil ich damit passiv schon im anfänglichen 4 stelligen Bereich durch meinen Optionshandel nach Steuer verdiene. Ich habe die Wochen ein paar Gespräche über Remotejobs im kaufmännischen, sowie technischen Bereich. Ich denke das ich den Weg erst gehen wenn ich daraus resultierend eine Anstellung bekommen sollte. Meine Freundin hat schon das ein oder andere Jobangebot vor Ort bekommen über deutsche Hotellketten ( Allerdings die allgemeinen Kanaren, aber es wäre ja schonmal ein Anfang für das Ziel), aber 1 Job ist mir noch zu riskant.
                  Ich denke man sollte mit 3.000 - 4.000 Netto mtl. als Pärchen fürn Anfang gut über die Runden kommen, da die Kanaren ja doch eher um 30% günstiger sind. Parallel dazu kann man dann die spanische Sprache vor Ort erlernen und sich dann beruflich weiter Unabhängig machen zu können. Dann sollte vielleicht auch die Prüfung und Genehmigung der Netzanschlüsse / Abnahmen kein Problem mehr darstellen.

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                  • #13
                    Stell dir Anträge und Prüfungen nicht so einfach vor. Ein bezeichnendes Video dazu:
                     
                    Du kannst es nie allen Recht machen. Selbst wenn du über’s Wasser laufen kannst, kommt sicher einer und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist

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                      #14
                      Zitat von Joe1604 Beitrag anzeigen
                      Das mit den Leerrohren wird in vielen südlichen Ländern gemacht und macht die ganze Sache sehr einfach, da ich hier mit weitaus komplexeren Dingen zutun hatte.
                      Na ja. Ob es dadurch einfacher wird? Man ist bedingt flexibler - würde ich sagen. Man muß nicht stemmen wenn man was ändern will, dafür aber immer und überall mit der Spirale durch die Rohre marschieren. Spaß geht anders. Das Problem ist ehr die Litze, die man verwenden muß um die Adern durch die Rohre zu bekommen. Dadurch kann man nicht ohne weiteres importierte E-Installation verwenden. In Deutschland wird fast alles geklemmt und das erfordert starre Adern. Meine erste Anschaffung war eine Adernhülsenzange und ein 500ter Paket Hülsen. Und dann habe ich wenigsten die Dosen die ich auf hatte erst mal aufgeräumt. Die weitaus bessere Alternative als neue Kabel zu ziehen waren aber für mich kinetische Schalter von Eltako. Ich bin kein Elektromeister aber ich wollte auch gar nicht darüber nachdenken wie viele Kabel ich wo durch die Rohre fiedeln muß um zB. aus einer bestehenden Kreuzschaltung irgendwas zu bauen das dimmar ist.

                      Am Ende ist das "Schrauben" an fremden Elt-Anlagen halt auch immer eine Haftungsfrage. Wie das hier geregelt ist weiß ich nicht.

                      Das wird aber bei Bestandsanlagen ohne Zugriff auf den Übergabepunkt denke ich kein Problem darstellen.
                      Ich bezog mich da auf die Unterverteilung = Sicherungskasten und nicht auf den Übergabepunkt zum Versorger
                      Bei Neuan/Ummeldung beim Versorger ist immer auch ein Prüfung der Anlage fällig . Das trifft zB. beim Wohnungskauf mit Ummeldung auf den neuen Eigentümer zu. Kein Schein - keine Kekse, oder in diesem Fall kein Strom. Der Versorger schaltet dann erst gar nicht durch oder baut keinen Zähler ein.
                      Was rechtlich passiert wenn Du zB. einen neuen Sicherungskreis aufbaust und den an die Unterverteilung klemmst weiß ich nicht. Das ist ja etwas anderes als einfach irgendwo Kabel durchziehen und Schalter und Dosen anbauen die eventuell im Neubau sogar noch gar nicht laufen.

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                      • #15
                        Luigi, Du bist der Elektrolurch, gib´s zu...

                        :-)

                         
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                          #16
                          Also Joe1604 hat schon mal den Meisterbrief
                          Daher passend Die Stimme Der Energie (2009 Remaster) (youtube.com)
                          Ich wünsche ihm, dass er seine Pläne auf TF realisieren kann
                          Angler sterben nie, die riechen nur so

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