EU will Grundrecht auf Trinkwasser kippen

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    #21
    @lagarto66

    Ach was, ich such doch keinen Streit. Das bist doch eher Du, oder habe ich das falsch verstanden? Ich bin jederzeit für jedwede Diskussion offen, das war ich schon immer. Fair muss es sein, das ist meine einzige Grundregel. Ich kann es nicht ausstehen, und das trifft auf dich ganz besonders zu, wenn immer der erhobenene Zeigefinger kommt. Allerdings nur, und das ist das eigentliche, wenn es das Verhalten anderer betrifft. Bei dir selbst ist der Finger ganz krumm. Das war es meinerseits zu diesem Thema, weitere Ergüsse überlasse ich anderen.

    mit sonnigen Grüßen Gunnar

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      #22
      Scheinheilig auch noch

      Zitat von Gunnar Beitrag anzeigen
      @lagarto66

      Ach was, ich such doch keinen Streit. Das bist doch eher Du, oder habe ich das falsch verstanden? Ich bin jederzeit für jedwede Diskussion offen, das war ich schon immer. Fair muss es sein, das ist meine einzige Grundregel.
      mit sonnigen Grüßen Gunnar
      Ist schon klar; deshalb zeigst Du mir auch gleich den Stinkefinger, wenn ich an zwei Stellen Deiner "Argumentation" auf Logikmängel hinweise.
      Hast Glück gehabt, dass der/die/das Moderator müde war, Beleidigungen sollten eigentlich verpönt sein.

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        #23
        .....sollte sich das Thema auf diese EU Richtlinie beziehen:

        http://www.bmu.de/detailansicht/arti...n-deutschland/

        ist das wirklich erstaunlich aktuell.

        ....und was das haarspalterische Getexte anbelangt, benutzt doch
        einfach die radikale Kurzform:

        - ich bin für die Wasserprivatisierung und uneingeschränkter EU Fan

        - ich bin gegen die Wasserprivatisierung und uneingeschränkter EU Gegner

        - ich habe mich noch nicht entschieden, muss mich mit der Komplexität
        dieses Themas erstmal genauer befassen

        - mich interessiert das überhaupt nicht, ich habe eine eigene Wasserversorgung

        - watne Aufregung, bei mir kommt das Wasser nach wie vor aus dem Einhebelmischer
        Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.

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          #24
          Falsch verstanden bugsi

          Deine schelmische Unterstellung, wir spalteten die Haare eines ueber zehn Jahre alten Bartes, trifft nicht zu.
          Gestern fand eine Sitzung in Bruessel zu dem Thema statt; Du kannst vor allem in österreichischen Medien viel dazu lesen, aber auch hier (http://n-land.de/lokales/lok-detail/...l#.UQuvK2fxxuk).

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            #25
            Für diejenigen die dem Spanischen mächtig sind empfehle ich 2 Bücher zum Thema...

            Los mercados de agua en Tenerife; Federico Aguilera Klink; Bilbao 2002

            und

            El agua en Canarias y el siglo XXI, Wladimiro Rodríguez Brito, Santa Cruz 1995


            viel Spass beim lesen

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              #26
              rettet den genitiv!!!
              ...

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              • Schriftgröße
                #27
                Zitat von SanLorenzo4 Beitrag anzeigen
                rettet den genitiv!!!
                Rettet die Groß- und Kleinscheibung...

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                  #28
                  Wasser , Wasserrechte ??

                  Boooh, ich bin platt bin ja nur von Experten umgeben, da kann ja nichts mehr anbrennen . Eingaben , Unterschriften sammeln, und dann ab nach Brüssel.
                  Die lachen sich tot, sind doch auch alles Experten mfg. Manni

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                  • Schriftgröße
                    #29
                    Schau doch bitte erst mal den Link an, wer dahinter steckt und in wievielen Ländern sich dagegen der Widerstand regt, bevor Du Dich hier lustig machst. Momentan erscheinst Du zumindest uninformiert. Zu uninformiert, um andere berechtigt lächerlich machen zu dürfen.

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                      #30
                      Das mit der Kleinschreibung ist faulheitsbedingt (aber gut gekontert), ich werde mir Mühe geben...

                      Zum Thema Wasser eine Frage: Mir ist nicht ganz klar, wo sich da speziell für TF etwas dramatisch ändern würde. Ein Gutteil der Wasserressourcen befindet sich doch zumindest teilweise in privater Hand. An Aufbereitung, Förderung und Verteilung sind etliche Privatfirmen über Ausschreibungsverfahren in der Verantwortung. Die Qualität wird durch die Trinkwassergesetzgebung reglementiert und deren Einhaltung durch staatliche Institutionen überwacht.

                      Die Infrastruktur (u.a. Leitungssysteme) sind in einem bedauernswerten Zustand, was einen erheblichen Mehraufwand in Sachen Aufbereitung bedingt. Man munkelt, dass Initiativen zur Aufbereitung von Meerwasser massiv durch private Interessen anderer behindert wurden und werden. Viele Meerwasserentsalzungsanlagen arbeiten im Graubereich ohne abschließende Genehmigung.

                      Sicherlich kann man sich ein besseres Zusammenspiel privater und öffentlicher Organisationen vorstellen. Aber welche neuen Bedrohungen werden denn nun konkret befürchtet?
                      Zuletzt geändert von SanLorenzo4; 02.02.2013, 12:46.
                      ...

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                        #31
                        Wasser in privater Hand resultiert auf Tenerife nicht aus dem Besitz der Quellen und Galerias - denn diese befinden sich auf öffentlichem Gelände - sondern in Konzessionen, die den Privaten erteilt worden sind. Mithin hat die öffentliche Hand in der Vergangenheit bei allen das Wasser betreffenden Entscheidungen eine wesentliche Mitsprachemöglichkeit; denn das Wasser ist bisher öffentliches Eigentum. Dass da Vieles verbesserungswürdig ist, Misswirtschaft und Korruption auch in diesem Sektor blühen, ist für mich unbestreitbar. Dass privates Gewinnstreben aber moderater als das korrupter Politiker sein soll, müsste erst bewiesen werden. Wenn die Besitzrechte an die privaten Konzessionäre übertragen werden sollten, fiele das letzte Bisschen öffentlicher Preis- und Leistungskontrolle weg. Diese Erfahrung wurde in Portugal schon gemacht. Wir brauchen sie nicht ein zweites Mal.

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                          #32
                          Privatisierung bewährt sich doch im wesentlichen dort, wo Konkurrenzsituationen entstehen, denn nur aus Konkurrenzsituationen kann eine Qualitäts- und/oder Preisverbesserung resultieren. Monopole sind hier wie in anderen Bereichen ungesund. Die Wasserressourcen selbst in private Hand zu geben, ist da wohl eher kontraproduktiv. Aber alles was mit dem Einsatz von Gewinnungs- und Aufbereitungstechnologien zu tun hat, warum nicht?

                          Es ist natürlich komplizierter als beim Strom, weil die Qualitätsüberwachung beim Wasser nicht so einfach über ein paar Messgrößen zu machen ist. Außerdem kann man Wasser nicht wie den Strom in eine gemeinsame Verteilungsinfrastruktur einspeisen, weil sich dann die Eigenschaften verändern.

                          Wenn man sich aber z.B. vorstellt, dass rund um die Insel einige Privatunternehmen Meerwasserentsalzungsanlagen betreiben und Trinkwasser einer definierten Mindestqualität bereitstellen, könnte das doch durchaus eine Überlegung wert sein.
                          ...

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                            #33
                            Konzessionär ist auf Tenerife - soweit ich weiß - ausschließlich Aqualia. Also nichts mit Konkurrenz. Aqualia ist spanienweit und auch in Portugal tätig. Keine gute Aussicht auf einen fairen Markt, (den es aktuell sowieso nur in den Köpfen neoliberaler Dogmatiker noch gibt).

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                            • Schriftgröße
                              #34
                              Wer wissen will, wie der Chef von Nestle darüber denkt:
                              http://www.youtube.com/watch?v=nTqvBhFVdvE


                              Inger

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                                #35
                                Danke für den Link.

                                Nestlé ist ja nicht irgendwer, sondern weltgrößter Abfüller von Trinkwasser in Flaschen. Alle Wasserleitungen in seinen Besitz zu bringen, wäre da doch wesentlich lukrativer. Nicht nur Nestlé - einer der weltgrößten Konzerne und weltweit verflochten - hat längst erkannt: Wasser gehört zu den wichtigsten Rohmaterialien, von denen behauptet wird, darum könnten in Zukunft Kriege geführt werden (z.B. im nahen und mittleren Osten).

                                Das Recht auf Wasser besteht schon seit Entstehung der Menschheit. Für Peter Brabeck, den Konzernchef von Nestlé, ist dieses uralte Recht eine "Extremlösung" (Zitat nach o.a. Link), die dem Marktwert des Wassers entgegensteht. Man könnte ja so schön verdienen, wenn es nicht diese Idealisten bei den NGOs gäbe. Für die paar Armen, die sich dann kein Wasser mehr leisten könnten, hätte man schon "spezifischere Eingreifmöglichkeiten" (Zitat a.a.O.). Leider sagt er nichts Konkretes dazu, auch nicht, wer das dann bezahlt. Nestlé????????

                                Nestlé ist bestimmt über jeden Verdacht erhaben. Die werden doch jedes Jahr für diverse Menschenrechtspreise vorgeschlagen. Oder habe ich da die Schlagzeilen verwechselt?


                                Trotzdem finde ich den Beitrag des Herrn Brabeck gut. Er zeigt nämlich, dass man zumindest durch die Aussicht auf breite Ablehnung in der Bevölkerung in den Führungsetagen der Großkonzerne etwas aufgeschreckt ist. Im Gegensatz zu einer vor kurzem hier geäußerten Meinung nimmt man die Unterschriftenaktion anscheinend dort ernster. Mit Recht: Allein in den knapp fünf Tagen, seit ich diesen Thread eröffnet habe, haben fast 150000 Unterstützer aus der ganzen EU unterschrieben. Jetzt gibt es schon mehr als 870000 Unterschriften.

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                                  #36
                                  @ P-link 24

                                  .....von mir ist lediglich der Link, der nachzulesende Text kommt vom BMU.

                                  Solange noch standhaft in EU Sitzungen palavert wird ist doch noch alles
                                  in der Schwebe, und ein weiterer Hinweis darauf das die EU Herrschaften
                                  zu viel Zeit mit unüberlegtem, sinnlosem Geschnatter verbringen.

                                  Was bittschön wird denn erwartet wenn man das Gemenge von geschassten
                                  Politikern aus allen EU Staaten zu einem Sit-in delegiert, da mutiert der allerbeste Brainstorm zum Bullshit.
                                  Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.

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                                    #37
                                    Jaja, die EU. Seit 1999 bastelt sie an einer gemeinsamen Trinkwassergesetzgebung, und sie haben das noch nicht auf die Reihe bekommen. Ist ja auch kompliziert, die Thematik. Und leider verstehen die Lehrer und Rechtsanwälte, aus denen Politiker geworden sind, nichts davon. Schadet ja auch nichts, denn offenbar hat eine ergebnisorientierte Honorargestaltung in Brüssel und in anderen Parlamenten noch keinen Eingang gefunden.
                                    ...

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                                      #38
                                      Aktueller Stand

                                      Heute in der SZ :
                                      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...aene-1.1596892

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                                        #39
                                        Danke gkrannich. War die letzten Tage in den Bergen und konnte das nicht selbst posten.

                                        Ganz wichtig erscheinen mir zwei Feststellungen zum aktuellen Stand:

                                        1. Offenbar wird man in Brüssel schon aufgeschreckt, auch wenn noch nicht in allen Ländern die benötigte Mindestanzahl zusammen gekommen ist. Immerhin hat man ja europaweit schon mehr als eine Million Stimmen innerhalb kurzer Zeit gesammelt und in Deutschland und Österreich das Mindestquorum überschritten.

                                        2. In Spanien fehlen noch Stimmen zur Erreichung des Quorums. Also macht bitte weiter Werbung dafür!

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