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    #1

    Zulässige Mieterhöhung

    Bekanntermaßen sind Immobilienpreise und Mieten auf der Insel ja ziemlich am Ansteigen.

    Das ist inbesondere für Arbeitskräfte in Touri-Zonen wie Arona ziemlich heftig, sicher möchte da niemand Verhältnisse wie etwas auf Ibiza.

    In Alemania gibts in Sachen zulässige Mieterhöhung ja eine Obergrenze, die so bei 15 oder 20 % in 3 Jahren liegt. Weiß jemand, wie das hierzulande aussieht? Oder gibt es da (was ich eher bezweifle) sogar europarechtliche Regulierungen?
    ...

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    #2
    Mietanpassungen....

    Die Miete kann nur jährlich aktualisiert werden. Wenn nichts anderes vereinbart wurde, kann die Miete nach dem Lebenshaltungsindex (IPC) angepasst werden.

    https://www.rent-your-home.eu/spanische-mietrecht/

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      #3
      Danke, interessant.

      Dann wäre also, wenn ich das richtig interpretiere, die max. jährliche Erhöhung wegen baulicher Veränderungen bei max. 20 % bezogen auf die bislang gezahlte Miete.

      Legt man den Index zugrunde, wäre das für den Zeitraum der letzten 10 Jahre ein plus von nur ca. 11,4 %, bezogen auf Spanien und auf nur 6,4 % bezogen auf die Kanaren.

      http://www.gobiernodecanarias.org/is..._1.html?apli=1

      Das gäbe den Vermietern nur wenig Erhöhungspotenzial, es sei denn, es gibt einen Mieterwechsel und dann besteht ja grundsätzlich wieder die Möglichkeit zur freien Vereinbarung.

      Ungefähr richtig interpretiert?
      Zuletzt geändert von SanLorenzo4; 04.12.2018, 14:47.
      ...

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        #4
        Zitat von SanLorenzo4 Beitrag anzeigen
        Danke, interessant.

        Dann wäre also, wenn ich das richtig interpretiere, die max. jährliche Erhöhung wegen baulicher Veränderungen bei max. 20 % bezogen auf die bislang gezahlte Miete.

        Legt man den Index zugrunde, wäre das für den Zeitraum der letzten 10 Jahre ein plus von nur ca. 11,4 %, bezogen auf Spanien und auf nur 6,4 % bezogen auf die Kanaren.

        http://www.gobiernodecanarias.org/is..._1.html?apli=1

        Das gäbe den Vermietern nur wenig Erhöhungspotenzial, es sei denn, es gibt einen Mieterwechsel und dann besteht ja grundsätzlich wieder die Möglichkeit zur freien Vereinbarung.

        Ungefähr richtig interpretiert?
        Die Miete kann nur jährlich aktualisiert werden. - d.h. ab 2019 die Steigerung der Lebenhaltungskosten (IPC) in 2018. Das geht nur jährlich, nicht rückwirkend. So ist das auch in Ihrem Link.

        https://www.ine.es/calcula/calcula.do
        Zuletzt geändert von rayfaro; 04.12.2018, 17:32.

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          #5
          Unser Vermieter hatte letztes Jahr auf einen Schlag die Miete um 200€ erhöht.
          Wir könnten ja ausziehen.
          Nur wer mit Denken auf das Leben reagiert, kapiert Zusammenhänge.

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            #6
            Meine Miete wurde vergangenes Jahr um 1,6% und dieses Jahr um 2,5% erhöht. Das Gesetz erlaubt den Vermietern diese IPC-Anpassung, aber es bleibt trotzdem Verhandlungssache. Der Vermieter kann auch darauf verzichten. Meiner hat sich z.B. darauf eingelassen, die ersten fünf Jahre keine Erhöhung vorzunehmen. Ich weiß aber auch, dass es viele kanarische Vermieter gibt, die absolut nicht reell sind. Viele lassen lieber leerstehen, als im Preis nachzugeben. Oder stellen neue, exorbitante Forderungen wie bei Zauberin - vermutlich nachdem der Vertrag ausgelaufen war?

            Gruß, Verena
            www.zech-verlag.com

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              #7
              Mieten.....

              Zitat von Verena Zech Beitrag anzeigen
              Meine Miete wurde vergangenes Jahr um 1,6% und dieses Jahr um 2,5% erhöht. Das Gesetz erlaubt den Vermietern diese IPC-Anpassung, aber es bleibt trotzdem Verhandlungssache. Der Vermieter kann auch darauf verzichten. Meiner hat sich z.B. darauf eingelassen, die ersten fünf Jahre keine Erhöhung vorzunehmen. Ich weiß aber auch, dass es viele kanarische Vermieter gibt, die absolut nicht reell sind. Viele lassen lieber leerstehen, als im Preis nachzugeben. Oder stellen neue, exorbitante Forderungen wie bei Zauberin - vermutlich nachdem der Vertrag ausgelaufen war?

              Gruß, Verena
              Das ist die perfekte Zusammenfassung. Habe die Erfahrung als Vermieter, mit einem Vertrag der über 10 Jahre ab 1999 lief. Hätte die Miete nach dem IPC jährlich anpassen können. Habe aber darauf verzichtet, weil während des Bauboom, im privaten Bereich, der Markt eine höhere Miete nicht hergab. Gleichzeitig war ich seit 1993 Mieter einer Gewerbe-Immobilie mit Bindung an den IPC, in einer Zeit als die Gewerbe-Mieten explodierten. Das hat mir den Hass der Erbinnen meines ursprünglichen Vermieters eingetragen. Die Mieten in der Nachbarschaft stiegen auf das Doppelte & der IPC gab unter 2% Mieterhöhung her.
              Ein Mietvertrag gewerblich oder privat war früher nicht kündbar, wenn er an de IPC gekoppelt war. Gestern habe ich gelesen, dass es seit 2013 ein dreijährige Vertragsfrist geben soll; weiß nicht ob das stimmt, weil damit die IPC-Bindung keinen Sinn mehr hat.

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                #8
                Noch 2 Fragen/Anmerkungen:

                1) Gibt es auch so was wie Mietwucher? Ich meine, was in Arona inzwischen teilweise für Kleinstwohnungen so verlangt wird.... Grundsätzlich ist die Miete ja, soweit ich weiß, frei verhandelbar.

                2) Wenn nun ein Vermieter bei einem langjährigen Mietverhältnis meint, dass die marktüblichen Mieten weit über der aktuellen Miete liegen, kann er doch im Prinzip den bestehenden Vertrag zum nächstmöglichen Termin (jährlich einmal?) kündigen und dann eine beliebige Miete aushandeln, wenn der Mieter nicht will, muss er vermutlich raus..? Oder genießen langjährige Mieter einen besonderen Schutz?
                ...

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                  #9
                  Zwei Varianten Mietvertrag.....

                  ....einer mit Mietdauer kann nach Ablauf neu verhandelt werden. Ein unbefristeter Mietvertrag konnte zum IPC angepasst werden & war nur z.B. wegen Eigenbedarf kündbar. Eigentlich wie in D. üblich. Deshalb macht mich die Mietrechts-Änderung 2013 unruhig. Da soll ein Mietvertrag nach 3 Jahren kündbar sein, auch ohne Eigenbedarf.
                  Dazu muss man wissen, dass "Recht haben" & "Recht bekommen", auch in Spanien zwei Sachen & reine Nervensache sind. Verhandeln ist immer besser.

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                    #10
                    Ja, so gehts mir auch. Das würde aber die Frage aufwerfen, ob die Mietrechtsänderung nur für Neuverträge gilt.

                    Im konkreten Fall handelt es sich um einen Altmietvertrag, unbefristet, also mit der Möglichkeit (steht aber nicht im Vertrag) der IPC-Anpassung. Der ist meines Wissens nur wg. Eigenbedarf kündbar, mit den entsprechenden Auflagen...
                    ...

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                      #11
                      Zitat von SanLorenzo4 Beitrag anzeigen
                      Ja, so gehts mir auch. Das würde aber die Frage aufwerfen, ob die Mietrechtsänderung nur für Neuverträge gilt.

                      Würde ich auch sagen. Rückwirkend geht nicht.

                      Im konkreten Fall handelt es sich um einen Altmietvertrag, unbefristet, also mit der Möglichkeit (steht aber nicht im Vertrag) der IPC-Anpassung. Der ist meines Wissens nur wg. Eigenbedarf kündbar, mit den entsprechenden Auflagen...
                      Eigenbedarf ist das Schlüsselwort, eben wie in D. auch. Wenn der Hauswirt die IPC-Anpassung nicht macht, ist das sein Bier. Versuchen Sie raus zu finden, was er wirklich will, mehr Miete oder Eigenbedarf.

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                        #12
                        Ich selbst habe es nicht nur auf Teneriffa schon erlebt, dass hier Vermieter sehr oft auch gerne Eigenbedarf anmelden. Da hat man dann leider keine Chance und muss sich dem hingeben.

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                          #13
                          Wie ist dies eigentlich mit der Räumung der Wohnung? Wie sind die Chancen, einen nichtzahlenden Mieter oder nach Kündigung rauszubekommen?

                          Ich habe mal gelesen, dass die Verfahren lange dauern und man sehr viel Durchhaltevermögen braucht, um einen Mieter auch rauszubekommen ... Eigenbedarf hin oder her

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