Wifi in Apartmentanlage errichten?

[Guido]

Hi Leute,

wir überlegen in unserer Apartmentanlage WIFI anzuschaffen. Dabei soll der Empfang in allen Apartments (ca. 200) möglich sein. Gleichzeitig soll gewährleistet sein dass keine illegalen up-/downloads möglich sind und sich die Eigentümergemeinschaft erst gar nicht mit eventuellen Abmahnbriefen rumärgern muss. Habt ihr da einen Tipp an welche Firma man sich wenden kann?

Besten Dank.

[macnetz]

Hallo Guido,

ob in einem Datenpaket legaler oder illegaler Inhalt ist kann kein WLAN-Betreiber unterscheiden. Normalerweise genügt es wenn sich die Nutzer anmelden müssen.

Grüsse
Anton

[Guido]

Hallo Guido,

ob in einem Datenpaket legaler oder illegaler Inhalt ist kann kein WLAN-Betreiber unterscheiden. Normalerweise genügt es wenn sich die Nutzer anmelden müssen.

Grüsse
Anton

Danke Anton, dann suche ich mal einen Anbieter bei dem sich die Nutzer dann beim WIFI surfen anmelden müssen.

[heinz1965]

Wifi in Apartmentanlage

Der einfachste und sicherste Uebertragungsweg ist mittels Adapter in der Steckdose ueber das Stromnetz. Wer dann Wifi haben will, kann in seinem Apartement einen eigenen Sender an sein Lan Kabel am Adapter anschliessen. Sofern derjenige, der den Anschluss anmeldet mittellos ist, gibt es auch keinen Aerger mit Abmahnungen. Allenfalls aergert sich der Abmahnende , wenn er unabhaengig vom jeweiligen Verfahrensausgang dessen Kosten traegt. Ein Problem kann Wohnortabhaengig sehr schnell die Leistungsfaehigkeit des Anschlusses werden.
Ein rein WIFI basiertes System ist bei vielen Teilnehmern oftmals sehr stoeranfaellig, so dass permanent jemand den Router "reseten" muss.
Fuer technische und preisliche Informationen wuerde ich zunaechst den Conrad.de Katalog ansehen.

[Guido]

Der einfachste und sicherste Uebertragungsweg ist mittels Adapter in der Steckdose ueber das Stromnetz. Wer dann Wifi haben will, kann in seinem Apartement einen eigenen Sender an sein Lan Kabel am Adapter anschliessen. Sofern derjenige, der den Anschluss anmeldet mittellos ist, gibt es auch keinen Aerger mit Abmahnungen. Allenfalls aergert sich der Abmahnende , wenn er unabhaengig vom jeweiligen Verfahrensausgang dessen Kosten traegt. Ein Problem kann Wohnortabhaengig sehr schnell die Leistungsfaehigkeit des Anschlusses werden.
Ein rein WIFI basiertes System ist bei vielen Teilnehmern oftmals sehr stoeranfaellig, so dass permanent jemand den Router "reseten" muss.
Fuer technische und preisliche Informationen wuerde ich zunaechst den Conrad.de Katalog ansehen.

Hallo Heinz, kannst mir da bitte etwas mehr auf die Sprünge helfen? Ich hatte mal Wifi über die Telefonica/Movistar übers Telefonnetz, aber wie funktioniert das mit dem Stromnetz? Was braucht man da für ein Teil wenn man keinen Telefonanschluss hat? Sorry bin ein technischer Linkshänder.

[macnetz]

Hallo,

ich kenne die Adapter über das Stromnetz nur bei einer (1) Datenverbindung. Wo die maximale Anzahl der Anschlüsse liegt weiss ich nicht.

Bei der Lösung mit dem Netzwerk-Adapter (incl. WLAN-Basis) am Stromnetz brauchst du ein Gerät das die Verbindung zum Provider herstellt. Die Datenübertragung über das Stromnetz ist nur innerhalb der Appartment-Anlage sinnvoll. Stichwort: Powerline

Für die Verbindung zum Provider wäre fibre angeraten.

Grüsse
Anton

[heinz1965]

Wifi ueber Stromnetz

@Guido In einem Apartement ist ein Telefon Anschluss mit ADSL und dem normalen Telefonica Router erforderlich ( ab rund 40,- 50,-Euro monatlich bei Movistar). Von diesem Router wird das LAN Kabel in einen Adapter ( Powerline ...... im Conrad Katalog) gefuehrt. Dieser Adapter wird in eine Steckdose im Apartement gesteckt. Somit ist das ADSL Signal ins Stromnetz eingespeist. Mittels kompatibler Adapter mit gleicher Verschluesselung in den Steckdosen anderer Apartements laest sich das ADSL Signal uebertragen.
Hindernisse koennen die Strom Leitungslaenge , die Einzel Stromzaehler der Wohnungen und der Umstand, das sofern Kraftstrom anliegt, die Nutzung verschiedener Leitungen an den Steckdosen sein. (Kraftstrom besteht einfach ausgedrueckt aus 3 stromzufuehrenden Leitungen mit jeweils 220 Volt die sich zu 380 Volt addieren, plus null (minus) Leiter und der Erdung ) In der Praxis hilft nur das Ausprobieren.

[sundaynite]

Du hast aber schon das ganze durch 200 Anschlüsse geteilt, oder? Deine Lösung ist was für Zweifamilienhäuser oder sowas. Bei 200 Wohnungen brauchst du schon mal ne richtig dicke Leitung im Haus erst mal und anschließend eine professionelle Lösung. Erfahrungsgemäß bringen das noch nicht mal große Hotels auf die Reihe.

[heinz1965]

Wifi in Apartmentanlage

@sundaynite: Die Probleme bei den Hotels sind aus meiner Sicht die Wifi Uebertragungen und das daraus resultierende "Zumuellen" des Routers bis zum erforderlichen Reset und die Versuche kontrollierbare/dokumentierbare Einzelzugaenge mit separaten Passwoertern zu schaffen.
Daher mein Vorschlag auf LAN Verbindungen ueber das Stromnetz auszuweichen. Fuer das Ausprobieren meines Vorschlages genuegen bereits ein ADSL Anschluss und zwei Powerline Adapter.
Wie weit man anschliessend aufruesten muss ergibt sich dann.
Aus meiner Sicht koennen die Einzel Stromzaehler der Wohnungen die groesste Huerde bei der Signaluebergtragung mittels Stromnetz darstellen.

[ThomasHerzog]

WiFi

Hallo Heinz,
200 Apartments ordentlich mit WLAN zu versorgen, ist jenseits der für Privatleute üblichen Konfiguration.

Nach Deinem Post klingt das so, als hättest Du noch keine Vorstellung von dem Aufwand der zu betreiben ist. Um genau zu definieren, welcher Bedarf besteht, musst Du Dich erstmal mit einem Fachmann, der solche Projekte schon realisiert hat, hinsetzen. Alles andere führt zu nichts.

Bei jeder halbwegs vernünftigen Lösung kannst Du alles mögliche einstellen, d.h. kein EMULE, kein Streaming, kein VOIP, nur begrenzte Downloads oder gerade VOIP Priorität etc., VPN, Virenschutz etc. usw. Im Prinzip kann fast alles, was Du willst mit den Lösungen abgebildet werden!

Fürs Forum ist eine Beratung oder auch nur eine TIP welche Lösung gut wäre, zu komplex. Suche Dir am besten ein Systemhaus vor Ort mit entsprechender Erfahrung bzw. entsprechenden Refferenzen. Wenn Du Hilfe bei der Auswahl des Systemhauses brauchst, schicke mir eine PN -
ich habe IT-Projekte 25 jahre lang durchgeführt, ev. kann ich Dich da unterstützen (nur bei der Auswahl, nicht bei der Umsetzung!)

[enrique48]

Rechnung ohne den Wirt gemacht?

Hi Leute,

wir überlegen in unserer Apartmentanlage WIFI anzuschaffen. Dabei soll der Empfang in allen Apartments (ca. 200) möglich sein. Gleichzeitig soll gewährleistet sein dass keine illegalen up-/downloads möglich sind und sich die Eigentümergemeinschaft erst gar nicht mit eventuellen Abmahnbriefen rumärgern muss. Habt ihr da einen Tipp an welche Firma man sich wenden kann?

Besten Dank.

@Guido
Hier mal eine Frage. Habt ihr bereits abgeklärt ob der Internetanbieter damit einverstanden ist wenn ihr über einen zu bezahlenden Anschluss 200 Apartments mit Internet versorgt?

Wenn nicht müsst ihr damit rechnen das ihr in der Apartmentanlage sehr schnell riesen Ärger bekommt denn es kann möglich sein das der Vertrag gekündigt wird oder die Leistung dermassen gedrosselt wird das die Mieter oder Besitzer der Apartments nur einen ganz langsamen Internetzugang haben werden. Eine bereits installierte WiFi-Anlage rausgeworfenes Geld sein wird.
Für mich ist diese Überlegung mehr als logisch jeder Anbieter rechnet mit möglichst vielen verkauften Verträgen ansonsten sich das ganze für die Anbieter nicht rechnet.

[dramoe]

Ich kann ThomasHerzog nur zustimmen. Ich habe das gerade auf Gomera erlebt. Da hat man mit jede Menge Repeatern gearbeitet. Verbinden konnte man sich mit den Repeatern, nur gab es keine Verbindung ins Internet. Hier einige Probleme:

1. Jedes "Shared Medium" führt schnell zu Kapazitätsengpässen. Sternverkabelung mit Switches und normalen Ethernetkabeln ist zuverlässig und im Betrieb günstig (keine zusätzliche Energieverbraucher), muss man aber verlegen.

2. Geräte für den Home-Bedarf haben gern Beschränkungen, die kaum Erwähnung finden. Viele WLAN-Access-Points unterstützen nur 10 bis 20 gleichzeitige Verbindungen. Da wird es schon bei wenigen Wohneinheiten eng.

3. Selbst beim "normalen" privaten IP-Adressen wird es zu eng, da muss man sich mindestens Gedanken machen.

[Snr_Crusoe]

Habt ihr da einen Tipp an welche Firma man sich wenden kann?

Andere Besitzer von Apartmentanlagen haben da vermutlich mehr Erfahrung, als eine beliebige Gruppe von Menschen in einem Forum.

Für Wlan und Freifunk gibt es spezialisierte Seiten und Foren im Netz, auch in Deutsch. Sich ungefähr zu informieren wie so was funktioniert macht absolut Sinn, nur würde ich das auch nicht hier machen.

[HolgerP]

1. Jedes "Shared Medium" führt schnell zu Kapazitätsengpässen. Sternverkabelung mit Switches und normalen Ethernetkabeln ist zuverlässig und im Betrieb günstig (keine zusätzliche Energieverbraucher), muss man aber verlegen.

Meine Switche brauchen durchaus Strom.
Und solche mit mehr als 12 Ports brauchen schon mal viel Strom...
Besonders, wenn sie auch 'Gigabit' können.

3. Selbst beim "normalen" privaten IP-Adressen wird es zu eng, da muss man sich mindestens Gedanken machen.

Der Bereich 10.x.y.z hat mehr als genug Adressen frei, es muss ja nicht immer 192.168.a.b sein... Und der Bereich '172.16.0.0 bis 172.31.255.255' hat 1 Millionen freie Adressen.

Gruß, Holger

[dramoe]

1. Stimmt, Switche (sagt man das so?) benötigen elektrische Energie, ohne Frage. Ich habe das auf die Powerline-Adapter bezogen. Da kann man sich vielleicht darauf verständigen, dass man, wenn es geht, besser Ethernet-Kabel verlegt, nicht primär aufgrund des Energieverbrauchs sondern zum Vermeiden von Problemen.

2. Zu den IP-Adressen: Genau, das muss man aber einstellen. Wenn man bei den üblichen 192.168.x.y, max. Adressen und einem DHCP-Server bleibt, wird es für 200 Einheiten nicht reichen - in der Tat aber kein so großes Problem.

[surfer1010]

@ Guido: ich kenne in Purto eine Anlage mit 110 Appartements, das ganze GEbäude ist mit WIFI versorgt worden.

Ich war bei der Planung dabei, aber nicht bei der Ausführung. Es läuft..... ja..... aber mehr schlecht als recht, weil es ab einer gewissen Anwenderzahl einfach hoffnungslos überlastet ist.
Das ist erst mal intern netzseitig und dann die Leitung(en) nach aussen. Hier ist wohl momentan kein Anbieter in der Lage einen halbwegs vernünftige und auch bezahlbare Leistung zu liefern. Selbst mit mehreren parallelen Leitungen reicht das nicht wirklich aus.

Ich würde es nicht nochmal machen, zumindest nicht in den Dimensionen. Die Infrastruktur gibt TF einfach nicht her.