Sexualstraftaten durch Minderjährige ist auf Kanaren im Jahr 2021 um 88 % gestiegen.

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    Sexualstraftaten durch Minderjährige ist auf Kanaren im Jahr 2021 um 88 % gestiegen.

    Die Oberstaatsanwältin der Kanarischen Inseln, María Farnés Martínez Frigola, berichtete am Donnerstag, den 15. Dezember, im Parlament der Kanarischen Inseln, dass auf dem Archipel die von Minderjährigen begangenen Sexualverbrechen im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 88 Prozent gestiegen sind.

    Bei der Vorstellung des Berichts der Staatsanwaltschaft der Inseln vor den verschiedenen Fraktionen der Regionalkammer wies Farnés darauf hin, dass die Gesamtzahl der von Minderjährigen unter 18 Jahren begangenen Straftaten in der Autonomen Gemeinschaft im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2020 um fast ein Drittel (31,66 %) gestiegen ist.

    Für den Oberstaatsanwalt ist dieser Zuwachs sogar noch wichtiger als erwartet, nach den monatelangen Verboten, Ausgangssperren und Einschränkungen für Veranstaltungen und Partys aller Art in öffentlichen und privaten Räumen, die 2020 verhängt wurden, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen.


    Mehr als die quantitative Zunahme der Straftaten in dieser Bevölkerungsgruppe beunruhigt María Farnés Martínez jedoch die Entwicklung der Art der Straftaten. Sie erklärte, dass die von Minderjährigen begangenen Eigentumsdelikte (z. B. gewalttätige Raubüberfälle, Einbrüche, Raub, Diebstahl und Betrug) um 20 Prozent zurückgegangen sind.


    Die Straftaten, bei denen es um körperliche Angriffe auf andere Personen geht, verdreifachten sich jedoch im Jahr 2021. Dazu gehören Verletzungen anderer Jugendlicher oder junger Menschen ebenso wie körperliche Angriffe auf Mitglieder der eigenen Familie. In diesem Bereich brachte Farnés diesen Anstieg mit den psychischen Problemen der Betroffenen sowie mit dem Drogenkonsum der Betroffenen in Verbindung.

    Was den signifikanten Anstieg von 88 Prozent bei den Sexualstraftaten betrifft, so erklärte der Oberstaatsanwalt, dass es sich in den meisten Fällen nicht um Gewalttaten handelt, d. h. weder um Missbrauch noch um sexuelle Aggression. Mit anderen Worten, es handelt sich vor allem um Straftaten gegen die Privatsphäre durch die Veröffentlichung von Fotos oder Videos im Internet oder in sozialen Netzwerken. Und die Fälle erreichen die Staatsanwaltschaft, weil einige Eltern die elektronischen Geräte ihrer Kinder überprüfen und diese Dateien entdecken.

    Laut Farnés zielt die Verbreitung dieser Bilder in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instant Messaging darauf ab, anderen Gleichaltrigen zu schaden, mit denen sie eine Art affektiv-sexuelle Beziehung haben. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft auf den Kanarischen Inseln erklärte, dass diese Art von Vorfällen bei Erwachsenen in der Regel zur Trennung von Paaren führt, nicht aber bei Minderjährigen und Jugendlichen, die dazu neigen, diese Handlungen "als ein Spiel, als einen Flirt zwischen den Parteien" zu verstehen.

    Die Oberstaatsanwältin des Archipels teilte den Fraktionen des Parlaments mit, dass eines ihrer Projekte darin besteht, die Arbeit der Staatsanwälte in Grund- und Sekundarschulen zu vermitteln. Für Farnés Martínez ist Bildung von grundlegender Bedeutung, um die Begehung von Straftaten jeglicher Art zu verhindern. Er beabsichtigt, eine solche Initiative im nächsten Jahr zu starten.

    Bei ihren Besuchen in Schulen und Einrichtungen können die Staatsanwälte Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden erklären, was ein Staatsanwalt tut und welche Folgen eine Straftat hat. Sie werden zum Beispiel erörtern, was es bedeutet, falsche Profile in einem sozialen Netzwerk zu erstellen, um jemanden zu belästigen. Für Martínez Frigola geht es nicht darum, sie zu bedrohen, sondern ihnen bewusst zu machen, dass ein solches kriminelles Verhalten Folgen hat und sich auf ihre Zukunft auswirken kann. Mit anderen Worten: Es geht darum, die Realität aufzuzeigen und dann jeden Minderjährigen entscheiden zu lassen, was er oder sie tun möchte. "Sie haben die freie Wahl, aber das kann passieren", sagte Farnés, und das ist die Absicht der Botschaft.

    Farnés wies darauf hin, dass er an diesem Donnerstag eine Zusammenfassung des Berichts seines Amtsvorgängers Luis del Río vorgelegt habe. Er bedauerte auch die Verzögerung bei dieser Präsentation.

    Zum ersten Mal wird die Oberstaatsanwältin der Kanarischen Inseln ihre Arbeit in Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife kombinieren. So wird Farnés montags und donnerstags in der Hauptstadt von Teneriffa und dienstags, mittwochs und freitags in der Hauptstadt von Gran Canaria arbeiten. Auf diese Weise will er das Gefühl korrigieren, das bisher in der westlichen Provinz herrschte, dass sie in Bezug auf die Verwaltung der Obersten Staatsanwaltschaft der Autonomen Gemeinschaft "distanziert" sei.

    Ein weiterer Vorschlag besteht darin, die Schaffung spezieller Staatsanwälte zu fordern, die sich mit Fällen von sexuellem Missbrauch und Aggression befassen, da diese Art von Straftaten "besondere Sensibilität" erfordert.




    Der Bericht der Staatsanwaltschaft zeigt einmal mehr die Unterschiede in der Infrastruktur und der Personalausstattung der Staatsanwaltschaften in den beiden Provinzen auf. Die schlechteste Bilanz weist Santa Cruz de Tenerife auf. Neben seiner sehr begrenzten Infrastruktur hat es eine geringere Anzahl von Staatsanwälten als Las Palmas. Außerdem wies Farnés darauf hin, dass es auf Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro zwölf Gerichtsbezirke gibt. Und in jeder dieser Einrichtungen sollte ein Staatsanwalt Dienst tun.

    Er wies jedoch darauf hin, dass sich die Regierung der Kanarischen Inseln sehr kooperativ gezeigt habe und drei weitere Beamte zur Verfügung stellen werde und dass das Justizministerium vier weitere Staatsanwälte beisteuern werde.

    Farnés äußerte sich sehr positiv über die Funktionsweise des Web-Systems Atlante, das eine "große Revolution" in der Verfahrens- und Verwaltungsarbeit bewirkt habe, da es unter anderem künstliche Intelligenz einsetze, was den Bürgern zugute komme.

    Die Zahl der Ermittlungsverfahren sei deutlich zurückgegangen, da die von den Sicherheitskräften erstellten Berichte nur noch dann an die Gerichte weitergeleitet würden, wenn der Täter bekannt sei.

    Ein weiterer positiver Aspekt, den Farnés Martínez in seiner Rede im Parlament hervorhob, ist die Tatsache, dass die Zahl der Konformitätsverurteilungen im Jahr 2021 um 23,9 Prozent gestiegen ist, was eine erhebliche Verringerung der Verfahren bedeutet.

    Im vergangenen Jahr wurden auf dem Archipel fast 4.000 Prüfungen mehr durchgeführt als im Jahr 2020. Davon entfielen fast 3.000 auf die Provinz Santa Cruz de Tenerife.

    Und in der gesamten Autonomen Gemeinschaft ist die Zahl der von den Staatsanwälten geführten Ermittlungsverfahren um 28,93 Prozent gestiegen. Diese Arbeit spiegelt die Autonomie der Staatsanwaltschaft wider und ist in gewisser Weise eine Vorbereitung für den Fall, dass die Staatsanwälte in Zukunft mit der Untersuchung von Fällen betraut werden.

    https://www.eldia.es/canarias/2022/1...-80006948.html
    Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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    #2
    Das Ganze ist nicht zu bewerten ohne wesentlich mehr Details und Hintergründe zu haben.
    - Welche Sraftaten wurden von welcher Altersgruppe verübt
    - wo genau sind welche Straftaten besonders häufig
    - gibt es eine Korrelation bei bestimmten Ethnien zu bestimmten Straftaten
    - aus welchem wirtschaftlichen und sozialen Umfeld stammen die Straftäter UND die Opfer.

    und, und, und

    Ansonsten sind das einfach in den Raum geworfene Zahlen ohne Zusammenhang, die vermutlich irgendeinen politischen Zweck erfüllen sollen und sonst Null Aussagekraft haben.
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