uns kennenlernen- wie hat euch die Insel erobert?

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    #21
    schoen geschrieben- Futzemann. Mir ging es ja anfangs so aehnlich mit allen den all-inclusiv Urlaubern- die sich im Hotel die AI Teller vollschaufeln und die Haelfte stehen lassen- morgens, mittags und abends . Der Koch schaute meist enttaeuscht durch die halboffene Kuechentuer- ich schaemte mich! Als Reiseleiterin bekam ich auch das Essen umsonst in einem Hotel meiner Wahl von den damals ca 50 Hotels- die ich mit Infos und Hilfe bedienen musste. Ab da ging ich ins Cafe Olympia.
    Diese Huerden nimmt man schnell, oder langsamer- wer aber Teneriffa ein wenig kennen gelernt hat, nimmt sie!
    Wuensche euch noch ganz viel Glueck mit unserer Insel
    Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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      #22
      Zitat von Jay Beitrag anzeigen
      Und in los christianos am letzten beach, callao beach, da ist noch ein riesiges gelände im privatbesitz, künftiges bauland wo wir mit dem hund laufen dürfen, keine policia kann uns da anmachen. sonst ist es schwierig im süden, auch noch il puertito, wo wir bei den leuten da bekannt sind und wir noch nie policia gesehen haben, das ist fast rechtsfreier raum dort, jeder kann zelten und machen was er will
      Offizielle Hundestrände sind die hier auf TF

      Tenerife:
      Playa Callao/Las Bajas, Playa el Socorro, Playa El Puertito (las 3 en Güimar)Playa de la Enramada (Adeje)El Confital/Playa del Horno (Granadilla de Abona)

      https://compromiso.atresmedia.com/ha...9abb216bd.html

      Die Ecke von La Caleta ist übrigens kein rechtsfreier Raum, sondern Naturschutzgebiet

      Die Enklave, die in der Regel isoliert und klein ist und natürliche Elemente von wissenschaftlichem Interesse, Tier- und/oder Pflanzenarten beherbergt, die vom Aussterben bedroht sind oder vorübergehende Erhaltungsmaßnahmen verdienen, hat Schutz der Kategorie IV gemäß der IUCN (International Union for the Conservation of Nature and Natural Resources) und ist von wissenschaftlichem Interesse.

      Dieser Raum besteht aus einem etwa drei Kilometer langen Küstengebiet, das sich aus kleinen Buchten zwischen Felsen vulkanischen Ursprungs zusammensetzt, die durch Meereserosion geformt wurden.

      In ihnen ist es möglich, die verschiedenen Schichten oder Schichten, aus denen sie bestehen, zu schätzen, wo die Bimssteine (von heller Farbe) und die Trquibasaltos (von dunkler Farbe) vorherrschen.
      http://www.europapress.es/islas-cana...205102847.html
      Zuletzt geändert von Achined; 12.08.2018, 10:58.
      Heute draufgekommen, warum im IKEA Pfeile am Boden sind - es ist ein Einrichtungshaus

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        #23
        schoen geschrieben- Futzemann. Mir ging es ja anfangs so aehnlich mit allen den all-inclusiv Urlaubern- die sich im Hotel die AI Teller vollschaufeln und die Haelfte stehen lassen- morgens, mittags und abends . Der Koch schaute meist enttaeuscht durch die halboffene Kuechentuer- ich schaemte mich! Als Reiseleiterin bekam ich auch das Essen umsonst in einem Hotel meiner Wahl von den damals ca 50 Hotels- die ich mit Infos und Hilfe bedienen musste. Ab da ging ich ins Cafe Olympia.
        Diese Huerden nimmt man schnell, oder langsamer- wer aber Teneriffa ein wenig kennen gelernt hat, nimmt sie!
        Wuensche euch noch ganz viel Glueck mit unserer Insel

        lasst uns doch bitte mal beim thema bleiben.
        Der interessante Hundestrand lohnt sich doch fuer einen eigenen Fred..
        Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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          #24
          Wie mich die Insel erobert hat...

          vornweg gesagt: ich war vorher noch nie mehrfach im gleichen Urlaubsort, es gibt doch so viele schöne Ecken auf der Welt...

          Es ist ca. 13 Jahre her, da habe ich in den Pfingstferien einen günstigen Urlaubsort gesucht, irgendwo am Meer (ich dachte eher an eine griechische Insel) für meinen Mann, meine Freundin, zusammen 4 Jugendliche und mich. Der jüngste Sohn meiner Freundin war 12, und da sie als Witwe ziemlich aufs Geld gucken musste, habe ich lange gesucht, bis ich ein Angebot gefunden habe, in dem er noch als Kind zum halben Preis mitkonnte. Das war dann Teneriffa Nord, Turquesa Playa, ein echtes Schnäppchen damals.

          Das war so ein typischer Urlaub mit Loroparkbesuch etc., was man halt mit den Kindern so macht. Im Hotel gab es Angebote für geführte Wanderungen und wir haben uns entschieden, die Märchenwaldrunde zu machen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir alle keine großen Wanderfreunde und die beiden jüngeren Kinder waren extrem lauffaul. Wir haben uns schon auf ein großes Gejammer eingestellt, aber es kam alles anders....

          Wir Alten waren total fasziniert von der Gegend. Die Jugend ist die ganze Strecke ohne einmal Murren mitgelaufen.

          Mein Mann und ich haben dann ein Jahr später (ohne Kinder) noch einmal im Turquesa gebucht und haben auf eigene Faust Wanderungen unternommen.

          2010 haben wir uns ein Ferienhaus gemietet und ein Vierteljahr Auszeit genommen. Das war genial. Nach einem Monat waren wir tiefenentspannt - das hat auch noch lange nachgewirkt. Mittlerweile konnten wir auch ein paar Brocken Spanisch, und haben uns in die Restaurants und Guachinchen getraut. Und auch in den spanischen Bridgeclub in Santa Cruz. Die haben dort im Spiellokal noch nie Touristen gesehen und haben uns sehr herzlich willkommen geheißen. Die Kontakte, die wir mittlerweile durch dieses Hobby auf der Insel haben, geben uns das Gefühl, eine zweite Heimat zu haben.

          Mittlerweile sind wir fast jedes Jahr einmal für fünf Wochen auf Teneriffa. Bis auf einen Versuch in Alcala, immer im Norden zwischen Los Realejos und Tacoronte.

          Nächstes Jahr fangen wir an, uns nach einem Häuschen umzusehen, und das Ziel wird es sein, irgendwann den Winter auf der Insel zu verbringen.

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            #25
            Mein Teneriffa.....

            @Kaleika Auf Ihre Anregung habe ich mal angefangen zu Schreiben. Da meine Idee, mal woanders zu leben vor 42 Jahren in Kalifornien angefangen hat, wird das eine längere Geschichte. Schon lange vermute ich, dass längere Texte in diesem Forum nicht gelesen werden. Also wird das eher was für die Homepage, die aber auch keiner wirklich liest.

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              #26
              Homepage

              Welche Homepage und was war mit Kalifornien? Würde mich interessieren...

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                #27
                Doch Rayfaro, das würde mich auch auf jeden Fall interessieren.
                Meine Odyssee fing ebenfalls in California an und endete dann hier auf Tenerife. Da das auch ziemlich umfangreich ist, bin ich genauso zögerlich.
                Aber mach Du doch den Anfang!
                Für mich steht aber grundsätzlich fest, der Magnetismus des Teides hat auf mich eine unschlagbare Anziehungskraft...

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                  #28
                  Bitte schreibt es doch! Macht Teil 1 & Teil 2. Dann kann man immer spaeter weiter schreiben, falls es euch zu lange dauert.

                  Aber nicht gleich hier als Thread niederschreiben. Wenn es zu lange dauert- mir schon oft passiert mit spontanen Ideen die dann Zeit gekostet haben- geht es floeten
                  Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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                    #29
                    Ich kam auf die Insel, nachdem mir ein windiger Typ ein Lokal verkauft hatte.
                    Ich kannte Teneriffa schon Jahre und es war einfach zu verlockend dieses Angebot auszuschlagen.
                    Und dann ging das Theater so richtig los.
                    Plötzlich musste ich die Elektrizität erneuern, danach die sanitären Einreichtungen und als man mir sagte, dass die Kühlgeräte nicht den Vorschriften entsprechen würden zuckte ich endgültig aus.
                    Nicht dass ihr glaubt dies wäre ein großes Lokal gewesen - nein, Platz im Innenraum für 30 Personen und eine schöne Terrasse mit 4 Tischen zu je 4 Personen.

                    Natürlich hatte ich mir dies vorher durchgerechnet, doch mein Fehler war stets eine zu hohe Besucheranzahl vorveranschlagt zu haben.
                    Das hatte natürliche fatale Folgen.
                    Dorada lieferte nicht mehr ohne dass ich voraus bezahlt hätte.
                    Bei manchen Speisen musste ich sogar schon selbst in den Supermarkt gehen, um jene dort zu kaufen.
                    Klar, das ist normal, aber nicht um 21:00 Uhr abends.

                    Und so kam es wie es kommen musste.
                    Als ich meine Kellnerin auch nicht mehr zahlen konnte, musste ich einen Schlußstrich ziehen, weil ich da nicht noch jemand anderen weiteren reinziehen wollte.
                    Danach bin ich 4 Jahre auf dieser Immobilie gesessen, weil sie niemand haben wollte.
                    Das war ein ganz schön trickreicher Passus in meinem Pachtvertrag, welcher mich nicht mehr raus ließ.
                    Dies ging dann so weit, dass ich schon selbst im Lokal übernachtete und bei Bekannten duschte.
                    Ich wurde diesen "Scheiß" einfach nicht mehr los.
                    Mein letzter Weg, bevor ich die Insel verließ war zur Verwaltung.
                    Dort meldete ich mein Gewerbe ab.
                    Und dem Verpachter zeigte ich den Arsch und gab ihm den Schlüssel zurück.
                    Heute ist dieses Lokal mit Brettern verschlagen.

                    Es ist ja schön und gut, wenn ihr nur Liebgesänge für diese Insel habt, aber mir geht das auch mächtig auf den Allerwertesten, wenn Alles wie eine kunterbunte, ach so tolle Seifenblase dargestellt wird.
                    Und Traumtänzer verachte ich heute schon beinahe, weil jene wie im Fall Kaleika alles nur schönreden wollen.
                    Zuletzt geändert von Dogsitter; 13.08.2018, 22:03.

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                      #30
                      Dogsitter- natuerlich kenne ich auch solche elenden Dramen wie Deine. Ganz scheusslich. Aber die habe ich hier auf der Insel nicht erlebt- das hatte ich schlimmer und dicker als du es dir vorstellen kannst in Bangui- Afrika.
                      Hier kam die Belohnung- oder man kann auch sagen< alles hat schliesslich doch einen Sinn. So einfach ist das.
                      Ps - meine kindliche Traumtaenzerei soll mir trotz allem (boeses Erwachen etc) erhalten bleiben.
                      Zuletzt geändert von Kaleika; 13.08.2018, 22:47.
                      Quelque chose- sur- Mer.... 200gr frischen Thunfisch zerkleinern;200grkl.Tomaten;OlivenÖl,1kl.Chilischo te;1Knoblauchzehe,Salz,320gr Pasta<Pacheri zB.,2ELOliven,schwarzer Pfeffer,frische Petersilie,pocoBasilicum, Schale< Biozitrone. Heiss anbraten, fertig köcheln.Pasta kochen<2" vor Ende aus dem Wsser und zur Thunfischpfanne geben+ 1Kelle Nudelwasser. Basilic.Petrersil ;Zitronabrieb und Oliven drüber- Flasche Ros`e..

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                        #31
                        Wer sagt denn, dass jene elend sind?
                        Mir haben solche eigenen Aktionen die eigenen Augen geöffnet.
                        Das Sehen auf das Wesentliche geöffnet.

                        Darum halte ich auch diesen übertriebenen Tierschutz als komplett überflüssig.
                        Ich liebe zwar Hunde und jene wohnen bei mir, aber sie sind in einer gewissen Weise gleichberechtigt.
                        Wenn mich der Dicke um 07:00 Uhr am Morgen aus den Federn holt, weil er eine Runde toben mag, ist das OK für mich.
                        Und das geht in verschiedene Köpfe nicht rein.

                        Ich betreibe hier einen Garten gemeinsam mit der Kirche.
                        Wir pflanzen Gemüse, jeder darf mitmachen und verkaufen jenes an Hilfsorganisationen.
                        Eine win win Situation.
                        Also erzähle mir bitte nichts von Traumtänzerei.
                        Traumtanzen können nur reiche Menschen, welche sich nicht jeden Tag überlegen müssen, was man am nächsten Tag ißt.
                        Aber dies ist ein allgemeines Problem, nicht nur in Spanien und auf die Kanaren beschränkt.

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                          #32
                          Hallo Dogsitter, es ist schade, dass du die Insel mit einem negativem Beigeschmack verlassen hast und ich finde es gut, dass du auch offen darüber sprichst, dass nicht alles nach deinen Vorstellungen gelaufen ist. Ich habe in den letzten Jahren schon mehrere Menschen kennengelernt, die vielleicht besser in Deutschland geblieben wären. Und vielleicht nimmt sich der ein oder andere dein Erlebnis zu Herzen und denkt lieber noch einmal nach.

                          Ich weiß nicht mehr, wo ich diese Erkenntnis mal gehört habe, finde sie aber sehr gut: wer es in Deutschland nicht geschafft hat, wird es im Ausland auch nicht schaffen. Wer es Deutschland geregelt bekommen hat, wird es auch im Ausland schaffen.

                          Wann immer etwas supermegagünstig angeboten wird (so wie du es beschrieben hast) gehen zumindest bei mir die Warnlampen an.

                          Du hast dich schlicht einfach verkalkuliert und warst blauäugig. Kann passieren. Aber dann liegt es nicht an der Insel und auch nicht an den Leuten hier.

                          Was würdest du hier geschrieben haben, wenn deine Kalkulation aufgegangen wäre und du dir nicht Schrott hättest andrehen lassen, sondern eine Goldgrube für kleines Geld bekommen hättest?

                          Noch eine kurze Anmerkung zur Traumtänzerei. Traumtänzereien sind für mich auch Visionen. Visionen sind Bilder im Kopf, diese wiederum unser Leben jeden Tag aufs neue bestimmen und beeinflussen. Die erfolgreichsten Menschen auf Gottes Erden denken in Bildern und nicht in Zahlen.
                          https://www.finca-la-castana.de


                          Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken sie uns restlos alles, was sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat.

                          Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und machst ihn satt, dann wird er dich nicht beißen. Das ist der Grundunterschied zwischen Hund und Mensch. (Mark Twain)

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                            #33
                            Uns hat die Insel 1970 erobert. Wir hatten uns mühsam unsere Hochzeitsreise zusammengespart. 20 Jahre konnten wir uns keinen Urlaub mehr erlauben. Wir bauten eine kleine Firma auf, bekamen ein Kind - hatten keine Zeit.
                            Dann überkam uns die Sehnsucht nach dieser Insel und wir machten immer wieder Urlaube dort. Mal eine Woche, Mal zwei....
                            Irgendwann lernten wir eine Dame kennen, die in Puerto ein Appartement besaß und das war der Anfang von Langzeiturlauben. Wir wollten nicht auswandern, unser Haus nicht aufgeben und so mieten wir inzwischen seit Jahren dasselbe Appartement für zwei Monate und verbringen gelegentlich noch mehrere Wochen im Herbst auf der sonst leerstehenden Finca eines verstorbenen Verwandten.
                            Wir lieben Teneriffa sehr, aber den Sommer in Kärnten eben auch

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                              #34
                              Mein Teneriffa - So fing das mal an - Eine viel zu lange Geschichte.....

                              Im Frühsommer 1976 - kurz nach der Scheidung - war ich in den USA. 8000 km mit dem Wohnmobil durch den Westen. Der Vietnamkrieg war gerade beendet. Gerald Ford war Präsident. Hollywood versuchte zu erklären, weshalb die USA den Vietnamkrieg eigentlich gewonnen haben. Da traf man viele Leute in Kalifornien, aber auch in Oregon & Washington, deren offene Art mir gefallen hat. Gutbetuchte mir riesigen Wohnmobilen, oder Ex-Hippies am Strand. Da hatte ich zum ersten Mal die Idee, woanders zu leben. Zur 200 Jahrfeier am 4. Juli, war ich in San Francisco. Als Ende der Tour war Los Angeles geplant. Bin aber nochmal nach San Francisco geflogen & habe auf Disneyland verzichtet, obwohl ich in Anaheim war.

                              Im nächsten Jahr war ich wieder in San Francisco. Von San Jóse, später Silicon Valley hatte ich gehört, aber nicht kapiert worum es ging. In dieser Zeit habe ich mal einen gebrauchten Taschenrechner für 250 DM gekauft. Der konnte nicht mehr. als heute das 3,50 ? Teil vom Chino. Ich stand am ersten Tag vor einem Reisebüro & habe gegrübelt, ob ich für 250 US-$ nach Hawaii fliege. Habe dann in Chinatown, nahe meiner Pension, BERLITZ gefunden & einen Englisch-Kurs belegt. Ein Lehrer - ein Schüler. Mein Lehrer war Englisch-Prof. in Berkeley. Der Chef Walter Häusler stammte aus BW, mit entsprechendem Dialekt. Wir sprechen alles, außer Hochdeutsch. Der war von meinem Westberliner Hochdeutsch fasziniert & hat angeboten mich als Deutschlehrer auszubilden & einzustellen, wenn ich es ernst mit dem Umzug meine. BERLITZ beschäftigt ausschließlich Muttersprachler als Lehrer. Die Anfrage in Sacramento beim Arbeitsamt, wegen der Greencard, erbrachte eine Liste von 268 deutschen Muttersprachlern, teilweise Uni-Professoren. Damit war die Idee USA erst mal erledigt. Als Handwerker Klempner, Tischler, Schlosser, Bäcker gab es bessere Möglichkeiten. Als Dienstleister ohne große finanzielle Reserven, keine Chance. Heute bin ich froh, dass es nicht die USA geworden ist.

                              Seit 1978 war ich Selbstständig & habe 1982 ein Wohnmobil gekauft. Damit 1983 Frankreich, Spanien & Portugal erkundet. In Heyres an der Cote d´Azur bin ich mal hängen geblieben & habe dort gute Leute getroffen. Portugal im nächsten Winter war interessant. In Albufeira an der Algarve habe ich mich mit dem Wirt der Pension Bremen, Egon von Rekowski, angefreundet. Der hatte im Winter viel Zeit. Es war an der Zeit mal Wäsche zu waschen. Ich habe einen Waschsalon gesucht. Da es so was in Albufeira nicht gab, kam uns die Idee, mal zu checken, wie das dort funktionieren könnte. Viele Kontakte ergaben zunächst, dass man kaum geeignete Räume mieten konnte. Man konnte nur kaufen. Alles kostete 7 Millionen Escudos, damals 100.000 DM.
                              Im Kopf hatte ich natürlich die besten Waschmaschinen der Welt , von Miele. Ein Gespräch mit den deutschen Eigentümern eines Einkaufszentrum in Albufeira ergab, dass sie vor Jahren eine Klimaanlage für Ihr Zentrum bestellt haben. Die lag beim Zoll in Lissabon, ohne Chance die jemals raus zu kriegen.
                              Es war Ende November, Anfang Dezember. Gegen 17 Uhr war die Sonne weg. Regelmäßig brach die Stromversorgung zusammen, wenn die Leute ihre Heizlüfter eingeschaltet haben. Von Auto-Batterien, Petroleum-Lampen bis Kerzenlicht, habe ich alles gesehen. Der Boss vom Einkaufszentrum hat dann mal gefragt, wie viel Strom man für eine Wäscherei braucht. 30 bis 40 Kilowatt hatte ich errechnet. Der hat fast am Boden gelegen vor Lachen. "Das haben hier zwei Hotels & Sie sehen doch was abends hier los ist".
                              Jedenfalls haben wir das Thema Wäscherei erst mal vertagt. Nach Weihnachten bin ich nach Deutschland gefahren, weil ich zugesagt hatte zum 70ten meiner Mutter am 5. Januar in Winsen zu sein.
                              Im Frühjahr bekam ich einen Anruf von meinem Freund Egon: "Deine Wäscherei hat eröffnet!" - Ein Engländer mit dem wir uns unterhalten haben, hat die Idee aufgegriffen. Lange Rede, kurzer Sinn, im nächsten Winter habe ich mir das angesehen. In Praia de Oro, etwas außerhalb von Albufeira hat der Brite eine Reihe von Waschmaschinen & Trocknern aus portugiesischer Produktion aufgestellt. Auf meine Frage nach dem Strom hat er mit den Schultern gezuckt: "Wenn der Strom weg ist, bleiben die Maschinen stehen & springen wieder an, wenn wieder Strom da ist. Wenn es zu lange dauert haben wir einen Generator".
                              Den Fehler, irgendwelchen Leuten von Plänen zu erzählen, habe ich nicht mehr gemacht.

                              Im Mai 1984 war ich dann das erste Mal auf Teneriffa. Eine Freundin hatte Wohnungen in Torviscas gekauft & mich gebeten Blumen zu gießen. Torviscas bestand aus der pompösen Einfahrt, einem Riesengelände, das gerade erschlossen wurde. Dann dem Haus mit den Wohnungen meiner Freundin & einer Reihenhauszeile im Rohbau mit einem Musterhaus. Sonst nur Wüste. Den Südwesten habe ich dabei kennen gelernt. Die Wohnung , mit Azotea (Dachterasse) 200 qm. Die Nutzung beschränkte sich auf den Quadratmeter Schatten, den der Sonnenschirm hergab. In Sommer gibt es dort bei Passat keinen Windhauch, bei Temperaturen weit über 30°.
                              Mit dem Mietwagen bin ich dann auf der ganzen Insel herum gefahren. Habe mich ein paar Tage im Hotel Los Principes in Puerto eingemietet. War Gast im Hannen-Fass & habe mir die Sprüche anderer Gäste angehört: "Unter Franco war alles besser" etc. Auf La Gomera war ich auch einige Tage. In Playas de las Americas war ich fast täglich in der Bar Berlin. Ralf Gothan hatte das gerade von seiner Mutter Margarita übernommen. Auf dem Weg nach Hause, an der Strandpromenade, gab es die Bar Monika. Monika Kuhn, die Ex von Paul Kuhn & ihrem Freund, der in El Médano eine Druckerei hatte.

                              Im Winter war ich dann wieder in Spanien mit dem Wohnmobil unterwegs. In Marbella habe ich in der Bar Margit einen Jacht-Kapitän aus Puerto Banus kennen gelernt. Der hat mir das Schiff seines Chefs gezeigt. Ein Berliner Großgastronom, dessen Kneipen ich kannte. Der Boss kam nur ein paar Mal im Jahr, zu verschiedenen Orten im Mittelmeer, wo jeweils die Jacht auf in wartete. Die Freundin des Capitano war auch angestellt. Das Leben, dass die beiden führen konnten, hatte was für sich.
                              In der Kneipe habe ich auch einen britischen Offizier getroffen. Der hat mich nach Gibraltar eingeladen, wo man gerade die Grenze nach Spanien, nach Jahrzehnten erstmals geöffnet hatte. Durfte sogar mein Wohnmobil unter britischer Aufsicht parken, um die Affen zu besichtigen.
                              An der Costa del Sol hat es nur geschüttet. Nach dem Abstecher nach Portugal, wegen der Wäscherei, bin ich dann mit der Fähre J.J.Sisters von Cadiz nach Teneriffa gefahren & Silvester 1984 angekommen. Hatte zwar ein Kabine bezahlt, aber nie gesehen, weil es einfacher war im Wohnmobil zu pennen, was damals noch möglich war.
                              Eines war noch spannend. Bin schon einen Tag vor der Abfahrt in Cadiz gewesen. Auf dem Parkplatz waren mit mir noch drei andere Fahrzeuge. Insgesamt drei Berliner & ein Schweizer. Keine Überraschung für mich. Als Westberliner in alten Zeiten, war man darauf geeicht, dass an Grenzen etc. alles Mögliche passieren kann. Der Schweizer & ein Berliner mit Tochter wollten nach El Médano. Ohne festes Ziel, habe ich mich angeschlossen. Die Schweizer mit Wohnmobil kannten den Strand am Hotel Playa Sur. Da hab ich mich auch hingestellt. Die Berliner hatten eine Wohnung von Avencio gemietet, den ich auch kennen gelernt habe. Damals ein gut angesehener Gastwirt mit einem Restaurant als Geheimtipp.

                              So fing El Médano für mich an, aber dass hier mal das Ziel sein sollte, habe ich damals nicht geglaubt. Fortsetzung folgt!
                              Zuletzt geändert von rayfaro; 14.08.2018, 11:19.

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                                Hi rayfaro

                                Tolle Lebensgeschichte mit Fortsetzung.........
                                Ich bin gespannt wie's weitergeht.

                                Gruss Bea

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                                  #36
                                  Meine Geschichte, bezogen auf Teneriffa, begann 1997. Meine Eltern, damals bereits Rentner, hatten vom Winter in Deutschland die Nase voll und suchten sich wärmere Gefilde. Mal hier mal da. Im Dezember bekam ich einen Anruf von meiner Mutter. " Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön das hier ist, hier blüht alles und es sind 25 Grad." Ich saß am Computer und blickte aus dem Fenster. Schneeregen, Dunkelheit und vielleicht ein Grad über Null. Später erfuhr ich, dass sie in Masca waren und dort von einem Münztelefon anriefen.
                                  Gut, das mit der Wärme und den Pflänzchen war mir nicht komplett unbekannt, da ich schon seit einigen Jahren im Urlaub um die Welt reiste. Teneriffa war mir zu der Zeit eher ein Begriff, weil die Mannschaft vom CD Tenerife relativ erfolgreich auf europäischer Ebene Fußball spielte. Ich glaube Jupp Heynckes war dort gerade Trainer.
                                  Nach Zwischenstopps in den USA und Andalusien war es dann im Februar 2000 soweit. Wir buchten zum Kennenlernen eine Woche Teneriffa in Puerto de la Cruz.
                                  Obwohl wir noch etwas planlos agierten waren wir von Beginn an total begeistert. Was es nun genau war, konnten wir nicht wirklich wiedergeben oder erklären. Irgendwie hatte die Insel uns im Griff. Es folgten weitere Urlaube bis zu 3 Wochen am Stück. Zwischendurch durften wir auch einigen unserer Freunde die Insel näher bringen. Wir spielten quasi Reiseleiter.
                                  Seitdem sind wir des Öfteren auf der Insel und fühlen uns mehr als heimisch. Bis zum Ruhestand ist es aber noch Zeit und was danach kommt, könnte durchaus mit Teneriffa in Verbindung stehen .

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                                    #37
                                    Was würdest du hier geschrieben haben, wenn deine Kalkulation aufgegangen wäre und du dir nicht Schrott hättest andrehen lassen, sondern eine Goldgrube für kleines Geld bekommen hättest?
                                    Dann wäre ich sicher noch auf der Insel.
                                    Da ich ja kein Einreiseverbot erhalten habe, war ich danach auch schon öfter wieder dort.
                                    Aber als Urlauber und nicht als Geschäftstreibender.
                                    Die Insel ist wunderschön und ich liebe auch die Einheimischen.

                                    Das Gemeine war ja, dass der Vorbesitzer des Lokals diese Auflagen, welche von mir gefordert wurden, nicht erfüllen musste, weil er selbst Einheimischer war.
                                    Und so etwas geht mir nicht in den Kopf.
                                    Er darf, aber ich nicht?
                                    So etwas nenne ich vorsichtig "korrupt".
                                    Wenn du über genügend Kleingeld verfügst kannst du sogar Beamte bestechen.
                                    Aber Wehe du bist nicht zahlungsfähig - dann wirst du vertrieben.
                                    Sie gaben mir ja auch keinen Kredit, was im Nachhinein betrachtet eh besser war.
                                    Aber diese "Freunderlwirtschaft" auf Teneriffa ist mir auch mächtig auf den Senkel gegangen.

                                    Und heutzutage hast du mit meinem damaligen Lokal sowieso die Arschkarte gezogen, denn der nächste "Wahnsinn" waren diese All Inclusive Pakete.
                                    Ich hatte damals 10 Freunde, welche ebenso in der Gastronomie als Lokalbetreiber unterwegs waren.
                                    Wir taten uns gegenseitig nicht weh, im Gegenteil, wir empfahlen uns sogar gegenseitig.
                                    Von jenen sind auch nur mehr 5 übrig geblieben, weil viele Touristen sich im Hotel die Wampe vollschlagen, aber "auswärts" beinahe nichts mehr konsumieren.
                                    Diesen Mist bekommt die gesamte Gastroszene auf den Kanaren serviert.
                                    Danach bricht der Umsatz rapide ein und zum Schluss bekriegen sich die Lokalbetreiber untereinander.
                                    Das ist gar nicht mehr lustig und war vor Jahren um etliches besser.

                                    Aber noch einmal:
                                    Die Insel und die Einheimischen sind super.
                                    Sollte ich jemals in das Vergnügen einer Rente kommen, was ich derzeit bezweifle, würde ich sofort wieder dort hin zurück gehen.
                                    Aber niemals wieder als selbständiger Gewerbetreibender.
                                    Zuletzt geändert von Dogsitter; 14.08.2018, 21:03.

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                                      Eine Option gäbe es noch.
                                      Als Sozialarbeiter, aber das bezahlt ja kein Schwanz, obwohl ich z.B. Einblick in die tiefste Drogenszene von Puerto hatte und auch eine pädagogische Ausbildung besitze..
                                      Ui, ui - da waren vielleicht abgefahrene Typen dabei.
                                      Ich habe absolut keine Berührungsängste, aber manchmal krummelte mein Bauch.
                                      Sogar mehr Mädchen als Burschen - voll high.
                                      Um das Eck von der Hauptkirche in Puerto ist gleich das Drogentherapiezentrum.
                                      "Patienten" werden dort mit Rationen ausgestattet - Hilfe null.
                                      Aber das zahlt ja auch keiner ...
                                      Das kann sich jeder live reinziehen, wenn dort "Ersatzdrogen" vergeben werden.
                                      Da geht die Post ab.
                                      Früher war dies immer Dienstag um 11:00 Uhr.
                                      Die Jungs und Mädels hatten sich die "Ersatzdrogen" gleich am Kirchplatz reingezogen - ab ging die Lutzi.
                                      Aber das war so - alles geregelt ...
                                      Alter Schwede und ich mitten drin, was ich später zu meinem Hobby machte.
                                      Belangt konnte ich wegen meinen Ratschlägen ja auch nicht werden.

                                      Damit wir nicht nur in der bunten Seifenblase schweben ...
                                      Zuletzt geändert von Dogsitter; 15.08.2018, 06:47.

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                                        #39
                                        Aber jetzt zurück zur Insel, bevor sie uns hier vertreiben.
                                        Ich hatte mir gerade folgendes vorgestellt:
                                        Ich habe einen Zirkel in meiner Hand und muss um Teneriffa den engstmöglichen Kreis ziehen.
                                        Wo setze ich die Spitze an ...
                                        Knifflig.

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                                          Zitat von Dogsitter Beitrag anzeigen
                                          Wo setze ich die Spitze an ...
                                          Knifflig.
                                          Mittelpunkt.jpg
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