Beweggründe fürs Auswandern, speziell nach Teneriffa

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Beweggründe fürs Auswandern, speziell nach Teneriffa

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    #1

    Beweggründe fürs Auswandern, speziell nach Teneriffa

    Hi,

    ich beschaeftige mich seit Jahren gedanklich mit dem Thema "Auswandern", allerdings bislang nur auf sehr theoretischer Basis, eher so in Form einer Art Analyse der eigenen Lebensqualitaet etc. Zunehmend verfolge ich die entspr. Sendungen im TV, die aber eher unterhaltenden Wert haben (nur ganz wenige Aspekte sind gelegentlich als kleine Inspirationen nutzbar). Und seit kurzem nutze ich auch entspr. Foren / Portale um mich speziell ueber Teneriffa zu informieren.

    Was mich interessiert, sind die Beweggruende, warum Leute auswandern (wobei man, wie ich irgendwo las, in der EU ja eher von "Umziehen" spricht; trotzdem ist es - wenn man in ein anderes Land mit fremder Sprache geht, zudem eine Insel - ein einschneidender Schritt).

    Und im naechsten Schritt dann Erfahrungsberichte von denen, die das schon gemacht haben, ob all das was sie sich erhofft haben auch so eingetreten ist.
    Und was an unerwarteten Problemen dazu kam, die letztlich die Vorteile ggf. wieder aufheben...

    Und natuerlich, welche "Sicherheiten" sich die einzelnen mit in den Plan eingebaut haben, damit es irgendwie auch "gut geht".

    Es gibt sicherlich Gruende, nach Teneriffa zu gehen, die leicht zu erklaeren sind und fuer die man etwaige Nachteile auch gern in Kauf nimmt. Das waeren z.B. jobbedingte Umzuege (also wenn einen die deutsche Firma nach Teneriffa schickt) oder "liebesbedingte" Umzuege, wenn man also mit dem Partner/Partnerin mit nach Teneriffa geht (der/die wiederum dann einen triftigen Grund hat, dorthin zu gehen oder sowieso dort lebt).

    Alle anderen Gruende sind aber dann doch sehr viel individueller und vermutlich eine Kombination aus vielen kleinen Vorteilen die man in einem Leben auf Teneriffa sieht. Ich glaube auch nicht, dass die Teneriffa-Auswanderer die typischen "Aussteiger" sind, die in Deutschland irgendwie total unzufrieden oder gescheitert sind, denen quasi eh alles egal ist, und die irgendwo fernab von der Welt Schafe zuechten wollen... ich denke, Teneriffa-Auswanderer haben andere Beweggruende.

    Es mag welche geben, die einfach denken "wow, das ganze Jahr Urlaub"... aber ich hoffe, solche Blauaeugigen sind dann doch in der Minderheit. Denn was fuer einen Reiz eine Gegend auch haben mag, er wird sicher bei einer Sightseeing-Tour oder bei paarwoechigen Urlaubsaufenthalten groesser sein als bei einem lebenslangen Aufenthalt. Zumal man im Urlaub wirklich nicht arbeiten muss, waehrend man - wenn man dort lebt - ja doch mal irgendwie sein Geld verdienen muss...

    ... d.h. ich denke/hoffe, dass die meisten sich schon sehr viel genauere/konkretere Gedanken machen/gemacht haben und alles abgewaegt haben. Das, was man aufgibt dem gegenueberstellen, was man neu dazu gewinnt.

    Aber nochmal zurueck zur Ausgangsfrage ;-)

    Was waren die Hauptgruende, warum es Teneriffa sein musste und nicht mehr irgendne Stadt in Deutschland?

    Welche Vorteile aus Deutschland vermisst Ihr evtl. doch?

    Gibt es viele "Pendler", die es irgendwie mit Job, Familie und Leben geregelt kriegen, immer eine Zeit auf Teneriffa zu verbringen und eine Zeit auf Deutschland, um so quasi die Vorteile "beider Welten" zu verbinden? Oder waere das letztlich doch nur viel zu stressig?

    So... jetzt bin ich mal auf spannende Berichte und angeregte Diskussionen gespannt... und erzaehl dann gern auch mal genauer, wie so meine aktuellen Plaene aussehen ;-)

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    #2
    Hallo Michael,
    das ist doch einmal eine gute Frage, die mich auch sehr interessiert: Warum wollen so viele Deutsche ausgerechnet nach Teneriffa ???????
    Unser Grund, dorthin zu gehen, war, dass mein Mann schon im Ausland gelebt hatte und wir gemeinsam diese Erfahrung auch noch erleben wollten - Spanien war angedacht, Teneriffa ein jobbedingter Zufall.
    Wir haben dort fünf Jahre gelebt und sind ziemlich froh, jetzt in Österreich wieder "festen Boden unter den Füßen" zu haben. Warum ? Erstens können wir unsere Familien wieder öfter sehen, auch bei Feiern wie Kommunion und Geburtstag dabei sein. Meines Erachtens vernachlässigen viele, vor allem Familien, diesen Aspekt, denn das Telefon ersetzt nicht den persönlichen Kontakt. Und es ist garantiert immer so, dass wichtige Feiern dann stattfinden, wenn die Flüge entweder unglaublich teuer oder ausgebucht sind !
    Zweitens: Uns (na, gut - vor allem mir) hat die Möglichkeit gefehlt, auch einmal spontan Kultur (Theater, Kino, Sehenswürdigkeiten, Museen etc.) erleben zu können.
    Drittens: Wer zur arbeitenden Bevölkerung - womöglich noch mit Kindern - zählt, wird auf Teneriffa feststellen, dass das tägliche Leben komplizierter wird. So können die Kids in den seltensten Wohnort-Fällen einfach zum Schwimmen / zum Fußballverein oder ähnlichem gehen, es bedarf alles einer unwahrscheinlichen Organisation. Durch die Zersiedlung auf Teneriffa kann es auch möglich sein, dass man für jeden Einkauf ins Auto muß. Und man versuche, eine Farbpatrone für den Drucker zu bekommen, wenn man sie unbedingt braucht......
    War es das, was Du lesen wolltest ?
    Herzliche Grüße,
    Birgit
    Rechtschreibfehler ? Meine Tastatur ist schuld !

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      #3
      Hallo Michael,

      letztenendes muß jeder für sich entscheiden wo und wie er leben will.

      Wir nutzen derzeit beide "Welten". Im Urlaub sind immer auf Teneriffa. Wir sind im Jahr dann 3 x auf Teneriffa und teilen unseren Urlaub auf. Tja und in Deutschland arbeiten wir. Aber wir können uns jedes mal auf den Urlaub freuen und wissen, weil wir eine Wohnung auf Teneriffa haben, genau wo wir hinkommen (kein eingewöhnen mehr wie im Hotel oder die Spannung, wo komme ich denn hin). Der Streß Faktor hält deshalb sehr in Grenzen.
      Die Einkommensschränkungen auf Teneriffa sind uns einfach zu groß.
      Wenn wir dann mal in Rente gehen, dann sind wir bestimmt öfter und auch länger auf Teneriffa. Da wir jedoch in Deutschland Familie und ein Haus haben, werden wir vermutlich nie ganz auswandern. Seine Wurzeln vergisst man nicht.

      Aber warum Teneriffa? Wir kennen die Insel seit gut 10 Jahren. Wir haben schon viel von der Welt gesehen. Wir waren schon mehrmals in den USA, Australien, Asien etc.
      Aber wir waren von Teneriffa von Anfang an begeistert.

      Die Anziehungskraft der Insel sind für uns folgenden Faktoren:
      die vielfältige Landschaft, die Pflanzenwelt, die netten Menschen, die Küche etc.
      Wir haben die Insel kennen und lieben gelernt.

      Teneriffa ist inzwischen zu unserer zweiten Heimat geworden.

      Servus
      Baumgartner

      "Bayern grüsst Teneriffa!"

      sigpic

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        #4
        Ein spannendes Thema, welches auch mich interessiert. Bin ebenfalls auf die Antworten gespannt. Bei uns sieht es aus, wie bei baumgartner. Nur leider fehlt uns dazu noch die Wohnung auf Teneriffa , die wir uns wahrscheinlich auch nie leisten können. Später, wenn wir nicht mehr arbeiten, träume ich aber jetzt schon davon, für mehrere Wochen auf Teneriffa zu sein.

        Tut mir leid, zu deiner Frage hat das jetzt nicht wirklich beigetragen

        LG
        Karla

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          #5
          Schonmal Danke fuer die ersten Antworten!

          Aufgrund der Vielzahl an Beweggruenden und persoenlichen Interessen und Vorlieben war mir klar, dass die Antworten schon im Grundsatz auch sehr unterschiedlich ausfallen koennen. Aber genau das interessierte mich ja. Und tut es weiterhin... ;-)

          Bislang kamen ja nur Antworten von "Auswanderern auf Zeit", d.h. von regelmaessigen Urlaubern (x Wochen jedes Jahr) bis maximal 5 Jahre Aufenthalt. Interessant waeren natuerlich auch noch die Antworten der Leute, die aktuell auf T. wohnen und voraussichtlich auch nie mehr weggehen werden. Und auch von denen, die das ganze so wie ich erst in der Ueberlegung/Vorbereitung haben... bzw. sich auch noch gar nicht sicher sind, welche Varianten denn so in Frage kommen.

          Von den Beweggruenden, sowohl warum Teneriffa und auch, warum wieder Deutschland/Oesterreich/etc., kann ich eigentlich alles genauso nachvollziehen.

          "nur" regelmaessig Urlaub moechte ich allerdings nicht machen, wenn ich die aktuellen Ueberlegungen ueberhaupt "weiterspinne", dann wird es schon etwas mehr werden. Weil ich glaube, dass man nur durch etwas laengere Aufenthalte auch ein Land/eine Insel/eine andere Kultur und Lebensweise kennenlernen kann. Und genau das reizt mich ja u.a.

          Gut vorstellen koennte ich mir sowas wie Vierteljahr in DE, Vierteljahr TF, etc. (als minimale Aufenthaltsdauern jeweils) oder etwas laengere Spannen in Groessenordnung Halbesjahr jeweils. Aber unterm Strich so grob 50% TF und 50% DE, ohne da genau die Tage abzuzaehlen dann. Planung halt wies mit Terminen jeweils gut passt (damit man eben auch mal Familienfeiern etc. mitmachen kann, Konzerte/Festivals besuchen kann, etc.). Nur ist das natuerlich - wenns stressfrei sein soll - ne teure Variante, die ich aktuell so nicht finanzieren kann... :-( Denn dazu braeuchte man ja zwei Haushalte die beide soweit komplett ausgestattet sind, d.h. doppelte Kosten... also einfach mal weiter ueberlegen, planen, sparen... dann wird sich evtl. schon noch ne Loesung finden ;-)

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            #6
            Ich werde in Kürze mit meiner Familie nach Teneriffa Nord ziehen. Für meine Familie und mich gibt es mehrere Gründe für den Umzug. Deutschland ist grundsätzlich für Selbstständig Unternehmer in Alptraum geworden.

            Ein weiterer Grund sind die verschiedenen Klimazonen. Ein Bekannter von mir wohnt seit einigen Jahren dort und hat durch den Klimawechsel deutlich weniger Beschwerden als in Deutschland.

            Die Insel an sich ist ein Traum und uns gefällt einfach die ganze Umgebung. Uns hält auch nichts mehr in Deutschland, da ich mit der deutschen Mentalität noch nie klar gekommen bin. Dieser Neid und diese dauernde Gier sind unerträglich. Jeder muss mehr haben wie der Andere. In Teneriffa und auch in einigen anderen Ländern habe ich ganz andere Mentalitäten kennengelernt, wo meine Familie und ich besser rein passen. Die Verwandtschaft und Freunde halten mich hier nicht.

            Natürlich sollte man einen solchen Schritt absichern. Mann sollte Teneriffa erst als Urlauber kennenlernen und sich gerade mit der menschlichen Seite vertraut machen. Im nächsten Schritt sollte man die Landesstruktur erkunden und den täglichen Ablauf erforschen. Dann sollte man finanziell abgesichert sein und zumindest genug Geld für die ersten 2 Jahre als Rücklage haben oder einen festen Job in Aussicht haben. Ich selbst bin als selbstständiger Unternehmer z.B. nicht beruflich auf Teneriffa angewiesen vom 1. Tag an. Selbst während des Umzuges laufen die Geschäfte in Deutschland durch meine Mitarbeiter weiter, so dass ich von Teneriffa aus direkt weiter arbeiten kann.

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              #7
              so nun werde ich mal versuchen meinen senf stichpunktartig hinzuzufügen.
              - arbeit ist für mich leichter gewesen,und auch lohnender (handwerker für alles)
              - menschen unkompliziert ,einfach,lieb und ich sehe sie auch als zuverlässig an (mas o menos)
              - ich liebe es laut ,kinder sind die einzige privilegierte klasse
              -klima ,wetter ,lebe ja im süden
              - ich mag die königsfamielie,aber auch eine militärische ordnung,ohne nachtragend zu sein
              - nachbarn so lange sie canarios sind,ist ok (leider auch einen deutschen,nicht so gut )

              so meine lieben das waren mal einige beweggründe für mein leben auf teneriffa.ich habe auch kein problem mit plastiktüten oder hunde und katzen,auch ist das gesundheitssystem für mich ok.aber eins habe ich mir schon seit langer zeit abgewöhnt,das ist der vergleich mit deutschland passt meiner ansicht nicht,ist halt alles anders ob besser oder schlechter muss jeder für sich selbst entscheiden.einen schönen tag an euch alle von olbi und undine
              seit 15 jahren auf der insel,und wir bleiben auch bis zum schluss

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                #8
                Hallo olbi,

                da hast du wohl recht. Vergleichen mit Deutschland kann man ein Leben auf Teneriffa ganz bestimmt nicht. Sollte man irgendwelche Zweifel hegen, bezüglich finanzielle Sicherheit D vs TF oder doch sehr an Familie oder Freunden hängen, dann denke ich, wird man mit der Auswanderung scheitern. Bei meinem Mann (sehr stark an der Familie hängend) und mir ist es leider so. Obwohl, bei diesem schrecklichen Sommer dieses Jahr, drehen sich die Gedanken wieder öfter um die Kanarischen Inseln.
                Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du und deine Frau nach 15 Jahren auf der Insel bleiben wollt. Ich denke mal, dass ihr euch in Deutschland auch gar nicht mehr zu Hause fühlen würdet. Ich bewundere alle die es geschafft haben oder mit klugen Vorbereitungen gerade dabei sind, den Sprung zu wagen.

                LG
                Karla

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                  #9
                  Hola zusammen,
                  also was Joachim über die Selbständigkeit in Deutschland schreibt, kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Es ist ein Alptraum und wird täglich schlimmer. Deutschland ist de facto ein Land im Ausverkauf. Das Kapital, die Reichen und globale Konzerne ohne soziales Gewissen verschieben Milliarden ins Ausland, während der schrumpfende Mittelstand, Handwerker und einfache Leute die ganze Zeche zahlen müssen.

                  Für uns war das mit ein Grund für den Umzug nach Teneriffa. Aber natürlich auch Faktoren wie Lebensqualität, liebenswerte Menschen, tolle Landschaft etc... Für mich persönlich auch ausschlaggebend ist mein erster Beruf in der Medizin. Dort habe ich gelernt, dass viele Menschen sich so viel Zeit mit ihren Träumen lassen, bis sie am Ende feststellen, dass ihre Zeit leider abgelaufen ist. Man lebt nur ein Mal. Das sollten wir nie vergessen. Und die Uhr tickt nun einmal, für manche schneller, für andere langsamer. Aber für alle ist klar, dass die Zeit eines Tages abläuft. Wenn es soweit ist und ich die Chance habe, noch einmal intensiv über mein Leben nachzudenken, dann möchte ich nicht da sitzen und sagen "war ja ganz nett, aber meine Träume habe ich nie gelebt".

                  Für mich, meine Frau und meinen Sohn ist dies ein großes und reizvolles Abenteuer, ein Schritt in eine andere Lebensweise. WIr haben uns so gut es ging vorbereitet und hoffen, dass wir mit der neuen Situation glücklich werden und unseren Weg gehen. Eine Garantie gibt es nicht. Weder auf Teneriffa noch in Deutschland

                  Viele Grüße
                  Uwe

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                    #10
                    Zitat von Joachim Beitrag anzeigen
                    Deutschland ist grundsätzlich für Selbstständig Unternehmer in Alptraum geworden.
                    Das wuerde ja auch auf mich zutreffen, jedoch habe ich keine Ahnung, wie die vergleichbare Situation auf Teneriffa aussehen wuerde und was dazu alles vorbereitet werden muesste. Ich denke, da kaeme auch viel Zusatzaufwand auf mich zu, um den ich mich erstmal gar nicht kuemmern moechte. Meine aktuellen Ueberlegungen klammern das erstmal aus, was es letztlich aber ja auch ueberschaubarer/sicherer macht wenn es auch ohne diese Veraenderung erstmal irgendwie funktionieren kann.

                    Werde mich aber - alleine aus Interesse - auch mit diesem Thema mal weiter beschaeftigen und versuchen herauszufinden, ob sich durch Verlagerung des Geschaeftssitzes ggf. signifikante Vorteile ergeben koennten. Aber das ist fuer mich wie gesagt erstmal zweitrangig oder drittrangig...

                    Zitat von Joachim Beitrag anzeigen
                    Ein weiterer Grund sind die verschiedenen Klimazonen. Ein Bekannter von mir wohnt seit einigen Jahren dort und hat durch den Klimawechsel deutlich weniger Beschwerden als in Deutschland.
                    Das ist fuer mich schon sehr viel mehr ein Grund. Derzeit auch nicht erstrangig, weil ich momentan keine Beschwerden habe, die ich auf Klima/Wetter zurueckfuehre, aber dass ein mildes Klima wie auf Teneriffa insgesamt vorteilhaft fuer sowas ist, ist ja doch allgemein bekannt. Und man wird ja nicht juenger... also durchaus ein Argument auf der "+"-Seite ;-)
                    Und auch sonst mag ichs halt lieber warm und trocken als kalt und nass... so rein fuers taegliche Wohlfuehlgefuehl... das ist dann schon erstrangig bei meinen Ueberlegungen...

                    Zitat von Joachim Beitrag anzeigen
                    Uns hält auch nichts mehr in Deutschland, da ich mit der deutschen Mentalität noch nie klar gekommen bin. Dieser Neid und diese dauernde Gier sind unerträglich.
                    Nun... so gehts mir zum Glueck nicht. Ich bin in Deutschland nicht unzufrieden, aber ich frage mich halt, ob ich woanders zufriedener/gluecklicher bin. Und solange man den Aufenthaltsort frei waehlen kann und noch was erleben kann/moechte... geht eher in die Richtung wie Uwe schrieb, also von wegen tickende Uhr und ob man sich spaeter nicht fragt ob man was versaeumt hat oder was haette anders/besser machen koennen...

                    Zitat von Joachim Beitrag anzeigen
                    Die Verwandtschaft und Freunde halten mich hier nicht.
                    Das ist ein Problem was ich noch irgendwie klaeren muss... aber es gibt ja Flugzeuge... d.h. in beide Richtungen sind ja Besuche grundsaetzlich leicht moeglich. Ist - wie vieles anderes ín dem Zusammenhang - letztlich nur eine Frage des Geldes ob man sich haeufige Fluege leisten kann oder ob man guenstige Billigfluege terminlich etc. dafuer nutzen kann.

                    Zitat von Joachim Beitrag anzeigen
                    Natürlich sollte man einen solchen Schritt absichern. Mann sollte Teneriffa erst als Urlauber kennenlernen und sich gerade mit der menschlichen Seite vertraut machen. Im nächsten Schritt sollte man die Landesstruktur erkunden und den täglichen Ablauf erforschen.
                    So in der Art sieht auch mein "Mehrstufenplan" aus ;-)

                    Zitat von Joachim Beitrag anzeigen
                    Dann sollte man finanziell abgesichert sein und zumindest genug Geld für die ersten 2 Jahre als Rücklage haben oder einen festen Job in Aussicht haben. Ich selbst bin als selbstständiger Unternehmer z.B. nicht beruflich auf Teneriffa angewiesen vom 1. Tag an. Selbst während des Umzuges laufen die Geschäfte in Deutschland durch meine Mitarbeiter weiter, so dass ich von Teneriffa aus direkt weiter arbeiten kann.
                    Nun, genug Geld fuer 2 Jahre als Ruecklage haette ich wohl nicht... klingt auch erstmal sehr viel... aber meine Planungen sehen so aus, dass ich durch den Umzug in DE Kosten reduziere (das meiste faellt ja dann weg) und das Geld auf TF entspr. zur Verfuegung habe. Arbeitstechnisch werde ich von TF aus arbeiten, d.h. meine Kunden in DE weiter bedienen. Unterm Strich ganz grob also finanziell weder Gewinn noch Verlust. Ich will insbesondere ja auch nicht auswandern, weil ich glaube, auf TF mehr Geld zu verdienen oder Geld zu sparen oder sowas... das mag fuer den einzelnen so zutreffen und auch funktionieren, aber an sich denke ich - wie man ja auch oft liest - dass es auf TF (mindestens) genauso anstrengend ist, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Da erwarte ich also keine Wunder. Wobei ich durchaus Lust haette, irgendne Art kleinen Nebenjob auch auf der Insel anzunehmen. Fast egal in welcher Branche wenn es denn was ist was ich kann bzw. wo man keine grosse Qualifikation braucht, alleine um noch mehr von Land und Leuten dadurch kennenzulernen. Z.B. 1 oder 2x die Woche Aushilfskellner oder sowas... alleine weils auch guter Kontrast zu meiner sonstigen Arbeit waere und ich sowas in der Art frueher auch durchaus mal ab und an gern gemacht hab.

                    Zitat von olbi Beitrag anzeigen
                    arbeit ist für mich leichter gewesen,und auch lohnender (handwerker für alles)
                    Das ist aber eher ne Ausnahme bzw. war evtl. vor 15 Jahren noch so und ist inzwischen nicht mehr so, oder? "Leichter" mag ja sein, weil vielleicht unkomplizierter alles, aber lohnenswerter doch wohl nicht (mehr).

                    Zitat von olbi Beitrag anzeigen
                    aber eins habe ich mir schon seit langer zeit abgewöhnt,das ist der vergleich mit deutschland passt meiner ansicht nicht,ist halt alles anders ob besser oder schlechter muss jeder für sich selbst entscheiden.
                    Nun, ich denke, so ein paar Vergleiche kommen immer wieder zum Vorschein, wenn man merkt, dass irgendwas anders ist. Und es fallen - wie immer - eher die negativen Sachen dann auf. Es wird sicher die ersten Jahre (oder immer mal wieder?) vorkommen, dass man gerne dies oder das haette. In DE ging man - wenn man in ner Grossstadt wohnte - einfach paar Meter vors Haus und konnte es ueberall kaufen, sogar mit grosser Auswahl meist. Oder man konnte es im Internet bestellen und wenige Tage spaeter wurde es geliefert. Das ist zwar ein sehr konsumorienterter GEdanke, aber an sowas hat man sich halt gewoehnt. Auch wenn man tatsaechlich ja doch relativ selten spontan irgendwas besonderes kaufen will... alleine die Moeglichkeit es tun zu koennen... damit werde ich auf TF - so glaube ich - schon Probleme haben, und werde mir da irgendne Art eigene Logistik ueberlegen muessen, wie ich Sachen dann trotzdem irgendwie/irgendwann kriege... Und so in dieser Art gibts da mehrere Sachen/Ueberlegungen... mag aber auch sein, dass sowas durch Veraenderung des Lebens/Lebensstils irgendwann gar nicht mehr so zum Vorschein treten... es soll ja auch Leute geben, die ohne das neueste Handy, den neuesten iPod und den neuesten Plasma-Fernseher leben koennen (ok, zugegeben, ohne diese Dinge lebe ich sogar in DE ;-)... hab hier auch nur Uralt-Handy und Roehrenfernseher, weils mehr als ausreicht...)

                    Zitat von Imagen Beitrag anzeigen
                    Ich bewundere alle die es geschafft haben oder mit klugen Vorbereitungen gerade dabei sind, den Sprung zu wagen.
                    Ich denke, dass es nicht sooo schwer ist, sich darauf vorzubereiten. Es geht halt nur nicht von heute auf morgen sondern man muss sich damit schon lange beschaeftigen. Aber auch das macht ja Spass und auch wenn dann irgendwann herauskommt "ach ne, das ist doch nichts fuer mich" hat es sich ja gelohnt, weil man das dann "abhaken" kann und sich spaeter keine Vorwuerfe machen muss. Und die Vorbereitungen etc. beinhalten ja sicherlich auch mal nen "Testaufenthalt" (oder mehrere) fuer Wochen oder Monate. Die werden - natuerlich auch entspr. vorbereitet - sicherlich auch sehr schoen werden. Ob man dann irgendwann dauerhaft bleibt oder zumindest "Pendelt", ist ja noch ne ganz andere Frage... So in der Art sieht zumindest aktuell mein "Stufenplan" aus. Aber vom konkreten Start bin ich aktuell auch noch weit entfernt... weil ich halt noch soooo viel vorher wissen/klaeren/planen moechte... und hier so richtig momentan auch nicht weg koennte... ;-)

                    Zitat von Uwe44 Beitrag anzeigen
                    Dort habe ich gelernt, dass viele Menschen sich so viel Zeit mit ihren Träumen lassen, bis sie am Ende feststellen, dass ihre Zeit leider abgelaufen ist. Man lebt nur ein Mal. Das sollten wir nie vergessen. Und die Uhr tickt nun einmal, für manche schneller, für andere langsamer. Aber für alle ist klar, dass die Zeit eines Tages abläuft. Wenn es soweit ist und ich die Chance habe, noch einmal intensiv über mein Leben nachzudenken, dann möchte ich nicht da sitzen und sagen "war ja ganz nett, aber meine Träume habe ich nie gelebt".
                    Ja, so in der Art sehe ich das auch. Man hat eigentlich problemlos die Moeglichkeit, sich seinen Wohnort auszusuchen. Warum macht mans dann meist nicht... so in der Art sind meine Grundueberlegungen, warum ich mich ueberhaupt mit solchen Gedanken beschaeftige...

                    Zitat von Uwe44 Beitrag anzeigen
                    Für mich, meine Frau und meinen Sohn ist dies ein großes und reizvolles Abenteuer, ein Schritt in eine andere Lebensweise. WIr haben uns so gut es ging vorbereitet und hoffen, dass wir mit der neuen Situation glücklich werden und unseren Weg gehen. Eine Garantie gibt es nicht. Weder auf Teneriffa noch in Deutschland Uwe
                    Auch dem stimme ich voll zu. Es ist ein Abenteuer, und das Leben wird durch Abenteuer durchaus reizvoller. Auch durch die Vorfreude auf ein Abenteuer und auch, wenn man spaeter davon erzaehlen und sich erinnern kann. Es darf halt nur nicht zu sehr in ein Risiko ausarten, aber da kann man sich ja bestmoeglich vorbereiten, so dass das minimiert wird.

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                      #11
                      Hallo Michael,
                      gutes Posting! Ich sehe viele Dinge so ähnlich wie Du. Ich denke, jeder hat seine ganz eigenen Gründe seine Heimat zu verlassen. Bei uns ist es mehr der Reiz des Neuen, des Abenteuers und der Tapetenwechsel.

                      Finanziell mag es für uns durchaus Vorteile bringen, wenn wir Personal auf TF beschäftigen anstatt in DE. Gründe ich hier eine SL (GmbH) und stelle 5 Leute ein, kann ich die ZEC-Förderung in Anspruch nehmen und zahle dann so gut wie keine Körperschaftssteuer mehr. Es gibt auch viele andere Förder-Töpfe, die man u. U. anzapfen kann. Natürlich ist eine Verlagerung der Firma oder eine Neugründung auf TF nicht für alle Unternehmer und in allen Situationen gut. Aber in einigen Sparten schon... und wir als Dienstleister passen da gut rein. Das mag bei produzierendem Gewerbe schon ganz anders aussehen.

                      Viele Grüße
                      Uwe

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                        #12
                        Zitat von Uwe44 Beitrag anzeigen
                        Finanziell mag es für uns durchaus Vorteile bringen, wenn wir Personal auf TF beschäftigen anstatt in DE. Gründe ich hier eine SL (GmbH) und stelle 5 Leute ein, kann ich die ZEC-Förderung in Anspruch nehmen und zahle dann so gut wie keine Körperschaftssteuer mehr. Es gibt auch viele andere Förder-Töpfe, die man u. U. anzapfen kann. Natürlich ist eine Verlagerung der Firma oder eine Neugründung auf TF nicht für alle Unternehmer und in allen Situationen gut. Aber in einigen Sparten schon... und wir als Dienstleister passen da gut rein. Das mag bei produzierendem Gewerbe schon ganz anders aussehen.
                        Auch wenn das aktuell bei meinen Ueberlegungen keine Rolle spielt, interessieren tut es mich natuerlich trotzdem (und vielleicht spielt das irgendwann dann ja doch eine Rolle ;-)):

                        Wen man den Firmensitz verlagert, zaehlt das dann noch als SL-Neugruendung im Rahmen der Foerdermoeglichkeiten? Oder zaehlt alles als Neugruendung solange es vorher nicht auf TF war oder nicht in Spanien war oder so?

                        Ich vermute, viele, die das so oder so aehnlich machen, bedienen als Dienstleister nach wie vor dieselben Kunden wie vorher, d.h. in Deutschland oder sonstwo auf der Welt. Da schickt man dann als spanisches Unternehmen Rechnungen mit spanischer MwSt. an die Kunden (wie hoch ist die?), oder? Fuer die Kunden bedeutet das aber letztlich einen hoeheren Buchhaltungsaufwand, weil die Mehrwertsteuersaetze hin und her gebucht werden muessen (so zumindest mein aktueller Wissensstand dazu). Gibts da keine Probleme mit den Kunden?

                        Aehnliches gilt fuer die telefonische Erreichbarkeit, man hat dann ja keine deutsche Festnetz und HandyNr. mehr... aber ok, kann man natuerlich einrichten und mit entspr. Weiterleitungen betreiben, was dann letztlich aber natuerlich auch wieder zusaetzliche Kosten sind...

                        Deshalb hatte ich diese Ueberlegungen erstmal weitestgehend ausgeklammert...

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                          #13
                          antworten auf diese fragen und andere gibt vielleicht dieser link
                          http://www.teneriffa-und-co.de/Tener...estor-Tip.html

                          ganz am ende des beitrages dort stehen noch weiterführende links.

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                            #14
                            ich bin vor 12 Jahren als Alleinerziehende mit meiner Tochter ausgewandert, weil diese Asthmatikerin ist und als sich dann auch noch Pseudo-Krupp amkündigte, hatte ich die Nase voll.

                            ich habe gearbeitet wie eine wilde und hatte beim Umzug Geld für 1 Jahr. Und dann mal gucken ob es klappt oder nicht. Habe mir die Tür zurück offen gelassen gehabt, falls es nicht klappt. Na ja, hat...

                            Zurück könnte ich nicht mehr. Schon nach 3 Tagen Deutschland bekomme ich Heimweh, Depri und will nur noch nach Hause. Meine Familie kann ja auch mich besuchen

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                              #15
                              Hallo Michael,

                              innerhalb der EU zahlt man auf Waren und Dienstleistungen im B2B-Verkehr keine MWSt. Das ideale Modell wäre daher eine Firma in DE und eine auf TF zu betreiben...

                              Festnetznummer in DE zu haben ist auch kein Problem. Ich habe nun eine VoIP-Rufnummer mit Hamburger Vorwahl. Unsere Kunden rufen diese Nummer an und merken nicht einmal, wo das Gespräch am Ende landet. Diese Rufnummer und eine Flatrate für kostenlose Festnetzgespräche in Spanien, England, Frankreich und Deutschland kostet alles zusammen 8 Euro.

                              Also dieser Weg kann sich durchaus lohnen. Aber man muss es halt im Einzelfall genau überlegen.

                              Viele Grüße
                              Uwe

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                                #16
                                ich bin damals aus Deutschland ausgewandert weil ich sowiso immer auf Reisen war und jedesmal wenn ich dann wieder in Deutschland war fiel mir die Unzufriedenheit der Menschen auf, jeder hatte was zu meckern und jammern, keiner hatte Zeit fuereinander.Und da mich eh nichts in Deutschland hielt und ich Urlaub hatte bin ich ins naechste Reisebuero und habe gesagt:Weg hier egal wohin, egal wie lange hauptsache weg.So bin ich hier auf Teneriffa gelandet.Da mir die Mendalitaet der Menschen gefiel bin ich einfach geblieben. Habe dann spaeter meinen liebsten Canario getroffen mit dem ich heute noch zusammen bin und bleibe,ich vermisse aus Deutschland aber auch gar nichts.Wenn man keine zu grosse Erwartungen stellt wird man auch nicht enttaeuscht, bei mir ist alles eingetroffen wie ich wollte.Nette Freunde, lieben Mann, immer gute Laune, Zeit fuereinander, Fiestas feiern und einfach nur gluecklich sein.Hab alles hier gefunden,und da es an der Zeit war eh mal sesshaft zu werden, warum nicht hier auf Teneriffa!Kleine Insel, Menschen deren Mendalitaet mir gefallen, und NICHT wie in Deutschland immer nur schnell ,schnell hinterm Geldherjagen und dabei das Leben "Leben" vergessen,Fernsehen statt Freunde und Familie.
                                Meine Mama und mein Neffe kommen jetzt im Oktober nach also vermiss ich auch nicht die Familie. Und die Freunde?Die kommen auf Besuch.Immer herzlich willkommen.
                                Mach es wie Olbi, ich geh hier nicht mehr weg ich fuehl mich als Canario und werde von denen auch so azeptiert
                                Zuletzt geändert von Santana; 22.08.2007, 13:33.
                                http://de.youtube.com/user/gunanche

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                                  #17
                                  Hallo Michael, mir scheint, dass Du nicht wirklich einen richtigen Plan hast. Deine Vorstellungen sind sehr wischiwaschi und haben mit geplanter Auswanderung nichts zu tun.
                                  Bedenke immer: Du gehst in ein anderes Land, in einen anderen Kulturkreis und Du gehst auf die Kanaren, die in ganz vielen Punkten nichts mit Spanien zu tun haben. Und vergleichen mit Deutschland...........das kann und darf man einfach nicht. Sehr viele tun es noch nach Jahren und werden immer unzufrieden sein.
                                  Ich bin jetzt seit 15 Jahren hier und bin am Anfang mit meinem deutschen Gehirn und Anspruch von einer Wand an die nächste gelaufen. Ich habe mich nicht wirklich eingebracht und wurde deshalb auch nicht akzeptiert. Es lag also an mir, ob ich hier glücklich werden konnte und Fuß fassen. Ganz wichtig ist es, Spanisch zu lernen, aber richtig, nicht nur cafe con leche und buenos dias.
                                  Warum bin ich hierher gekommen? Wegen des milden Klimas. Es war richtig, denn die Kopfschmerzen sind nun schon seit Jahren weg. Für mich war der Schritt also richtig. Aber das muss jeder für sich allein entscheiden.

                                  Wenn Du wirklich ernsthaft nach TF kommen willst, stell doch hier im Forum ganz gezielte Fragen. Du wirst Antworten bekommen und Dir ein Bild machen können. Bis dann, Bettina

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                                    Zitat von bettina Beitrag anzeigen
                                    Ich bin jetzt seit 15 Jahren hier und bin am Anfang mit meinem deutschen Gehirn und Anspruch von einer Wand an die nächste gelaufen. Ich habe mich nicht wirklich eingebracht und wurde deshalb auch nicht akzeptiert. Es lag also an mir, ob ich hier glücklich werden konnte und Fuß fassen.
                                    , genau das ist es, was vielen Schwierigkeiten bereitet, das deutsche Gehirn auszuschalten. Auch wenn erstmal einiges, vieles seltsam anmutet, meistens funktioniert es trotz jeglicher Logik doch!

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                                      #19
                                      Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                                      1. ...Wen man den Firmensitz verlagert, zaehlt das dann noch als SL-Neugruendung im Rahmen der Foerdermoeglichkeiten? Oder zaehlt alles als Neugruendung solange es vorher nicht auf TF war oder nicht in Spanien war oder so?...
                                      2. Ich vermute, viele, die das so oder so aehnlich machen, bedienen als Dienstleister nach wie vor dieselben Kunden wie vorher, d.h. in Deutschland oder sonstwo auf der Welt.
                                      3. Da schickt man dann als spanisches Unternehmen Rechnungen mit spanischer MwSt. an die Kunden (wie hoch ist die?), oder? Fuer die Kunden bedeutet das aber letztlich einen hoeheren Buchhaltungsaufwand, weil die Mehrwertsteuersaetze hin und her gebucht werden muessen (so zumindest mein aktueller Wissensstand dazu). Gibts da keine Probleme mit den Kunden?
                                      4. Aehnliches gilt fuer die telefonische Erreichbarkeit, man hat dann ja keine deutsche Festnetz und HandyNr. mehr... aber ok, kann man natuerlich einrichten und mit entspr. Weiterleitungen betreiben, was dann letztlich aber natuerlich auch wieder zusaetzliche Kosten sind. Deshalb hatte ich diese Ueberlegungen erstmal weitestgehend ausgeklammert...
                                      Hola,
                                      @1 In DE eine GmbH und auf den Kanaren eine SL als Muttterges. der GmbH zu haben ist der steuerlich ideale Zustand.
                                      @2 Die Steuer- und Subventionsvorteile sind für Produzenten und Händler und bestimmte Dienstleister am grössten. Darum nutzen es auch schon sehr viele aus.
                                      @3 Die Mehrwertsteuer ist in dem Zusammenhang überhaupt kein Problem, weil es auf den Kanaren keine spanische MWst gibt. Die Kanaren gehören steuerlich weder zu Spanien noch zur EU. Man hat hier sozusagen die Vorteile der EU, ohne auch ihre Nachteile zu haben. Die deutsche Kunden erhalten in der Regel die gleichen Rechnungen aus DE wie immer. Völlig unkompliziert bei geringem Buchhaltungsaufwand. Von Problemem mit DE Kunden habe ich (asser bei einigen amateurhaften Steuersparversuchen Weniger) noch nichts gehört.
                                      Ein wichtigerer Steuer-Aspekt als die MWst sind die (legalen) Möglichkeiten, der Körperschafts- und Einkommenssteuerersparnis.
                                      @4 Die Mehrkosten halten sich in Grenzen, belaufen sich aber minimal auf etwa 5.000 Euro pro Jahr. Deshalb rechtfertigt sich eine kanarische SL (oder andere Rechtsform) etc. erst ab einem gewissen Jahresumsatz bzw. einer minimalen Profitablität.

                                      Saludos

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                                        Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                                        Wen man den Firmensitz verlagert, zaehlt das dann noch als SL-Neugruendung im Rahmen der Foerdermoeglichkeiten? Oder zaehlt alles als Neugruendung solange es vorher nicht auf TF war oder nicht in Spanien war oder so?
                                        Hola,

                                        kleiner Nachtrag: Eine SL gilt als Neugründung, wenn sie auf den Kanaren neu gegründet ist. Bei Verlagerungs des Firmensitzes von DE auf die Kanaren ist keine sog. "Umgründung" möglich, bzw. diese nur theoretisch denkbar. Anders wäre eine Sitzverlegung von Festlandspanien auf die Kanaren. Aber auch da greifen dann die meisten Fördermöglichkeiten.

                                        Saludos

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