Geschützt oder ungeschützt?

[tajao]

das tut mir sehr leid für die ganze Familie
jedoch die wichtigsten Dokumente haben in einem rucksag, wirklich nichts verloren. wir leben immer wieder auf der Ilsa und werden sicher in 2 Jahren komplett umsiedeln. da ist immer aufs neue Disziplin notwendig und wird durchdacht täglich was wir unbedingt zum Einkaufen oder bummeln mitbrauchen und was nicht. vor allem mein Mann hält seine Geldbörse in vorderem Taschen Säckel und extra angekettet und ich trage meine Taschen (bequem und klein) quer durch die Schulter umgehängt und zusätzlich halte ich stützend in der rechten Hand. ich reise sehr gerne und überall und wurde noch nie bestohlen. nur ein Mal ist in meinem Auto eingebrochen, in der linken Wenzele, am Nasch Markt im Wien. zum Glück habe ich meine Geldbörse mit gehabt und in der Tasche waren Frauen Kosmetik und Notizbuch, sonst nichts wichtiges mehr. die Tasche wurde nach einiger Zeit neben einem Mühl Kontener gefunden und durch verschieden anrufe gelangte sie zu mir.
es gibt so viele naive Menschen, wie auch mein Bekannter, die denken dass ihnen nichts passieren kann. auch er, ob voll ich ihm gewarnt habe und auch mit ihm auf der seil Station zu Pico del Teide anwesend war, wurde er bestohlen und erst paar Stunden später hat er das bemerkt, wie traurig, die Prozedur machte ich mit (Polizei usw.)
in vielen Zeitung Artikeln habe ich schon gelesen das rumänische banden, sehr gut organisiert, wenn?s notwendig täglich wechseln die "Mitarbeiter". übrigens sehr professionell geschult.
ich glaube nicht das Canarios je das tun würden, denn ich habe sehr viele Erlebnisse gehabt, die ich gar nicht schaffen würde auf zu Zellen, wie gutmütig, freundlich und hilfsbereit sie alle sind. auch da würde sich sicher der eine oder andere schwarze Schaf finden, aber das gibt es überall.
Wir wünschen allen betroffenen sehr viel Geduld und viel Glück.
Ewa und Ernesto aus Wien und Tajao

[Tomas]

Gestern bin ich beim Spaziergang auf der Promenade in Los Cristianos praktisch ausgeraubt worden. Mehrere hundert Euro, sämtliche Kreditkarten, Ausweise, Führerschein, etc. wurden aus dem Rucksack gestohlen.

Ja, was denn, ausgeraubt oder gestohlen?

[MemoriamJPFulda]

Ja, was denn, ausgeraubt oder gestohlen?

Stimmt...Raub ist immer mit Gewaltanwendung!

[Tomas]

Stimmt...Raub ist immer mit Gewaltanwendung!

Genau. Nicht nur dass es versicherungstechnisch einen Unterschied macht (Raub ist versichert über die Hausratversicherung), so ist es auch persönlich meist schwieriger zu verarbeiten, anstatt bestohlen, (brutal) ausgeraubt zu werden.

[amante del sol]

Hallo,

Zitat von amante del sol
Nein, ganz kalt.
Aber mehr sag ich nicht dazu, ich weiß ja nicht mal, ob du volljährig bist. :-)
Lothar

"Hunde die bellen"...!

... beißen nicht. Stimmt! Ich beiße niemanden. Und wenn hier einige Leute weniger bissig wären, gäbe es weniger Streit.

Zitat von Stewarduese
Gestern bin ich ... praktisch ausgeraubt worden. Mehrere hundert Euro, sämtliche Kreditkarten, Ausweise, Führerschein, etc.wurden aus dem Rucksack gestohlen.

Stimmt...Raub ist immer mit Gewaltanwendung!

Krininalistisch und strafrechtlich ist "Raub" Diebstahl mit Gewaltanwendung. Man wird also getötet, niedergeschlagen, mit einer Waffe bedroht oder zumindest wird einem das Gut gegen Widerstand entrissen.

Im Volksmund, scheint mir, spricht man aber auch von Beraubung, wenn einem sehr viel weggenommen wurde. Wenn Stewarduese also sagt, dass ihr "... aus dem Rucksack gestohlen" wurde hat sie anscheinend genau das erlebt, was meiner Frau vor einiger Zeit hier in Braunschweig passiert ist: Sie bummelte durch ein belebtes Einkaufszentrum, als sie jemand aufmerksam machte, dass ihr Rucksack offen sei. Das stimmte - und ihr Portemonnaie, ebenfalls mit diversen Karten und Ausweisen fehlte darin.

Juristisch also Diebstahl, "gefühlt" aber Raub.

In Braunschweig, das kriminalistisch eher zu den beschaulichen als zu den gefährlichen Städten in Deutschland gehört, also genauso möglich wie in Los Christianos. Ich könnte allein aus der Presse dieser Woche mehrere solcher Fälle, z. T. sogar mit heftiger Gewalt, also Raub, nennen.

Grüße
Lothar

[Tomas]

als sie jemand aufmerksam machte, dass ihr Rucksack offen sei. Das stimmte - und ihr Portemonnaie, ebenfalls mit diversen Karten und Ausweisen fehlte darin.

Lothar, sorry, aber Leute, die ihre Wertsachen in einem "unbeaufsichtigten" Rucksack durch die Welt tragen, haben es nicht anders verdient...

[amante del sol]

Hallo Tomas,

ob man es "unbeaufsichtigt" nennen kann, wenn jemand einen geschlossenen Rucksack auf dem Rücken trägt, lasse ich mal dahingestellt. Allerdings trägt sie ihr Portemonnaie jetzt nicht so so mit sich herum.

Aber Ziel dieses Threads ist doch wohl nicht Schuldzuweisung oder Schadenfreude?

Grüße
Lothar

[Tomas]

...Aber Ziel dieses Threads ist doch wohl nicht Schuldzuweisung oder Schadenfreude?...

Weder noch, er zeigt nur, wie man es besser nicht machen sollte, das hat nichts mit Schuldzuweisung und schon gar nichts mit Schadenfreude zu tun!

Grüße von Fuerteventura
Tomas

[amante del sol]

..., wie man es besser nicht machen sollte, ...

Meine Frau hat Konsequenzen aus der Erfahrung gezogen, nicht aus deinem Kommentar dazu.

... das hat nichts mit Schuldzuweisung und schon gar nichts mit Schadenfreude zu tun!

Dann begründe mal die Formulierung "... haben es nicht anders verdient..."

[Tomas]

Dann begründe mal die Formulierung

Threadzerreder: Weder wollte ich mit Dir eine persönliche Diskussion anfangen, noch werde ich hier etwas "begründen"!

Für mich sind Leute, die alle Warnungen in den Wind schiessen einfach lernresistent und hoffnungslos ignorant - nenne es, wie Du möchtest.

[amante del sol]

Threadzerreder!

Gratuliere! Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung.

Weder wollte ich mit Dir eine persönliche Diskussion anfangen, noch werde ich hier etwas "begründen"!

Dann bleibt es also bei der Schuldzuweisung und Schadenfreude. Eine andere Erklärung ist ohnehin schwer vorstellbar.

Für mich sind Leute, die alle Warnungen in den Wind schiessen einfach lernresistent und hoffnungslos ignorant.

Meine Frau, von der du sagtest, die habe es nicht anders verdient, hat aus dem Vorfall gelernt und und nichts in den Wind geschlagen. Ich sehe auch keinen Grund, derartiges bei den anderen zu zu vermuten, die hier ein ähnliches Erlebnis berichtet haben.

[bergsteiger]

Alles, was bisher hier zum Thema berichtet wurde, sind Einzelfälle und subjektive Empfindungen. Eine Aussage, ob es nun tatsächlich unsicherer geworden ist auf Teneriffa, kann ja nur eine Krimininalstatistik geben. Ich habe im Internet nichts gefunden, aber vielleicht kennt jemand eine entsprechende Quelle?

Es wurde auch schon auf den Unterschied zwischen den Begriffen Diebstahl und Raub hingewiesen. Einbruch ist auch noch zu nennen. Für manche mögen das Spitzfindigkeiten sein, für mich sind das aber wichtige Hinweise auf die Gewaltbereitschaft mancher Täter. Außerdem kann man sich gegen Diebstahl gut schützen. Wenn aber irgendwo der Raub überhand nimmt, dann wird es wirklich ungemütlich!

[Stewarduese]

Ja, was denn, ausgeraubt oder gestohlen?

Kleiner Hinweis des Verfassers dieses Themas. Nicht ich wurde beklaut sondern habe lediglich den Bericht dieses Vorfalles aus dem Wochenblatt dazu gepostet.
Wir sind im Januar das erste Mal auf der Insel, gegen aber Dank der vielen Tipps gut gewappnet an den Starr.
Gruss Barbara

[amante del sol]

Hallo,

auch ich bin der Meinung, dass eine Kriminalstatistik der Kanaren interessant wäre. Wenn man sie dann mit der deutschen vergleicht, könnte man feststellen, ob man objektiv gesehen auf den Kanaren vorsichtiger sein muss als in Deutschland. Aber leider kennt anscheinend niemand eine solche Statistik.

Auch wenn du, Barbara, dein eingangs berichtetes Beispiel nicht selbst erlebt hast: Du hast aber gesagt, dass du deshalb "etwas in Sorge geraten" bist und dir überlegst, ob du wirklich, wie geplant, mit Mann und Kindern nach Teneriffa kommen sollst.

Da wollte ich, und vermutlich auch die anderen, die ähnlich reagiert haben, dir zeigen, dass das in Deutschland genauso passsieren kann. Und, wie ich gerade schrieb, könnte ich dir allein über die letzte Woche aus der Braunschweiger Zeitung mehrere (z. T. sogar mit Raub und schwerer Körperverletzung verbundene) solcher Fälle berichten.

Falls der von dir wiedergegebene Bericht der einzige war, der in der Woche in der Lokalpresse stand, schläft also entweder die kanarische Zeitung auf den Ohren oder das Leben auf Teneriffa ist sicherer als im wenig von Krimininalität betroffenen Braunschweig.

Grüße
Lothar

[Tomas]

Barbara, das habe ich dann - zugegebenermaßen - falsch verstanden, sorry

Gruß Tomas

[lagarto66]

Die deutschsprachige Presse schläft auf Tenerife nicht. In der Regel wären solche Tagesereignisse in vierzehntägig erscheinenden Zeitungen wie dem WOCHENBLATT bei Erscheinen der nächsten Ausgabe hoffnungslos überholt; wer will denn eine Zeitung von gestern? Das Wochenblatt sieht in seinem Nachrichtenteil die Information über die Vorgänge und Entwicklungen der spanischen (Regional-)Politik als Hauptaufgabe. Denn das müssten sonst die Leser in den spanischen Medien selbst verfolgen. Der auch nach 30 Jahren immer noch große Erfolg dieser größten und wichtigsten deutschsprachigen Kanarenzeitung bestätigt die Richtigkeit des Konzepts. Bei dem Eingangszitat dieses Threads handelt es sich auch nicht um eine Meldung, sondern um die Abschrift eines Leserbriefs, der dort vor mehreren Wochen zu lesen war.

Berichte über die Entwicklung der Kriminalstatistik waren in der Vergangenheit wiederholt im WOCHENBLATT veröffentlicht. Kann man sicherlich noch im Archiv nachlesen, falls diese Entwicklung wirklich jemanden interessieren sollte. Die Homepage wochenblatt.es bietet da gute Möglichkeiten. Die deutsche Statistik wird man dort aber vergeblich suchen; gehört nicht zum Aufgabengebiet dieser Zeitung.

[Bobman]

Sorry, aber das sind ja filmreife Szenen hier. Die eine "bewaffnet" sich mit Pfefferspray für den Waldspaziergang mit Kindern und Hund (im heimischen Deutschland!), dem anderen wird beim Duschen das warme Wasser bzw. die Gasflasche geklaut (lustig!) und die eigentlichen Opfer wandern mit offenem Rucksack, aber allem Anschein nach mit geschlossenen Augen und Ohren der Sonne entgegen. Da muss sich doch jeder Betroffene mal selbst fragen, ob er nicht irgendwie ein falsches Verhalten an den Tag legt. Denn so ganz normal ist das alles nicht.

[gkrannich]

Amuesante Gespraechsentwicklung

"Wie empfindet Ihr die Ihr auf der Insel lebt dieses Problem? Ist man im Notfall wirklich ausreichend polizeilich betreut oder wie empfindet Ihr die Präsenz der Guardia Civil? "
Das waren die Eingangsfragen : und nun wird ueber Raub vs Diebstahl dikutiert, wie sicher ein "rugsag" ist und schliesslich werden wir im Rahmen einer Zeitungswerbung noch darueber informiert, dass es nicht Aufgabe einer kanarischen Zeitung ist, eine deutsche Kriminalstatistik zu veroeffentlichen : wow!

[Sol8]

ich denke, dass man nach so einem erlebnis immer geschockt ist, und wie in deinem fall, sich auch gedanken macht, ob man wirklich den schritt des umzuges wagen soll.
aber es kann dir immer und überall passieren, egal wo auf der welt. sicherlich sind manche länder oder städte heikler als andere, jedoch sollte dich das nicht zu sehr in deiner entscheidung beeinflussen.
wir leben seit 6 monaten auf der insel, auch mit kind (ok, teenie, 15 jahre), und haben den schritt in keinster weise bereut!!!!
wer nicht wagt, der nicht gewinnt

[selva1211]

Ich lebe seit 10 Jahren mit meinen 3 Kindern auf dieser Insel und mir wurde noch nie was gestohlen. Es gibt wie ueberall auf der Welt einfache Verhaltensregeln: Geld,Ausweise, Kreditkarten auf dem Koerper tragen und nicht im Rucksack hinten angehaengt. Meine Kinder haben sich hier immer frei bewegen koennen auch nachts viel sicherer als z.B in Berlin wo wir vorher gewohnt haben.
Durch die Krise hat die Kriminalitaet zu genommen es geschehen vermehrt Einbrueche wo Leute Essen aus den Kuehlschraenken klauen. Das spanische System hat keine solche Absicherung wie in Deutschland mit den Renten und Hartz IV ueber Jahre.
Die Polizei ist eigentlich immer sehr freundlich und hilfsbereit und gerade in Las Amerikas gibt es viele Patrouillen. Wenn man keinen Dolmetscher mitbringt zur Polizei muss man halt ueber diese Nummer anrufen was aber sehr gut klappt. Es gibt an allen Ecken oeffentliche Telefonzellen und auch viele Locutorios. Notfalls holt man sich eine einfache Handykarte fuer 10.-? und telefoniert die ab und schmeisst sie nachher weg.
Leider gibt es hier nun auch rumaenische Diebesbanden die einfliegen und ihr Unwesen treiben. es tut mir leid fuer euch dass ihr solche Schwierigkeiten hattet aber wie schon gesagt kann euch das leider ueberall passieren.
Selva 1211