Erstes Bußgeld wegen Pinkeln gemäß der neuen Sauberkeitsverordnung von Santa Cruz

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X

Erstes Bußgeld wegen Pinkeln gemäß der neuen Sauberkeitsverordnung von Santa Cruz

Einklappen
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schriftgröße
    #1

    Erstes Bußgeld wegen Pinkeln gemäß der neuen Sauberkeitsverordnung von Santa Cruz

    Der Stadtrat von Santa Cruz hat bereits das erste Bußgeld nach Inkrafttreten der neuen städtischen Verordnung über Reinigung und Abfallsammlung verhängt. Das Vergehen war das Urinieren auf der öffentlichen Straße. Konkret hat die Abteilung für Öffentliche Dienste unter der Leitung des PP-Stadtrats Carlos Tarife einem Bürger 300 Euro Bußgeld auferlegt, weil er in der Straße Milicias in Garachico in der Nähe der Türen einer Kneipe uriniert hatte.

    Tarife erinnert daran, dass die Strafe für das Urinieren auf der Straße bis zu 750 Euro betragen kann, je nach dem Gebiet, in dem die Aktion durchgeführt wird, "da die Strafe höher ausfällt, wenn dies zum Beispiel in einer Enklave der Stadt geschieht, die zum Kulturgut (BIC) erklärt wurde", und je nach der Wiederholung desselben. In jedem Fall weist der Stadtrat darauf hin, dass der in diesem Fall geforderte Betrag "während der Untersuchung der entsprechenden Akte variieren kann".

    Nach der vorherigen Verordnung betrug das Bußgeld für das Urinieren auf der Straße nur 90 Euro. Wie EL DÍA berichtet, erinnert der Leiter der öffentlichen Dienste auch daran, dass sich das Verbot des Urinierens auf der Straße auch auf die Karnevalsfeierlichkeiten erstreckt, bei denen diese Aktion normalerweise üblich ist.

    Die erwähnte Aktion dieses Bürgers fand am 5. Februar in der Nähe eines Nachtclubs in der Hauptstadt statt. Die von dieser ersten Sanktion betroffene Person verfügt über eine Frist von zehn Tagen, um alle Behauptungen, Informationen oder Dokumente vorzulegen, die sie für angebracht hält. Erkennt der Täter seine Verantwortung an und verzichtet auf eine Klage oder einen Einspruch im Verwaltungsverfahren gegen das Bußgeld, wird die Geldbuße um 20 % ermäßigt, so dass der Betroffene 240 Euro zahlen muss. Darüber hinaus führt die freiwillige Zahlung der Geldbuße zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Beschlussfassung zur Einstellung des Verfahrens und zu einer zweiten Ermäßigung um mindestens 20 %, so dass die Geldbuße auf 180 Euro herabgesetzt wird.

    Dieses Verfahren wurde aufgrund eines Berichts der Ortspolizei von Santa Cruz eingeleitet, in dem es heißt, dass "während eines Einsatzes der öffentlichen Sicherheit im Nachtleben wegen einer Störung der Ordnung die identifizierte Person dabei beobachtet wurde, wie sie gegen das Fenster eines Lokals vor dem Ort, der Gegenstand des Einsatzes war, urinierte und sowohl das Fenster als auch die öffentliche Straße beschmutzte".

    Die neue Reinigungs- und Abfallverordnung von Santa Cruz, die im vollen Wortlaut am 26. Dezember 2022 im Amtsblatt der Provinz (BOP) veröffentlicht wurde, trat am 18. Januar dieses Jahres in Kraft. Zu den in der neuen Verordnung enthaltenen Verboten gehören das Urinieren auf öffentlichen Straßen, das Rauchen in allen Badebereichen der Gemeinde, das Spucken auf die Straße, das Werfen von Pfeifen auf den Boden, das Schütteln von Kleidung oder Ähnlichem aus den Fenstern und das Anbringen von Flugblättern in Fahrzeugen, Verhaltensweisen, die mit Geldstrafen von bis zu 750 Euro geahndet werden. Diese Verordnung ersetzt diejenige aus dem Jahr 2001 und verschärft alle Strafen, von geringfügigen bis hin zu sehr schweren Verstößen, mit Geldstrafen von bis zu 3,5 Millionen Euro.

    https://www.eldia.es/santa-cruz-de-t...-83114886.html
    Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

  • Schriftgröße
    #2
    Ich frage mich, ob die Straf-Vorschrift gegen das "Wild-Pinkeln" einer gerichtlichen Überprüfung standhält, sofern die Kommunen nicht flächendeckend öffentliche Toiletten in ausreichender Anzahl zur Verfügung stellen und den Weg dort hin ausreichend beschildern und / oder anderweitig menschenwürdige Möglichkeiten zur Verrichtung derartiger Notwendigkeiten bieten.

    Man kann die Menschen ja schlecht dazu verpflichten, sich in die Hose zu pinkeln, weil keine öffentliche Toilette verfügbar ist.

    Solche Versuche, das "Spucken auf die Strasse" und "Schütteln von Kleidung oder ähnlichem aus dem Fenster" unter Strafe zu stellen, sind mal wieder typisch spanische lebensfremde Ideen.
    * * *

    Wenn Du ein Problem mit mir hast, darfst Du es gerne behalten.

    *** Es ist ja deins. ***

    Kommentar


    • Achined
      Achined kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Wenn Du da wohnen würdest und in der Karnevalszeit jeden Morgen eine Lache Urin oder Kotze an der Haustür oder die Haufen im Vorgarten wegschaufeln müsstest, würde Dich die Vorschrift erfreuen.

    • J-Man
      J-Man kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Achined, das ist unstrittig. Natürlich ist es nicht angenehm, z. B. durch eine Unterführung zu gehen, die ständig als öffentliche Toilette missbraucht wird. Aber warum passiert das denn? Doch meistens einfach nur deshalb, weil keine andere Möglichkeit besteht, sein Bedürfnis in angemessenem Rahmen zu verrichten.

      Wenn die Kommunen genügend öffentliche WCs zur Verfügung stellen und die auch reinigen würden, könnte ich mir schon vorstellen, dass das "Wildpinkeln" stark abnehmen würde. Aber es ist ja vieeeel einfacher und billiger, die Leute einfach mit einer Strafe zu belegen, statt das Problem zu lösen.

      Mal im Ernst: Wenn ich mich übergeben oder pinkeln muss, muss ich das tun. Da hilft eine Strafvorschrift überhaupt nicht - dann kotze ich eben. Ich tue das nicht freiwillig oder mit Freude oder um jemanden zu ärgern. Ja, vielleicht habe ich das ggf. durch übermässigen Alkohol-Konsum selbst verursacht (was bei mir schon seit Jahrzehnten nicht mehr vorgekommen ist). Aber wie gesagt: Das ändert nicht das Geringste daran, dass ich diese Notwendigkeit in diesem Moment erledigen muss.

      Meine Lebengefährtin hat mir schon mal (nach nur sehr geringem oder sogar ganz ohne Alkoholkonsum) in die Autotür gekotzt - da hat die Zeit nicht mal gereicht, um die Tür zu öffnen und nach draussen auf den Gehweg zu erbrechen.

      Ich selbst habe mal (ebenfalls vollkommen ohne Alkohol-Beteiligung) 500 Meter vor meiner Wohnung im Winter mit nackten A...llerwertesten auf einem Feld gestanden, um dort das Feld zu düngen - weil ich die letzten 500 Meter (IM AUTO, es ging also nur noch um Minuten!) nicht mehr geschafft habe. Ich habe dann besagte Lebensgefährtin im Auto losgeschickt, um mir Toiletten-Papier zu holen.

      Ja, solche Vorkommnisse sind schon peinlich genug. Und ich halte es einfach für rechtswidrig, solche unwillkürlichen und nicht zu unterdrückende Reaktionen unseres Körpers unter Strafe zu stellen. Bin gespannt, wann und ob da mal jemand durch die Instanzen klagt.

  • Schriftgröße
    #3
    https://ra-kachur.de/spucken-auf-den-boden
    Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

    Kommentar


    • J-Man
      J-Man kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat: "Generell ist auf Verkehrsflächen und in Anlagen jegliches Verhalten untersagt, welches geeignet ist, andere mehr als nach den Umständen vermeidbar, zu gefährden, zu schädigen, zu behindern oder erheblich zu belästigen. (§3 Abs. 1 VO d. Stadt Essen)"

      Ist ja genau das, was ich sage: Die Vorschrift stellt nicht das Spucken selbst unter Strafe, sondern eine Gefährdung, Schädigung, Behinderung oder erhebliche Belästigung "mehr als nach den Umständen vermeidbar". Kannst du also darstellen, dass der Sachverhalt unvermeidbar war, bleibt sie (vermutlich anders, als in Singapur) straffrei.

  • Schriftgröße
    #4
    Ich habe mit solchen Verrodnungn eigentlich überhaupt kein Problem. Unabhängig vom Karnevall stinkt es in vielen Ecken fast aller Städt und Gemeinden bestialisch. Anders als in Doofland regnet es halt selten und der Urin spült sich nicht selbst weg. Das Problem ist halt nur das es selbst in den Tourtistenhochburgen so gut wie keine öffentlichen Toiletten gibt. Und wenn sind sie oft auch nicht kostenlos. An der Costa Adeje und Las Americas ist die Situation noch vergleichsweise OK, aber in den kleineren Orten ioder abseits der Küste sind öffentliche Toiletten defakto nicht vorhanden. Dann kann man nur in irgendeine Bar gehen und um Benutzung der Toilette betteln oder dort einen Kaffee bestellen den man nicht haben will. Die Bezahltoiletten sind auch so eine Sache. Ohne Kleingeld ist man aufgeschmissen. Das habe ich erst vor einigen Monaten in Puerto de Santiago erlebt. Dort gibt es nur eine öffentliche Toilette, die an dem Lavastrand gelegen ist. Die wird bewirtschaftet und es wird Kleingeld verlangt. Das kostet nicht viel, hilft aber nichts wenn man nur einen 50ger-Schein im Portmonai hat. Der Typ ließ sich auch nach einigen Minuten Diskussion nicht erweichen. Da ich nicht aus Spaß aufs Klo gehe und das Zeug auch nicht hochziehen und wieder runterschlucken kann, habe ich mich am Ende neben seine Toilettenanlage gestellt und dran gepinkelt. Das ist ein grundsätzliches Problem auf TF das man definitiv nur durch den Einsatz von sehr viel mehr öffentlichen Toilettenanlagen lösen kann.

    Kommentar


    • Schriftgröße
      #5
      Man muss nur in Ifonche ein paar Meter vom Parkplatz weggehen, da sieht man schon überall Papier rumliegen neben dem Wanderweg oder in La Tejita abseits vom Strand in den Büschen.

      Oder mal tief durchatmen am Morgen nach dem Tageskarneval in Santa Cruz, die ganzen Seitenstraßen vollgepisst.
      Da fährt die Stadtreinigung mit "Chanel No. 5" im Reinigungswagen durch die Stadt, um den Gestank wegzubekommen.
      Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

      Kommentar


      • Schriftgröße
        #6
        Ausserdem ist es ja auch wie im Strassenverkehr: die spanischen Verordnungen und Gesetze gelten ja für Deutsche sowieso nicht, für Behindertenparkplätze natürlich auch nicht.

        Kommentar


        • Schriftgröße
          #7
          Zitat von sol Beitrag anzeigen
          Ausserdem ist es ja auch wie im Strassenverkehr: die spanischen Verordnungen und Gesetze gelten ja für Deutsche sowieso nicht, für Behindertenparkplätze natürlich auch nicht.
          Das ist Unsinn. Schweine gib es überall, aber man muß den Leuten auch die Gelegenheit dazu geben es besser zu machen. Und dazu gehört eben der Einsatz von Toiletten - und wenn es Dixi-Klos sind. Und ohne hier ausgerechnet eine Lanze für die Deutschen brechen zu wollen die mir sowohl in Deutschland als auch in TF meistens echt auf den Zeiger gehen; im Strassenverkehr haben die meisten Ausländer so ihre Macken. Engländer verzweifeln dran, das alle auf der falschen Seite fahren, Kreisel fahren können, wenn überhaupt, eh nur die Einheimischen. Die Russen sind mega agressiv und die Deutschen sehr viel zu schnell unterwegs. Einheimische sind übrigens auch oft nicht viel besser. Wenn ich mir anschaue das irgendwelche Vollhonks auf Motrrädern, am Sonntagmorgen um 10:00, mit komplett ausgeräumten Auspuff mit 90 oder 100 Km/h durch ein Dorf/Ort brettern kann man sich eigentlich nur noch mit einer Zimmerflack an den Ortseingang stellen und diese Hammerkranken von ihren Böcken runterschießen. Da muß nur mal ein Kind über die Strasse laufen...

          Kommentar


          • Schriftgröße
            #8
            Zitat von Achined Beitrag anzeigen
            Man muss nur in Ifonche ein paar Meter vom Parkplatz weggehen, da sieht man schon überall Papier rumliegen neben dem Wanderweg oder in La Tejita abseits vom Strand in den Büschen.

            Oder mal tief durchatmen am Morgen nach dem Tageskarneval in Santa Cruz, die ganzen Seitenstraßen vollgepisst.
            Da fährt die Stadtreinigung mit "Chanel No. 5" im Reinigungswagen durch die Stadt, um den Gestank wegzubekommen.
            Finde ich auch ekelig. Nur - welche Alternative hast du anzubieten. Im Plastiktütchen aufsammeln und mit nach Hause nehmen? Ich glaube die Bereschaft würde sich dafür auch in sehr engen Grenzen halten, selbst wenn man die Multa verdreifachen würde.

            Kommentar


            • Schriftgröße
              #9
              Es gibt durchaus nicht wenige Menschen mit Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Bluthochduck, Diabetes, Niereninsuffizienz, Harnwegsinfektionen), die völlig unerwartet von einem sog. "imperativen" Harndrang überrascht werden, daß sie nicht mehr in der Lage sind, eine der hier ohnehin sehr spärlichen öffentlichenToiletten zu erreichen. In einem Rechtsstreit mit der Verwaltung muß das allerdings ggf. durch entsprechende Atteste glaubwürdig vorgetragen werden können.
              Auch der übermäßige Alkoholgenuß führt über eine Hemmung des ADH (antidiuretisches Hormon) zu vermehrtem Harndrang, jedoch ist dies kein unvermeidliches, sondern selbst herbeigeführtes Ereignis, welches in aller Regel auch noch Zeit genug läßt, eine Bleibe für die Körperabwässer zu suchen.
              Diejenigen fürchten das Pulver am meisten, die es nicht erfunden haben

              Kommentar


              • Schriftgröße
                #10
                Das Problem mit den Wildpinklern (und anderen Hinterlassenschaften) haben die Anwohner der Theresienwiese in München während der Oktoberfestzeit schon seit vielen Jahrzehnten. Dabei gibt es dort wirklich genug öffentliche Toiletten. Aber mit Alkohol im Blut und in der Blase läßt die Hemmschwelle und der Anstand sehr nach. Die Anwohner müssen sich dann auch noch auf das Ordinärste anpöbeln lassen, wenn sie es wagen, etwas dagegen zu sagen.
                Gefällt mir

                Kommentar


                • Schriftgröße
                  #11
                  geht doch- zurückpinkeln

                  https://www.google.com/search?client...id:sODH74Nh9WI


                  Ich danke allen, die nichts zur Sache zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben!
                  ---
                  La enfermedad del ignorante es ignorar su propia ignorancia.

                  Kommentar


                  • Schriftgröße
                    #12
                    Ich frage mich, wo die Camper im Taoropark ihre Hinterlassenschaften und die ihrer zahlreichen Hunde entsorgen

                    Kommentar


                    • Schriftgröße
                      #13
                      Alle Jahre wiiieeeder ...

                      Video:
                      https://www.facebook.com/watch/?v=13...06&ref=sharing

                      Snap:
                      No vivimos tiempos locos, sino tiempos con gente loca.

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X